Webb zeigt den Ringnebel

In der MItte ist der bekannte Ringnebel in Regenbogenfarben abgebildet. Rundherum sind auffällige Strähnen erkennbar, die an Wimpern erinnern.

Bildcredit: NASA, ESA, CSA, JWST; Bearbeitung: Zi Yang Kong

Der Ringnebel (M57) ist komplexer, als er durch ein kleines Teleskop wirkt. Der gut sichtbare zentrale Ring ist etwa ein Lichtjahr groß, doch diese beachtliche Aufnahme des Weltraumteleskops James Webb erforscht diesen beliebten Nebel mit einer detailreichen Aufnahme in Infrarotlicht.

Strähnen aus Gas, die wie Wimpern um ein kosmisches Auge aussehen, sind auf diesem digital verstärkten Bild in zugewiesenen Farben um den Ring angeordnet. Diese langen Fasern entstehen vielleicht, indem Knoten aus dichtem Gas im Ring energiereiches Licht aus dem Inneren abschatten.

Der Ringnebel ist ein länglicher planetarischer Nebel, eine Art Gaswolke, die entsteht, wenn ein sonnenähnlicher Stern seine äußere Atmosphäre abstößt und ein weißer Zwergstern wird. Das zentrale Oval im Ringnebel ist etwa 2500 Lichtjahre entfernt und liegt im musischen Sternbild Lyra.

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Webb zeigt den südlichen Ringnebel

Der südliche Ringnebel - ein planetarischer Nebel im Sternbild Segel des Schiffs - wurde mit dem Weltraumteleskop James Webb fotografiert.

Bildcredit: NASA, ESA, CSA, STScI, NIRCam

Der Südliche Ringnebel ist als NGC 3132 katalogisiert. Er ist ein planetarischer Nebel, die letzte Hülle eines vergehenden sonnenähnlichen Sterns, der etwa 2500 Lichtjahre von der Erde entfernt ist. Die faszinierende kosmische Landschaft aus Gas und Staub ist fast ein halbes Lichtjahr groß und wurde beispiellos detailreich vom Weltraumteleskop James Webb abgebildet.

Der helle Stern in der Mitte des NIRCam-Bildes ist ein Begleiter des sterbenden Sterns. Die beiden Sterne befinden sich in einem gemeinsamen Orbit. Der Stern, dessen Transformation im Laufe Tausender Jahre die Gas- und Staubhüllen des Nebels ausgeworfen hat, ist der blassere stellare Partner, er entwickelt sich zu einem Weißen Zwerg.

Der blasse Stern liegt an der Beugungsspitze, die sich zur 8-Uhr-Position ausdehnt. Die Bahnbewegung dieses Sternpaares führte zu den komplexen Strukturen im Südlichen Ringnebel.

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Ringe um den Ringnebel

Der Ringnebel M57 in der Leier mit weitläufigen, schwach leuchtenden Schleifen.

Bildcredit: Hubble, Large Binocular Telescope, Subaru-Teleskop; Komposition und Bildrechte: Robert Gendler

Beschreibung: Der Ringnebel (M57) ist komplexer, als er mit einem kleinen Teleskop erscheint. Die leicht sichtbaren zentralen Ringe sind ungefähr ein Lichtjahr groß, doch diese äußerst detailreiche Aufnahme – eine Gemeinschaftsarbeit, die Daten von drei verschiedenen Großteleskopen kombiniert – erforscht die schleifenförmigen Bänder aus leuchtendem Gas, die viel weiter vom Zentralstern des Nebels entfernt sind.

Dieses Kompositbild enthält rotes Licht, das von Wasserstoff abgestrahlt wird, sowie sichtbares und infrarotes Licht. Der Ringnebel ist ein länglicher planetarischer Nebel. Diese Art Nebel entsteht in der Entwicklung eines sonnenähnlichen Sterns, wenn er seine äußere Atmosphäre abstößt und zu einem weißen Zwergstern wird.

Der Ringnebel liegt etwa 2500 Lichtjahre entfernt im musikalischen Sternbild Leier.

Amateur-Astronom*innen: Umfrage des Netzwerks Nachthimmel (englisch)
Wien, 4. September ab 17:00 Uhr: Picknick unter Sternen im Sterngarten

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M57: Der Ringnebel von Hubble

Dieses Bild des Weltraumteleskops Hubble zeigt den Ringnebel M57 in der Leier.

Bildcredit: NASA, ESA, Hubble-Vermächtnisarchiv; Bearbeitung: Judy Schmidt

Beschreibung: Neben Saturns Ringen gehört der Ringnebel (M57) vielleicht zu den berühmtesten Himmelskreisen. Seine klassische Erscheinung entsteht vermutlich durch unsere Perspektive.

Die neueste Analyse der expandierenden dreidimensionalen Struktur des Nebels, die teilweise auf diesem klaren Hubblebild basiert, lässt vermuten, dass der Nebel ein relativ dichter, wulstförmiger Ring ist, der um die Mitte einer American-Football-förmigen Wolke aus leuchtendem Gas gewickelt ist. Vom Planeten Erde aus blicken wir entlang der langen Football-Achse von oben auf den Ring.

Das leuchtende Material dieses gut untersuchten Beispiels eines planetarischen Nebels stammt natürlich nicht von Planeten. Stattdessen besteht die gasförmige Hülle aus den äußeren abgestoßenen Schichten eines sterbenden, einst sonnenähnlichen Sterns, der nun als winziger Lichtpunkt im Zentrum des Nebels sichtbar ist. Das intensive ultraviolette Licht des heißen Zentralsterns ionisiert die Atome im Gas.

Der Ringnebel ist ungefähr ein Lichtjahr groß und 2500 Lichtjahre entfernt.

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Farben: Ringnebel im Vergleich mit Sternen

Das Licht von M57, dem Ringnebel in der Leier, und der Sterne in seiner Umgebung wurden hier mit einem Beugungsgitter in die Spektralfarben zerlegt.

Bildcredit und Bildrechte: Robert Vanderbei (Princeton U.)

Beschreibung: Was wäre, wenn ihr alle Farben des Rings einzeln sehen könntet? Und die der umgebenden Sterne? Dafür gibt es eine Technik. Dieses Bild zeigt die Farben des Ringnebels (M57) und die der Sterne in seiner Nähe mit so einer Technik, in diesem Fall ein prisma-artiges Beugungsgitter.

Der Ringnebel ist nur wenige Male zu sehen, weil er vorwiegend Licht in nur wenigen Farben abstrahlt. Die beiden hellsten abgestrahlten Farben sind die von Wasserstoff (rot) und Sauerstoff (blau), sie erscheinen als fast überlappende Bilder links neben der Bildmitte. Rechts neben der Mitte seht ihr das farbkombinierte Bild, das man normalerweise sieht.

Die Sterne wiederum strahlen den Großteil ihres Lichtes in allen Farben des sichtbaren Spektrums ab. Wenn man diese Farben kombiniert, ergibt das einen fast kontinuierlichen Streifen, daher seht ihr neben den Sternen vielfarbige Balken.

Das Licht von Objekten in seine Spektralfarben aufzuspalten ist wissenschaftlich nützlich. Dadurch erfahren wir, aus welchen Elementen ein Objekt besteht, wie schnell es sich bewegt oder wie weit es von uns entfernt ist.

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Ringe um den Ringnebel

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Bildcredit: Hubble, Large Binocular Telescope, Subaru-Teleskop; Komposition und Bildrechte: Robert Gendler

Beschreibung: Es gibt noch viel mehr im vertrauten Ringnebel (M57), als man mit einem kleinen Teleskop sieht. Der gut erkennbare zentrale Ring ist etwa ein Lichtjahr groß, doch diese bemerkenswert detailreiche Aufnahme – ein Gemeinschaftsprojekt, das Daten dreier großer Teleskope kombiniert – erforscht die ausschweifenden Fasern aus leuchtendem Gas, die sich viel weiter vom Zentralstern des Nebels ausdehnen.

Dieses außergewöhnliche Kompositbild enthält ein schmalbandiges Wasserstoffbild sowie aus Emissionen im sichtbaren Licht und im Infrarotlicht. Natürlich stammt das leuchtende Material bei diesem gut untersuchten Beispiel eines planetarischen Nebels nicht von Planeten. Die gasförmige Hülle entsteht vielmehr aus den abgestoßenen äußeren Schichten eines sterbenden sonnenähnlichen Sterns. Der Ringnebel ist etwa 2000 Lichtjahre entfernt und steht im musikalischen Sternbild Leier.

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M57: Der Ringnebel

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Bildcredit: NASA, ESA, Hubble Legacy Archive; Komposition: Giuseppe Donatiello

Beschreibung: Nach den Saturnringen ist der Ringnebel (M57) das wohl berühmteste Himmelsband. Seine klassische Erscheinung entsteht jedoch vermutlich durch unsere Perspektive.

Die jüngste Kartierung der 3-D-Struktur des expandierenden Nebels, die zum Teil auf diesem scharfen Hubblebild basiert, lässt vermuten, dass der Nebel ein relativ dichter, lochkrapfenartiger Ring ist, der um die Mitte einer footballförmigen Wolke aus leuchtendem Gas geschlungen ist. Von der Erde aus blickt man die Längsachse des Football entlang direkt auf den Ring.

Bei diesem gut untersuchten Beispiel eines planetarischen Nebels stammt das leuchtende Material natürlich nicht von Planeten. Die gasförmige Hülle ist vielmehr die abgestoßene äußere Schicht eines sterbenden, einst sonnenähnlichen Sterns, der jetzt ein winziger Lichtpunkt im Zentrum des Nebels ist. Das intensive ultraviolette Licht des heißen Zentralsterns ionisiert die Gasatome.

Der Ringnebel ist etwa ein Lichtjahr lang und 2000 Lichtjahre entfernt.

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Ringe um den Ringnebel

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Bildcredit: Hubble, Large Binocular Telescope, Subaru-Teleskop; Komposition und Bildrechte: Robert Gendler

Beschreibung: Es ist ein vertrauter Anblick für Himmelsfreunde, sogar solche mit kleinen Teleskopen. Im Ringnebel (M57) ist jedoch viel mehr zu finden, als man mit einem kleinen Teleskop sehen kann. Der leicht sichtbare zentrale Ring ist etwa ein Lichtjahr groß, doch diese bemerkenswert detailreiche Aufnahme – das Ergebnis eines gemeinsamen Einsatzes, bei dem die Daten von drei großen Teleskopen kombiniert wurden – erspäht die schleifenförmigen Fasern des leuchtenden Gases, das viel weiter vom Zentralstern des Nebels entfernt ist. Dieses bemerkenswerte Kompositbild enthält ein Schmalband-Wasserstoffbild sowie Emissionen im sichtbaren und infraroten Licht. Natürlich stammt das Material dieses gut untersuchten Beispiels eines planetarischen Nebels nicht von Planeten, sondern die Gashülle besteht aus den äußeren Schichten eines sonnenähnlichen sterbenden Sterns, die dieser abgestoßenen hat. Der Ringnebel befindet sich etwa 2000 Lichtjahre von uns entfernt im musikalischen Sternbild Leier.

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M57 – der Ringnebel

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Bildcredit: NASA, ESA und Hubble Heritage (STScI / AURA)- ESA / Hubble Collaboration

Beschreibung: Neben den Saturnringen ist der Ringnebel (M57) das vielleicht berühmteste Himmelsband. Seine klassische Erscheinung entsteht nach heutigem Verständnis jedoch durch unsere Perspektive. Die neueste Kartierung der wachsenden 3-D-Struktur des Nebels, die zum Teil auf diesem klaren Hubblebild basiert, lässt den Schluss zu, dass der Nebel ein relativ dichter, krapfenähnlicher Ring ist, der um die Mitte einer Wolke aus leuchtendem Gas gehüllt ist, die die Form eines Football hat. Vom Planeten Erde aus blickt man die Längsachse des Football, von oben auf den Ring. Natürlich stammt die leuchtende Materie bei diesem gut untersuchten Beispiel eines planetarischen Nebels nicht von Planeten. Stattdessen besteht die gasförmige Hülle aus den abgestoßenen äußeren Schichten eines sterbenden, einst sonnenähnlichen Sterns, der nun als winziger Licht-Nadelstich in der Mitte des Nebels zu sehen ist. Intensives Ultraviolettlicht des heißen Zentralsterns ionisiert die Atome im Gas. Im Bild stammt die blaue Farbe in der Mitte von ionisiertem Helium, der Farbton Cyan im inneren Ring ist das Leuchten von Wasserstoff und Sauerstoff, und die rötliche Farbe des äußeren Rings stammt von Stickstoff und Schwefel. Der Ringnebel ist etwa ein Lichtjahr groß und 2000 Lichtjahre entfernt.

9.-11. August 2013: Die Burggespräche des Orion
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Der Ringnebel, gezeichnet

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Zeichnung und Bildrechte: Frédéric Burgeot

Beschreibung: Ein planetarischer Nebel mit einfacher Symmetrie, der Beobachtern mit Teleskopen vertraut ist, ist der Ringnebel (M57). Er steht an die 2000 Lichtjahre entfernt im musikalischen Sternbild Leier. Unterschiedlicher Farben und feine Details werden auf dieser ungewöhnlichen Skizze des kosmischen Rings angedeutet, die direkt am Okular eines 40-Zoll-Spiegelteleskops entstand. Die Originalzeichnung wurde mit Buntstiften auf weißem Papier gezeichnet, oben ist ein digitaler Bildscan in invertierten Farben abgebildet. Der Nebel mit einem Durchmesser von etwa einem Lichtjahr besteht aus den äußeren Schichten eines sterbenden, einst sonnenähnlichen Sterns im Zentrum, die von diesem abgestoßen werden. Starke Ultraviolettstrahlung des heißen Zentralsterns ionisiert die Atome im Gas und liefert die Energie für das Leuchten des Nebels. Ionisierter Wasserstoff fügt einen rötlichen Farbton hinzu, und ionisierter Sauerstoff erzeugt eine charakteristische blaugrüne Farbe. Der Zentralstern des Ringnebels, der unter normalen Bedingungen schwierig zu beobachten ist, war mit einem kleinen Teleskop beim Erstellen der Studie gut zu sehen.

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M57: Der Ringnebel

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Bildcredit: Kompositbilddaten: Subaru Telescope (NAOJ), Hubble Legacy Archive; Bearbeitung und zusätzliche Bildbearbeitung: Robert Gendler

Beschreibung: Neben den Ringen Saturns ist der Ringnebel (M57) der vielleicht berühmteste Himmelsreif. Seine klassische Erscheinung entsteht vermutlich durch die Perspektive: Unser Blickwinkel vom Planeten Erde weist in die Mitte einer etwa tonnenförmigen Wolke aus leuchtendem Gas. Ausgedehnte, schleifenförmige Strukturen reichen auf diesem eindrucksvollen Komposit jedoch über die vertrauten Zentralregionen des Ringnebels weit hinaus. Das Komposit wurde aus Bildern erdgebundener Teleskope, des Weltraumteleskops Hubble sowie Schmalband-Bilddaten von Subaru erstellt. Auch bei diesem gut untersuchten Beispiel eines planetarischen Nebels stammt die leuchtende Materie natürlich nicht von Planeten. Stattdessen werden die gasförmigen Hüllen vom sterbenden, einst sonnenähnlichen Stern im Zentrum des Nebels abgestoßen. Das intensive Ultraviolettlicht des heißen Zentralsterns ionisiert die Atome des Gases. Ionisierte Sauerstoffatome erzeugen das charakteristische grünliche Leuchten und ionisierter Wasserstoff die markante rötliche Emission. Der Zentralring des Ringnebels hat einen Durchmesser von etwa einem Lichtjahr und ist 2000 Lichtjahre von uns entfernt. Um die Sternschnuppen der heutigen Nacht zu begleiten, leuchtet er im nördlichen Sternbild Leier.

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