Falcon und der Jagdmond

Startende Falcon-9-Rakete durchstößt den aufgehenden Vollmond über Florida.

Bildcredit und Bildrechte: Michael Seeley

Der Vollmond am 9. Oktober war der zweite Vollmond nach der Herbsttagundnachtgleiche, er wird auf der Nordhalbkugel traditionell Jagdmond genannt. Der Überlieferung nach passt der Name, weil dieser Vollmond die Nacht beleuchtete, in der zur Vorbereitung auf die kommenden Wintermonate gejagt wurde.

Dieser Schnappschuss zeigt den fast vollen Jagdmond, der am 8. Oktober kurz nach Sonnenuntergang am Himmel über Floridas Weltraumküste aufging. Eine Falcon-9-Rakete stieg vom Planeten Erde auf und durchstieß vom Standpunkt des Fotografen aus die helle Mondscheibe. Die Wellen und Fransen am unteren Rand der Mondscheibe entstanden durch den Überschallknall der vorbeifliegenden Rakete, der den Brechungsindex der Atmosphäre veränderte.

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Flugzeugentwurf: Supersonic Green Machine

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Illustrationscredit: NASA, Lockheed Martin Co.

Beschreibung: Wie sehen Passagierflugzeuge der Zukunft aus? Um interessante, brauchbare Eigenschaften zu erarbeiten, fördert die NASA Designwettbewerbe. Dies ist die künstlerische Darstellung eines Flugzeugentwurfes, der 2010 eingereicht wurde. Dieses futuristische Flugzeug soll Überschallgeschwindigkeit erreichen und vielleicht die Geschwindigkeiten von Überschallflugzeugen übertreffen, die Ende des 20. Jahrhunderts kommerziell betrieben wurden. Zur Lärmreduktion wurde das futuristische Flugzeug mit umgekehrtem V-Flügel entworfen, der sich über die Motoren wölbt. Diese Konstruktion soll den Lärm des störenden Schallknalls reduzieren. Zusätzlich sollen künftige Flugzeuge die Umwelt möglichst wenig beeinträchtigen, unter anderem durch grüne Verschmutzungsgrenzwerte und geringen Treibstoffverbrauch. Flugzeuge mit ähnlichen Entwurfskonzepten könnten schon in den 2030er Jahren in Betrieb gehen.

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Sutter’s-Mill-Meteorit

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Bildcredit: P. Jenniskens (SETI Institute) und Eric James (NASA Ames)

Beschreibung: Der helle Feuerkugel-Meteor, der letzten Sonntag über Kalifornien und Nevada vom Himmel fiel, erzeugte etwa um 7:51 Uhr über einem weiten Gebiet einen Schallknall. Schätzungen zufolge hatte der Meteorit etwa die Größe eines Kleinbusses.

Der Astronom Peter Jenniskens entdeckte diese Bruchstücke eines zerschmetterten 4-Gramm-Meteoriten – es war der zweite Fund dieses Meteoritenfalls – auf dem Parkplatz des Henningsen-Lotus-Parks in der Nähe von Sutters Sägewerk (Sutter’s Mill). Er wird nun als Sutter’s-Mill-Meteorit bezeichnet, nach dem Ort des kalifornischen Goldrausches. Der Meteorit könnte auch das Gold der Astronomen sein, da er vermutlich einer der seltenen kohligen Chondrite ist, eine Meteoritenart, die viele organischen Verbindungen enthält und dem Murchison-Meteoriten ähnelt.

Um die Bahn des Meteors zu verfolgen, Details über sein Auseinanderbrechen zu erfahren und weitere Fragmente zu finden, suchen Wissenschaftler auch nach Videoaufzeichnungen. Sicherheitskameras in einem großen Gebiet könnten am 22. April etwa um 7:51 Pacific Daylight Time zufällig die Feuerkugel aufgezeichnet haben, zum Beispiel in Kalifornien (San Francisco Bay Area, Los Angeles oder in der Nähe von Redding) und Nevada (im Gebiet von Reno, Tonopah), vielleicht sogar Teilen im Süden von Oregon und in der Nähe von Salt Lake City in Utah. Falls Sie Videomaterial dieses Ereignisses besitzen, nützen Sie bitte diese Kontaktinformation.

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Flugzeugentwurf: Supersonic Green Machine

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Illustrations-Credit: NASA, Lockheed Martin Co.

Beschreibung: Wie sehen Passagiermaschinen der Zukunft aus? Für die Ideenfindung erstrebenswerter und umsetzbarer Eigenschaften fördert die NASA Designwettbewerbe. Hier ist eine von einem Künstler geschaffene Darstellung eines Flugzeugentwurfs zu sehen, der kürzlich vorgeschlagen wurde. Dieses futuristische Flugzeug sollte Überschallgeschwindigkeit erreichen und eventuell die Geschwindigkeiten der Überschall-Transportmaschinen übertreffen, die im späten 20. Jahrhundert kommerziell betrieben wurden. Zur Lärmreduktion wurde das futuristische Flugzeug mit einem umgekehrten V-Flügel dargestellt, der sich über die Motoren wölbt. Diese Konstruktion soll den Lärm des störenden Schallknalls reduzieren. Zusätzlich sollen künftige Flugzeuge einen relativ geringen Einfluss auf unsere Umwelt haben, wozu grüne Grenzwerte bei Verschmutzung und Treibstoffverbrauch gehören. Flugzeuge mit ähnlichen Entwurfskonzepten könnten bereits in den 2030er Jahren einsatzfähig sein.

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Ungewöhnliche Raketenwellen zerstören Nebensonne

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Credit und Bildrechte: George C. Privon (U. Virginia)

Beschreibung: Wie entstanden diese Raketenwellen, und warum zerstörten sie die Nebensonne? Eine genaue Betrachtung dieses Bildes zeigt nicht nur eine Rakete, die nahe der Bildmitte aufsteigt, sondern auch ungewöhnliche Luftwellen rundum und recht eine farbenprächtige Nebensonne. Die Rakete, die das Solar Dynamics Observatory (SDO) trägt, hob vor zwei Wochen von Cape Canaveral in Florida (USA) in einen kalten, blauen Himmel ab. Das SDO soll die Sonne im Laufe der nächsten Jahre kontinuierlich beobachten und die Sonnenatmosphäre in hoher Auflösung und schnellen Zeitskalen erforschen. Die Luftwellen – oben etwa eine Minute nach dem Start zu sehen – traten unerwartet auf, ebenso wie das plötzliche Verschwinden der Nebensonne, nachdem die Wellen vorbeigelaufen waren. Beobachtet und aufgezeichnet wurden sie von mehreren Zusehern, und es gibt viele Spekulationen über den Ursprung der Luftwellen. An einer laufenden Diskussion darüber können Sie im Diskussionsforum Asterisk von APOD teilnehmen. Eine der wahrscheinlichsten Annahmen besagt, dass die Wellen von einem Schallknall stammen, der entstand, als die Rakete die Schallmauer durchbrach, wodurch eine dünne Schicht aus Eiskristallen, welche die Nebensonne erzeugten, durcheinandermischte. Es bleibt jedoch die Frage, warum andere Raketenstarts keine Luftwellen wie die beobachteten erzeugen, und warum die Wellen oberhalb der Rakete deutlicher zu sehen waren. Wenn Sie Bilder eines Flugzeugs oder einer Rakete kennen, die ähnliche Luftwellen erzeugten, fügen Sie diese bitte der Diskussion hinzu – sie könnten zur besseren Erklärung des Effekts beitragen.

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Feuerkugel-Meteor über Groningen

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Credit und Bildrechte: Robert Mikaelyan

Beschreibung: Der gleißende Feuerkugel-Meteor auf diesem Schnappschuss war Dienstag Abend ein aufsehenerregender Besucher in der Dämmerung am Himmel über Groningen. Sichtungen des Meteors. Er leuchtete so hell wie der Vollmond und wurden um etwa 19:00 Uhr MESZ in den gesamten Niederlanden und weiten Teilen Deutschlands gemeldet.

Der Meteor wurde von einem Überschallknall und donnernden Geräuschen begleitet und zerbrach in helle Teile, die schließlich einen nachleuchtenden, rauchartigen Schweif hinterließen. Obwohl täglich helle Feuerkugel-Meteore in die Atmosphäre des Planeten Erde eintreten, sind solche Sichtungen relativ selten, weil sie meist über dem Meer oder unbewohnten Gebieten auftreten.

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Schallknall

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Credit: Ensign John Gay, USS Constellation, US Navy

Beschreibung: Was sieht man bei einem Schallknall? Sieht so ein Schallknall aus? Wenn ein Flugzeug mit Überschallgeschwindigkeit fliegt, können die vom Flugzeug ausgesendeten Schallwellen das Flugzeug nicht überholen, daher sammeln sie sich in einem Kegel hinter dem Flugzeug an. Wenn diese Stoßwelle vorbeizieht, hört ein Beobachter in einem einzigen Augenblick den Schall, der in einem längeren Zeitraum erzeugt wurde, als Schallknall.

Wenn ein Flugzeug beschleunigt, um die Schallmauer zu durchbrechen, kann sich – warum auch immer – eine ungewöhnliche Wolke bilden. Der Ursprung einer solchen Wolke ist noch umstritten. Eine der führenden Theorien besagt, dass der Luftdruck fällt, wie in der Prandtl-Glauert-Singularität beschrieben, sodass der Dunst in der Luft dort kondensiert und Wassertröpfchen bildet.

Oben wurde eine F/A-18 Hornet genau in dem Augenblick fotografiert, als sie die Schallmauer durchbrach. Große Meteore und die Raumfähre erzeugen regelmäßig einen Schallknall, bevor sie von der Erdatmosphäre unter die Schallgeschwindigkeit abgebremst werden.

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