Plutos neu entdeckte Monde bekommen Namen

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Bildcredit: NASA, ESA, Mark Showalter (SETI Institute)

Beschreibung: Plutos neu entdeckte Monde haben nun Namen. Die Internationale Astronomische Union hat den neu entdeckten Plutomonden Nummer Vier und Fünf, die zuvor als P4 und P5 bekannt waren, die Namen Kerberos und Styx gegeben. Die kleinen Monde wurden 2011 und 2012 mit dem Weltraumteleskop Hubble bei der Vorbereitung auf den für 2015 geplanten Vorbeiflug der Sonde New Horizons an Pluto entdeckt. Kerberos wurde nach dem vielköpfigen Hund der griechischen Mythologie benannt, der den Eingang zur Unterwelt bewacht, Styx erhielt den Namen jener Gottheit, die den mythologischen Fluss zwischen Erde und Unterwelt überblickt. Beide Spitznamen stehen in einer Beziehung zu Pluto, der die mythologische Unterwelt regiert. Weil ihr Reflexionsvermögen nicht bekannt ist, ist die Größe jedes Mondes ziemlich unsicher – doch beider Durchmesser beträgt grob geschätzt etwa 20 Kilometer. Die Roboterraumsonde New Horizons passiert Pluto voraussichtlich 2015 und soll die ersten Detailbilder des Zwergplaneten und seiner Begleiter schicken.

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Fünfter Mond um Pluto entdeckt

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Bildcredit: NASA, ESA, Mark Showalter (SETI-Institut)

Beschreibung: In einer Umlaufbahn um Pluto wurde ein fünfter Mond gefunden. Der Mond wurde zu Beginn dieses Monats auf Bildern entdeckt, die mit dem Weltraumteleskop Hubble zur Vorbereitung auf die Mission New Horizons gemacht wurden. Diese soll 2015 an Pluto vorbeifliegen. Wie oben abgebildet, ist der Mond derzeit nur als kleine Markierung zu sehen, die sich um den Zwergplaneten bewegt, während das ganze System langsam um die Sonne wandert. Der Mond mit der vorläufigen Bezeichnung S/2012 (134340) 1 oder einfach P5 (wie beschriftet) hat einen Durchmesser von schätzungsweise 15 Kilometern und besteht wahrscheinlich hauptsächlich aus Wassereis. Pluto bleibt der einzige berühmte Körper im Sonnensystem, der noch nie von einer von Menschen gebauten Raumsonde besucht wurde, daher sind seine Entstehung und sein genaues Aussehen weitgehend unbekannt.

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Plutos P4

Die beiden Bildfelder zeigen das Pluto-System mit den Monden Hydra, Charon, Nix und P4.

Credit: NASA, ESA, Mark Showalter (SETI Institute)

Beschreibung: Nix und Hydra wurden menschlichen Augen erstmals auf Bildern des Weltraumteleskops Hubble vom Mai 2005 vorgestellt. Sie galten als Plutos zweiter und dritter bekannter Mond. Nun zeigten Hubble-Bilder einen vierten Begleiter des eisigen Zwergplaneten. Er trägt die vorläufige Bezeichnung P4 und umrundet Pluto in etwa 31 Tagen.

Derzeit ist P4 Plutos kleinster und blassester bekannter Mond. Er hat einen Durchmesser von ungefähr 13 bis 34 Kilometern. Der kürzlich entdeckte Begleiter wurde erstmals bei Hubble-Beobachtungen vom 28. Juni erkannt und bei späteren Folgebeobachtungen am 3. und 18. Juli bestätigt.

Die beiden Bildfelder sind aus kurz und lang belichteten Aufnahmen zusammengesetzt. Sie zeigen auch den helleren Pluto mit seinem größten Mond Charon. Auch Kamerarauschen und Bildartefakte sind auf den lang belichteten Segmenten zu sehen.

Die Hubble-Beobachtungen entstanden, als man nach zarten Ringen um die ferne Welt suchte. Die Beobachtung sollte die NASA-Mission New Horizons unterstützen, die 2015 am Pluto-System vorbeifliegen soll.

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Weiter weg

Vor einem schwarzen Hintergrund sind einige Raumfahrzeuge abgebildet, die sich weit von der Erde entfernt haben.

Credit: NASA, JPL-Caltech

Beschreibung: Welches Raumschiff der Menschheit ist am weitesten entfernt? Es ist die Raumsonde Voyager 1, die 1977 startete. Sie hält den Rekord mit einer Entfernung von 17,5 Milliarden Kilometern von der Sonne. Das sind 16 Lichtstunden oder 117 Astronomische Einheiten (AE). Diese Grafik zeigt die Position von Voyager 1 im Verhältnis zum äußeren Sonnensystem zusammen mit anderen fernen Raumsonden. Es gibt Ansichten von oben und von der Seite.

Pioneer 10 ist die zweitfernste. Sie ist etwa 15,4 Milliarden Kilometer von der Sonne entfernt, befindet sich aber von Voyager 1 aus gesehen auf der gegenüberliegenden Seite des Sonnensystems. Voyager 2 und Pioneer 11 sind ebenfalls weit außerhalb der Umlaufbahn Plutos. Sie sind 14,2 Milliarden beziehungsweise 12,4 Milliarden Kilometer von der Sonne entfernt. Die Raumsonde New Horizons ist noch auf dem Weg zu Pluto. Sie ist derzeit drei Milliarden Kilometer von der Sonne entfernt und erreicht das Plutosystem im Juli 2015.

All diese Raumsonden beschleunigten mithilfe von gravitationsgestützten Manövern, um durch das äußere Sonnensystem zu gelangen. Voyager 1 bewegt sich am schnellsten und verlässt das Sonnensystem mit einer Geschwindigkeit von etwa 17 Kilometern pro Sekunde. Beide Voyager-Sonden sind noch in Betrieb und bewegen sich auf die äußeren Grenzen des Sonnensystems zu. Sie suchen nach der Heliopause und dem Rand des interstellaren Weltraums.

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Dämmrige Welt, dunkle Nebel

In dieser dicht gedrängten Sternwolke befinden sich zwei Dunkelnebel und ein offener Sternhaufen. In der Bildmitte ist der Zwergplanet Pluto mit zwei Strichen markiert.

Credit und Bildrechte: Ray Gralak

Beschreibung: Der dämmrige, ferne Zwergplanet Pluto ist schwierig zu sehen, besonders in diesen Monaten, weil er durch die dicht gedrängte Sternfelder im Schützen und dem Zentrum der Milchstraße wandert. Doch zum Glück für einen Plutojäger mit Gartensternwarte wanderte er Anfang Juni vor einem dunklen Nebel vorbei.

Die Himmelslandschaft wurde am 5. Juli in New Mexico aufgehommen. Zwei kurze Linien nahe der Bildmitte markieren die kleine Welt. Pluto fällt nur deshalb auf, weil der undurchsichtige Nebel Barnard 92 (B92) den Hintergrund des Milchstraßengemenges aus zahllosen blassen Sternen verdeckt.

Links von B92 ist eine weitere dunkle Markierung leicht erkennbar, die von dem Astronomen E. E. Barnard als B93 katalogisiert wurde. Links unten leuchtet der markante offene Sternhaufen NGC 6603.

Pluto und die dunklen Nebel und Sternhaufen liegn alle in einem Teil von M24, der auch als die Sagittarius-Sternwolke bekannt ist, sie füllt einen Großteil des Bildfeldes.

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