Mondaufgang und Bergschatten

Mondaufgang - der Vollmond im Schatten des Vulkans Teide auf der Kanarischen Insel Teneriffa; Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Daniel Lopez (El Cielo de Canarias)

Beschreibung: Welche Mondphase ist 3,14 Radiant von der Sonne entfernt? Natürlich der Wollmond. Obwohl der Mond mehrere Tage lang aussieht, als wäre er voll, erreicht er seine volle Phase erst, wenn seine ekliptische Länge 3,14 Radiant (oder 180 Grad) von der Sonne entfernt ist. Dieser Punkt liegt – am Himmel des Planeten Erde – gegenüber der Sonne.

Am 9. März ging dieser scheinbar sehr volle Mond auf, als die Sonne unterging, fotografiert wurde er im Teide Nationalpark auf der Kanarischen Insel Teneriffa, mit Blick in die Gegenrichtung der untergehenden Sonne. Der Blickpunkt liegt in der Nähe des Vulkangipfels Teide auf etwa 3500 Metern Meereshöhe. Auch der aufsteigende dreieckige Schatten des Berges, der weit in die dichte Erdatmosphäre reicht, liegt gegenüber der untergehenden Sonne. Unter der fernen Kammlinie stehen links die weißen Teleskopkuppeln des Teide-Observatoriums.

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Milchstraße über dem Yellowstone

Siehe Beschreibung. Die Milchstraße über Silex Spring im Yellowstone-Nationalpark; Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Lori Jacobs

Beschreibung: Die Milchstraße entstand nicht aus einem verdampfenden Teich. Dieses Becken mit leuchtend blauem Wasser ist ungefähr 10 Meter groß, es ist als Silex Spring bekannt und liegt im Yellowstone-Nationalpark in Wyoming in den USA. Von der Quelle steigt Dampf auf, der von einer Magmakammer tief darunter aufgeheizt wird, sie wird als Yellowstone-Hotspot bezeichnet.

Unabhängig davon erhebt sich in weiter Ferne das zentrale Band unserer Milchstraße nach hoch oben, dieses Band wird von Milliarden Sternen beleuchtet. Das Bild ist ein Panorama aus drei Aufnahmen, die letzten Oktober fotografiert wurden. Falls der Yellowstone-Hotspot einen neuen Supervulkanausbruch verursacht – wie vor 640.000 Jahren -, wäre ein großer Teil Nordamerikas davon betroffen.

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Planet der Natternköpfe

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Bildcredit und Bildrechte: Daniel Lopez (El Cielo de Canarias)

Beschreibung: Von welchem bizarren Planeten stammen diese fremdartigen Wesen? Natürlich nur vom Planeten Erde. Die Heimatgalaxie des Planeten – die Milchstraße – erstreckt sich über den dunklen Himmel dieser Fischaugen-Ganzhimmelsprojektion, die mit einem Weitwinkelobjektiv aufgenommen wurde.

Die imposanten Formen, die himmelwärts blicken, kommen vielen Erdbewohnern vielleicht seltsam vor. Es sind rote Tajinasten auf der Kanarischen Insel Teneriffa im Nationalpark Teide. Diese Bedecktsamer werden bis zu 3 Meter hoch. Die Tajinasten blühen im Frühjahr und Frühsommer zwischen den Felsen des Vulkangeländes und sterben dann nach etwa einer Woche, wenn ihre Samen reifen. Die irdischen Lebensformen sind als Echium wildpretii bekannt und wurden während der Weitwinkelaufnahmen einzeln beleuchtet.

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Nördliches Nachthimmellicht

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Bildcredit und Bildrechte: Yuri Beletsky (Carnegie Las Campanas Observatory, TWAN)

Beschreibung: Auf dieser gebirgigen Nachthimmellandschaft, die letzte Woche im Banff-Nationalpark fotografiert wurde, hängt die bekannteste Sterngruppe des nördlichen Himmels über den kanadischen Rocky Mountains. Doch am bemerkenswertesten ist das beeindruckende grünliche Nachthimmellicht. Dieses war mit bloßem Auge sichtbar, aber ohne Farbe. Die Szene wurde auf zwei Aufnahmen mit einer einzigen Kamera festgehalten: einer Aufnahme für die Sterne, für die andere wurde die Kamera auf einem Stativ fixiert.

Die Strahlung des Nachthimmellichtes stammt vorwiegend von Sauerstoffatomen mit extrem geringer Dichte in der Atmosphäre. Das schaurige, diffuse Licht, das häufig mit empfindlichen Digitalkameras in Farbe aufgenommen wird, ist hier in Wellen über der nördlichen Nacht zu sehen. Es entsteht in einer ähnlichen Höhe wie Polarlichter. Das lichtstarke Nachthimmellicht entsteht durch Chemilumineszenz, bei der Licht durch chemische Anregung entsteht, sowie strahlenden Zerfall. Die Energie für die chemische Anregung kommt tagsüber von der extremen Ultraviolettstrahlung der Sonne. Anders als Polarlichter, die auf hohe geografische Breiten beschränkt sind, ist Nachthimmellicht auf der ganzen Welt zu beobachten.

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Sommer- und Wintermilchstraße

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Bildcredit und Bildrechte: Dong Han

Beschreibung: Dieses Panorama einer Herbstnacht wurde etwa um Mitternacht fotografiert. Es folgt dem Bogen der Milchstraße am nördlichen Horizont im Hohen Venn im Nationalpark Eifel an der Grenze von Belgien und Deutschland.

Wenn Sie den Blick von Westen nach Osten (von links nach rechts) über die Auen schweifen lassen, sehen Sie noch einmal die auffälligen Sterne des nördlichen Sommers, die den Sternbildern weichen, welche bald die Nächte des nördlichen Winters dominieren. Der untergehende Wanderer Mars ganz links leuchtet am hellsten, er leuchtet noch in den fast übermächtigen irdischen Lichtern am südwestlichen Horizont. Die hellen Sterne Atair, Deneb und Wega, auch bekannt als nördliches Sommerdreieck, überspreizen links neben der Mitte die Milchstraße. Kapella und Aldebaran, Teil des nördlichen Wintersechsecks, leuchten beim hübschen Sternhaufen der Plejaden im Nordosten.

Die Sichtlinie entlang des Bretterweges führt fast direkt zum großen Wagen, der in diesen nördlichen Breiten eine Sterngruppe für alle Jahreszeiten ist. Folgen Sie den Zeigersternen des großen Wagens zum Polarstern und dem Himmelsnordpol, der fast genau darüber steht. Andromeda, die andere große Galaxie in der Himmelslandschaft, steht nahe dem oberen Bildrand.

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Feuerkugel-Perseïden und nachleuchtende Spur

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Bildcredit und Bildrechte: Petr Horálek

Beschreibung: Dieser gleißende Perseïd leuchtete am 12. August vor der lokalen Mitternacht über dem Nationalpark Poloniny in der Slowakei auf dem Planeten Erde und zog seine Spur neben der Sommermilchstraße. Seine ursprüngliche Farbe entstand wahrscheinlich durch die charakteristische hohe Geschwindigkeit der Meteore dieses Stroms. Perseïden rasen mit etwa 60 Kilometern pro Sekunde dahin und können grüne Emissionen von Sauerstoffatomen anregen, während sie die dünne Atmosphäre in großer Höhe durchqueren.

Dieser Perseïd hinterließ eine sichtbare Schliere – eine so genannte nachleuchtende Spur, die in der oberen Atmosphäre verwehte, was ebenfalls charakteristisch für helle Meteore ist. Die eingefügten Bilder sind Aufnahmen im Abstand von einer Minute im gleichen Maßstab wie das Originalbild, sie zeigen die Entwicklung der Leuchtspur. Verglichen mit dem kurzen Blitz des Meteors ist die geisterhafte Spur sehr beständig. Nach einer Stunde waren immer noch zarte Überreste davon erkennbar, die sich am Himmel auf über 80 Grad ausdehnten.

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Die Straße zum Mars

Die Straße führt scheinbar zum Planeten Mars. Links sind rötliche Felsen, die vom Scheinwerfer eines Autos beleuchtet werden, rechts oben stehen die Milchstraße und der Planet Saturn.

Bildcredit und Bildrechte: John Chumack

Was ist dieses Licht am Ende der Straße? Es ist der Mars. Gerade ist ein guter Monat, um euren Freunden und Familien den Mars zu zeigen. Unser Nachbarplanet leuchtet nicht nur am hellsten seit 15 Jahren, er ist außerdem fast die ganze Nacht sichtbar. Diesen Monat ist Mars etwa 180 Grad von der Sonne entfernt und er erreicht fast die kleinstmögliche Entfernung zum Planeten Erde.

Was die Bahn betrifft, nähert sich Mars auch dem sonnennächsten Punkt auf seiner elliptischen Bahn. Es passiert genau dann, wenn die Erde fast zwischen Mars und Sonne wandert. Diese Ausrichtung ist eine Perihelopposition.

Mars ist nun gut zu beobachten. Der orangefarbene Planet geht im Osten auf, wenn die Sonne im Westen untergeht, auf der gegenüberliegenden Seite des Himmels. Mars steigt während der Nacht am Himmel auf. Er erreicht seinen höchsten Stand um Mitternacht und geht dann im Westen unter, wenn im Osten die Sonne aufgeht.

Der Rote Planet wurde Mitte Mai im Arches-Nationalpark nahe Moab in Utah, USA, fotografiert, kurz bevor er hinter einem Straßenstück unterging.

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Sechs Planeten von Yosemite

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Bildcredit und Bildrechte: Rogelio Bernal Andreo (Deep Sky Colors)

Beschreibung: Seit der Antike beobachtet man, wie die fünf freisichtigen Planeten Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn am Nachthimmel des Planeten Erde wandern. Daher ist es vielleicht bemerkenswert sein, dass in dieser Nacht, wenn man an einem klaren, ruhigen See stand, sechs Planeten mit bloßem Auge zu sehen waren. Sehen Sie mal.

Links neben einer blassen Milchstraße steht der sehr helle, für Himmelsbeobachter leicht sichtbare gelbliche Mars. Saturn ist in das Leuchten des diffusen Sternenlichtes der Milchstraße eingehüllt. Jupiter steht rechts sehr nahe am Horizont, er leuchtet hinter den Bäumen vor dem Schein der fernen Stadtlichter. Letztes Wochenende konnte der aufmerksame, nachdenkliche Beobachter, der diese Nachtansicht über dem schönen, hoch gelegenen See Tenaya im Yosemite-Nationalpark bewunderte, noch drei weitere Planeten sehen.

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