Roter Kobold im Weltraum

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Bildcredit: NASA, Expedition 44

Beschreibung: Ein alter Mond und die Sterne des Orion gingen am 10. August am östlichen Horizont auf. Die Sichel des abnehmenden Mondes war noch so hell, dass sie auf diesem Schnappschuss überbelichtet ist – das Bild entstand auf einem anderen großen Satelliten des Planeten Erde, der Internationalen Raumstation. Ein grünliches Nachthimmelslicht begrenzt die Atmosphäre am Rand des nächtlichen Planeten. Darunter leuchten Stadtlichter und Lichtblitze von Gewittern über dem Süden Mexikos. Die Momentaufnahme zeigt auch die Erscheinung einer seltenen Art von Blitzen in der oberen Atmosphäre: Rechts wurde über einem Blitz ein großer Roter Kobold fotografiert. Wegen der Bahnbewegung der Raumstation sind die Stadtlichter verschwommen, weil die ISS während der Belichtung darüber hinwegzog, doch der extrem kurze Blitz des Roten Koboldes ist scharf. Inzwischen weiß man, dass dieses Phänomen mit Gewittern einhergeht, doch vieles im Zusammenhang mit Koboldblitzen bleibt rätselhaft: ihre Entstehung, ihre Auswirkung auf den globalen Stromkreislauf der Atmosphäre und ein möglicher Zusammenhang mit anderen Blitzphänomenen der oberen Atmosphäre wie blauen Strahlen oder terrestrischen Gammablitzen.

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Roter Kobold-Blitz mit Polarlicht

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Bildcredit und Bildrechte: Walter Lyons (FMA Research), WeatherVideoHD.TV

Beschreibung: Was ist da am Himmel? Es ist eine selten beobachtbare Blitzart, die vor erst 25 Jahren bestätigt wurde: ein Roter Kobold. Die aktuelle Forschung zeigt, dass Rote Kobolde auf mächtige positive Wolke-zu-Boden-Blitze folgen können, beginnend als 100-Meter-Kugeln aus ionisierter Luft, die aus einer Höhe von etwa 80 Kilometern mit 10 Prozent der Lichtgeschwindigkeit hinabschießen, und denen rasch eine Gruppe aufwärts zuckender ionisierter Kugeln folgt. Das obige Bild, das vor wenigen Tagen über der Mitte von South Dakota (USA) fotografiert wurde, dokumentiert einen hellen Roten Kobold und ist ein Kandidat für das erste Farbbild, das je von einem Kobold zusammen mit einem Polarlicht fotografiert wurde. Ferne Sturmwolken kreuzen den unteren Bildrand, während Streifen eines farbenprächtigen Polarlichtes im Hintergrund zu sehen sind. Rote Kobolde dauern nur den Bruchteil einer Sekunde und sind am besten zu beobachten, wenn mächtige Gewitter von der Seite zu sehen sind.

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Dunkle Erde mit rotem Kobold

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Bildcredit: ISS-Besatzung der Expedition 31, NASA

Beschreibung: Auf diesem Bild der Erde ist etwas sehr Ungewöhnliches zu sehen – finden Sie es? Ein flüchtiges Phänomen – es wurde einst für eine Legende gehalten – wurde kürzlich im Bild festgehalten, wenn man weiß, wo man danach suchen muss. Das obige Bild entstand Ende April an Bord der Internationalen Raumstation (ISS) und zeigt links die vertrauten Solarpaneele der ISS und rechts einen Teil eines Roboterarmes. Das selten fotografierte Phänomen ist als roter Kobold bekannt und – wenngleich nur sehr blass – knapp über der hellen Region rechts im Bild sichtbar. Diese helle Region und der rote Kobold-Blitz sind unterschiedliche Blitzarten, wobei der weiße Blitz typischer ist. Obwohl schon seit immerhin 300 Jahren anekdotenhaft über Kobolde berichtet wurde, wurden sie erstmals 1989 auf Film festgehalten – durch Zufall. Vieles im Zusammenhang mit Kobold-Blitzen bleibt unbekannt, etwa wie sie entstehen, ihre Auswirkungen auf den weltweiten elektrischen Kreislauf der Atmosphäre, und ob es einen Zusammenhang mit anderen Blitz-Phänomenen der oberen Atmosphäre gibt, wie etwa blaue Strahlen oder terrestrische Gammablitze.

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Riesige Strahlen über Oklahoma

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Credit: Richard Smedley

Beschreibung: Haben Sie je einen riesigen Blitzstrahl gesehen? Sie sind sehr selten, aber außergewöhnlich energiereich. Riesige Blitzstrahlen sind eine neu entdeckte Form der Blitzentladung zwischen manchen Gewittern und der Ionosphäre der Erde. Oben ist ein solcher Strahl zu sehen, der zufällig in Oklahoma (USA) von einer Meteorkamera aufgenommen wurde. Dieser riesige Strahl im linken unteren Bereich des Bildes durchquerte etwa 70 Kilometer in weniger als einer Sekunde. Wenn Sie auf das Bild klicken, sehen Sie in vielen Browsern einen Film.

Riesige Strahlen unterscheiden sich stark von den üblichen Blitzen zwischen zwei Wolken oder einer Wolke und dem Boden. Die unteren Enden dieser riesigen Strahlen sehen einer anderen Erscheinung ähnlich, nämlich den Wolke-zu-Ionosphäre-Einschlägen, auch blaue Strahlen genannt, doch die oberen Enden sehen ähnlich aus wie Rote Kobolde in der oberen Atmosphäre.

Die Wirkungsweise und Auslöser solcher riesigen Strahlen werden noch erforscht, klar ist jedoch, dass die Strahlen einen Ladungsunterschied zwischen verschiedenen Teilen der Erdatmosphäre reduzieren. Am besten sucht man nach riesigen Blitzstrahlen, indem man an einem wolkenlosen Ort ein gewaltiges, weit entferntes Gewitter beobachtet.

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