Himmelsbeobachter am Strand

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Bildcredit und Bildrechte: Jack Fusco

Beschreibung: Kona, ein junger Boxer, liebt es in den Wellen zu planschen, am liebsten am Strand von Solana Beach in der Nähe von San Diego auf dem Planeten Erde. Doch hier blieb er bei einer Abendtollerei am 7. Oktober kurz stehen. Zusammen mit zwei Freunden schaut er auf diesem Schnappschuss zum Himmel, geblendet vom Flug einer Falcon 9-Rakete. Die Aussicht am Meer zeigt die sonnenbeleuchteten Abgasschwaden der Schubdüsen der Raketenunterstufe, als sie zum Luftwaffenstützpunkt Vandenberg zurückkehrte, ihrem mehr als 320 Kilometer nördlich gelegenen Startplatz.

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Der Falcon 9-Nebel

Ein blauer verschlungener Nebel bleibt vom Start einer Rakete zurück, oben in der Mitte leuchtet eine weitere V-förmige Abgasspur.

Bildcredit und Bildrechte: Brian Haidet

Beschreibung: Dies ist nicht das neueste Bild des Weltraumteleskops Hubble eines fernen planetarischen Nebels. Die beleuchtete Wolke aus Gas und Staub beeindruckte am 7. Oktober sogar zufällige Himmelsbeobachter an der Westküste der USA.

Das Bild wurde knapp fünf Kilometer nördlich vom Luftwaffenstützpunkt Vandenberg fotografiert, es zeigt die Schwaden und Abgase der ersten und zweiten Stufe einer SpaceX-Falcon 9-Rakete, die am südlichen Abendhimmel über Kalifornien aufsteigt. Der rötliche Rauch, der in der abklingenden Dämmerung rechts im Vordergrund treibt, stammt vom Raketenaufstieg. Die sich ausdehnenden faserartigen blau-orangen Schwaden stammen von der Trennung der ersten und zweiten Stufe und dem Rückkehrbrennen der ersten Stufe, die in sehr großer Höhe noch vom Sonnenlicht beleuchtet wird.

Der helle Punkt unten in der Mitte ist die zweite Stufe, die fast genau von der Kamera fortfliegt und auf Umlaufgeschwindigkeit beschleunigt. Die Pulse der Schubdüsen bilden die verkehrte V-Form oben, während sie die wiederverwendbare Unterstufe der Falcon 9 zum Landeplatz zurückbringen.

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Start und Landung an der Westküste

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Bildcredit und Bildrechte: John Kraus

Beschreibung: Der Start einer SpaceX-Falcon 9-Rakete blendete am 7. Oktober nach Sonnenuntergang die Beobachter an der Westküste der USA. Die Falcon 9 stieg von der Luftwaffenbasis Vandenberg in Kalifornien (Planet Erde) auf, ihre Unterstufe kehrte weniger als 8 Minuten nach dem Start zu einer Landezone zurück, die etwa 400 Meter von der Startrampe entfernt war.

Start und Landung (links) der ersten Stufe wurden auf diesem Bild festgehalten. Es ist eine Montage aus zwei Aufnahmen, die mit einer vom Schall aktivierten stationären Kamera auf einem nahen Hügel fotografiert wurden. Die Falcon 9-Rakete lieferte ihre Nutzlast, einen erdumkreisenden Satelliten in den niedrigen Erdorbit. Der Satellit wurde von Argentiniens nationaler Weltraumagentur entwickelt.

Natürlich war die Unterstufe der Falcon 9 schon einmal geflogen. Nach einem Start am 25. Juli von Vandenberg wurde sie nach der Landung auf dem autonomen Drohnenschiff Just Read the Instructions geborgen.

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Der erste Raketenstart auf Cape Canaveral

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Bildcredit: NASA

Beschreibung: Ein neues Kapitel der Raumfahrt begann 1950 mit dem Start der ersten Rakete auf Cape Canaveral in Florida: dem Bumper V-2.

Der hier gezeigte Bumper V-2 war ein ehrgeiziges zweistufiges Raketenprogramm mit einer V-2-Raketenbasis und einer daraufgesetzten WAC-Corporal-Rakete. Die Oberstufe erreiche damals Rekordhöhen von fast 400 Kilometern – höher als die Bahn der Internationalen Raumstation. Der Bumper V-2 wurde unter der Leitung der General Electric Company gestartet und diente vorwiegend dem Test von Raketensystemen sowie der Erforschung der oberen Atmosphäre.

Bumper-V-2-Raketen transportierten kleine Nutzlasten, mit denen Eigenschaften wie die Lufttemperatur oder der Einfluss kosmischer Strahlung gemessen wurden. Sieben Jahre später startete die Sowjetunion Sputnik I und Sputnik II, die ersten Satelliten im Erdorbit. Als Reaktion darauf wurde 1958, heute vor 60 Jahren, in den USA die NASA gegründet.

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Parker versus Perseïd

Am dunklen Nachthimmel steigt eine hell leuchtende parabelförmige Bahn auf. Am Boden sind blaue Strahlen, die fächerförmig schräg nach oben leuchten.

Bildcredit und Bildrechte: Derek Demeter (Emil Buehler Planetarium)

Beschreibung: Der kurze Blitz eines hellen Perseïden zieht rechts oben über diese kombinierte Serie von Aufnahmen, die früh am Sonntagmorgen fast zum Höhepunkt des jährlichen Perseïden-Meteorstroms gemacht wurden. Der Fotograf war etwa drei Kilometer vom Raumfahrt-Startkomplex 37 am Luftwaffenstützpunkt Cape Canaveral entfernt. Er fotografierte auch die vier Minuten lange Spur einer Delta IV-Schwerlastrakete, welche die Parker Solar Probe am dunklen Morgenhimmel startete.

Die Meteore der Perseïden sind nicht langsam. Die Staubkörnchen des periodischen Kometen Swift-Tuttle verdampfen, wenn sie mit etwa 60 Kilometern pro Sekunde durch die obere Erdatmosphäre pflügen.

Die Parker Solar Probe ist auf dem Weg zu ihrer sieben Jahre dauernden Mission mit sieben gravitationsunterstützten Vorbeiflügen an der Venus. Ihre größte Annäherung an die Sonne wird kontinuierlich abnehmen, bis sie schließlich eine Entfernung von 6,1 Millionen Kilometern erreicht. Das ist etwa 1/8 der Entfernung zwischen Merkur und der Sonne und reicht in die Sonnenkorona hinein – die dünne äußere Atmosphäre der Sonne. Die Sonde hat dann eine Geschwindigkeit von ungefähr 190 Kilometern pro Sekunde gegenüber der Sonne und stellt damit einen Rekord für die schnellste Raumsonde vom Planeten Erde auf.

Galerie: Beste eingereichte Bilder des PSP-Starts
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Start der Parker Solar Probe

Über einer orangefarben leuchtenden Abgaswolke startet eine Trägerrakete mit der Raumsonde Parker Solar Probe in den Nachthimmel. Rechts ragt ein hoher Turm aus Stahlrohren auf.

Bildcredit und Bildrechte: John Kraus

Beschreibung: Wann ist die beste Zeit, um eine Sonde zur Sonne zu starten? Die nun historische Antwort – das ist kein Witz, weil es letztes Wochenende passiert ist – lautet nachts, nicht nur, weil das Startfenster der Parker Solar Probe (PSP) der NASA zu ihrer geplanten Umlaufbahn teilweise in der Nacht lag, sondern auch, weil die meisten PSP-Instrumente im Schatten ihres Schildes arbeiten werden – und so ihre eigene ewige Nacht in der Nähe der Sonne schaffen.

Bis dahin vergehen Jahre, in denen die PSP genügend Orbitalenergie abgibt, um sich der Sonne zu nähern, indem sie siebenmal an der Venus vorbeischwingt. Schließlich soll die PSP geplanterweise gefährlich nah an der Sonne vorbeiziehen, und zwar innerhalb von 9 Sonnenradien – es wird die größte Annäherung aller Zeiten. In dieser Nähe steigt die Temperatur auf 1400 Grad Celsius an der Tagseite des PSP-Sonnenschildes – das ist heiß genug, um viele Arten von Glas zu schmelzen. Auf der Nachtseite herrscht jedoch fast Zimmertemperatur.

Ein Hauptziel der PSP-Mission zur Sonne ist ein besseres Verständnis der Menschheit für die Ausbrüche der Sonne, welche die irdischen Satelliten und Stromnetze beeinträchtigen. Hier ist der Nachtstart der PSP an Bord der Delta IV Heavy der United Launch Alliances am frühen Sonntagmorgen abgebildet.

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Frühe Morgendämmerung, rotes Raketenlicht

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Bildcredit und Bildrechte: Michael Seeley

Beschreibung: Wenn Sie letzten Freitag, dem 29. Juni, das Licht der frühen Morgendämmerung an der Cape-Canaveral-Luftwaffenbasis gesehen hätten, dann hätten Sie das rote Leuchten dieser Rakete beobachten können. Die 277 Sekunden belichtete Einzelaufnahme, die auf dem Dach des Raumfahrzeugmontagegebäudes fotografiert wurde, zeigt den Start einer Falcon 9. Die Rakete steigt etwa 45 Minuten vor Sonnenaufgang nach Osten in den Himmel. In großer Höhe ist die Abgasfahne der Stufentrennung hell von der Sonne beleuchtet, die noch unter dem östlichen Horizont steht.

Die erste Stufe der Falcon-9-Rakete war zuvor schon einmal gestartet und hatte den Transiting Exoplanet Survey Satellite (TESS) am 18. April – nur 72 Tage zuvor – in die Umlaufbahn gebracht. Bei diesem Start der SpaceX Commercial Resupply Service mission 15 (CRS-15) transportierte sie eine ebenfalls schon geflogene Dragon-Kapsel. Da jedoch keine weitere Wiederverwendung dieser Falcon 9 geplant war, folgte auf den Start keine dramatische Landung der ersten Stufe. Die Dragon-Kapsel erreichte die Internationale Raumstation am 2. Juli.

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Schatten der Raumfährenschwade zeigt zum Mond

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Bildcredit: Pat McCracken, NASA

Beschreibung: Warum zeigt der Schatten der Abgasfahne beim Start dieser Raumfähre zum Mond? Anfang 2001 waren beim Start der Atlantis die Sonne, die Erde, der Mond und die Rakete passend für diese fotogene Anordnung ausgerichtet.

Zuerst einmal muss die Tageszeit nahe Sonnenauf– oder –untergang sein, damit die Rauchschwade der Raumfähre einen langen Schatten wirft. Nur dann ist der Schatten am längsten und reicht bis zum Horizont. Außerdem stehen bei Vollmond Sonne und Mond auf gegenüberliegenden Seiten des Himmels. Kurz nach Sonnenuntergang zum Beispiel steht die Sonne knapp unter dem Horizont, und in die andere Richtung steht der Mond knapp über dem Horizont. Als daher die Atlantis kurz nach Sonnenuntergang donnernd abhob, wurde ihr Schatten von der Sonne weg zum gegenüberliegenden Horizont projiziert, wo zufällig der Vollmond stand.

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