Sternklare Nacht am Mount Rushmore

Über dem Mount Rushmore in South Dakota ragt der Große Wagen knapp über einen Berggipfel. Rechts oben ist der Kleine Wagen.

Credit und Bildrechte: Wally Pacholka (TWAN)

Der sternklare Nachthimmel funkelt über den Black Hills von South Dakota und dem Mount-Rushmore-Nationalpark in den Vereinigten Staaten. An diesem historischen Schauplatz befinden sich riesige Skulpturen von vier US-Präsidenten. Es sind George Washington, Thomas Jefferson, Theodore Roosevelt und Abraham Lincoln. Sie sind in die südöstliche Flanke der Granitfelsen gemeißelt.

Über den historischen Denkmälern der Unabhängigkeit des Landes leuchten nachts Sterne und Sternbilder, die auf der ganzen Nordhalbkugel bekannt sind. Am markantesten sind die Sterne im Großen Bären (Ursa Major) und dem Asterismus, der als Großer Wagen bekannt ist. Er ruht in der Bildmitte über dem Rand der Klippe.

Folgt dem Bogen der Deichsel des Großen Wagens, dann findet ihr Arkturus. Er ist der helle, gelbliche Stern links unten. Wenn ihr die zwei Sterne ganz rechts im Großen Wagen in einer Linie nach rechts oben verlängert, zeigt sie zum Polarstern. Er ist der Nordstern des Planeten Erde.

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Sternklare Sahara-Nacht

Hinter einer felsigen Landschaft wölbt sich ein dunkelblauer, sternklarer Himmel.

Credit und Bildrechte: Babak Tafreshi (TWAN)

Beschreibung: Dieses Panoramabild einer sternklaren Nacht zeigt eine trockene, einsame Landschaft. Die prächtige Ansicht wurde im Tassili-Nationalpark aufgenommen, mitten in der Sahara im Süden Algeriens. Zu der himmlischen Menagerie an Sternbildern, die über den erodierten Sandsteinfelsen aufgeht, gehören Draco der Drache, Cygnus der Schwan, Aquila der Adler und Scorpius der Skorpion. Der Herrscherplanet Jupiter leuchtet etwa in der Bildmitte ganz nah am Horizont durch die Wolken, während sich der Bogen der Sternenwolken der Milchstraße weit rechts über den Felsen durch Sagittarius wölbt. Die hellen blauen Sterne Deneb im Schwan und Altair im Adler leuchten ebenfalls in der sternklaren Nacht, zusammen mit dem hellen gelblichen Stern Antares im Skorpion, dem Rivalen des Mars. Prähistorische Sternenbeobachter sahen sicherlich einen ähnlichen Himmel. Neben den pathetischen Sandsteinformationen ist die Tassili-Region für Felskunst und ihre archäologischen Schauplätze bekannt, die auf die Jungsteinzeit zurückdatieren, als das Wetter noch feuchter war.

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Ein heller Bolide

Am sternklaren Himmel blitzte eine Feuerkugel auf, am Sternenhimmel ist das Sternbild Orion zu sehen, unten ist die Silhouette einer Landschaft mit wenigen roten Lichtern.

Credit und Bildrechte: Howard Edin (Astronomieclub Oklahoma City)

Am 30. September gab es eine Sternparty im Black Mesa State Park, der am Pfannenstiel von Oklahoma im mittleren Westen der USA liegt. Der Nachthimmel war dort sehr dunkel. Plötzlich überraschte eine spektakuläre Feuerkugel die Gruppe. Der extrem helle Meteor blitzte neben den vertrauten Sternbildern Stier (oben) und Orion auf. Eine Kamera auf einem Hügel nahm ihn auf. Das Bild zeigt den Blick über die Okie-Tex Star Party 2008.

Der Hobbyastronom Howard Edin schaute gerade in die entgegengesetzte Richtung. Als das ganze Gelände der Beobachtung hell wurde, glaubte er im ersten Moment, jemand hätte die Autoscheinwerfer aufgedreht. Bei der Sichtung sah man einen hellen Boliden. Solche Meteore entstehen, wenn ein Felsbrocken aus dem Weltraum durch die Atmosphäre der Erde rast und dabei verdampft.

Derzeit ist so eine Beobachtung reine Glückssache. Doch das könnte sich ändern. Anfang der Woche ermöglichte die Entdeckung und Verfolgung des winzigen Asteroiden 2008 TC3, dass man vorhersagen konnte, wann und wo er auf die Atmosphäre treffen würde. Zwar wurden anscheinend keine erdgebundenen Sichtungen der Feuerkugel aufgezeichnet. Doch diese erste Vorhersage des Einschlags wurde immerhin bestätigt. Am 7. Oktober gab es mehrere Beobachtungen eines Lufteinbruchs und eines hellen Blitzes über dem nördlichen Sudan.

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Ein echtes Bild von einer unechten Kiva

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Credit und Bildrechte: Wally Pacholka (Astropics.com / TWAN)

Beschreibung: Gibt es einen Ort auf der Welt, wo man so eine reale Aussicht hat? Ja. Dieses Bild ist in der Nähe, in der Ferne und auch dazwischen eindrucksvoll. In weiter Ferne taucht ein Teil vom Zentralband unserer Milchstraße in die Erde. Es wurde mit einer langen Belichtungszeit aufgenommen. Viel näher ist der Planet Jupiter. Er leuchtet als heller Punkt links neben dem Band. Noch näher sind malerische Monolithe und Tafelberge des Canyonlands-Nationalparks in Utah (USA), die vom sichelförmigen Mond beleuchtet werden. Im Vordergrund befindet sich eine Höhle, die als Falsche Kiva bekannt ist, und ein Steinkreis unbekannten Ursprungs. Die Höhle wurde während der Langzeitbelichtung kurz mit einem Blitzlicht erhellt. Der Astrofotograf Wally Pacholka berichtet, dass die Reise zur Höhle, um dieses Bild aufzunehmen, nicht einfach war. Auch Berglöwen waren ein Grund zur Sorge, als er alleine in der Dunkelheit auf die passende Aufnahme wartete.

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Dunkler Himmel über Death Valley

Über einem Panorama mit glatten Wüstenboden und Bergen im Hintergrund wölbt sich die Milchstraße.

Credit: Dan Duriscoe, U.S. National Park Service

Beschreibung: Dieses unheimliche Leuchten über dem Death Valley ist in Gefahr. Wenn Sie nach rechts scrollen, sehen Sie einen atemberaubenden Ausblick von einem der dunkelsten Orte, die es im kontinentalen Bereich der USA noch gibt: Death Valley in Kalifornien. Das 360-Grad-Panorama des gesamten Himmels oben ist ein Komposit aus 30 Bildern, die vor zwei Jahren in Racetrack Playa aufgenommen wurden. Das Bild wurde digital bearbeitet und im oberen Bereich zunehmend gestreckt, um ein rechteckiges Format zu erzeugen. Rechts im Vordergrund des Bildes liegt ein ungewöhnlich platzierter Felsen, der nach einem glitschigen Regen von starken Winden auf den Racetrack Playa geschoben wurde. Im Hintergrund leuchtet ein majestätischer Nachthimmel, der Tausende von Sternen und viele Sternbilder zeigt. Der Bogen über die Bildmitte ist das zentrale Band unserer Milchstraßengalaxie. Lichtverschmutzung bedroht Regionen mit dunklem Himmel wie diese in den Vereinigten Staaten und auf der gesamten Welt, daher schlagen die internationale Dark-Sky Association und der US National Parks Service Methoden vor, die sie schützen können.

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Himmel mit Unglücksboten

Rechts leuchten die Plejaden neben dem hellen Sichelmond, im Vordergrund stehen rechts nebn der Mitte rötliche Hoodoos, am Himmel sind einige Sternbilder erkennbar.

Credit und Bildrechte: Wally Pacholka (Astropics.com / TWAN)

Beschreibung: Die fremdartig aussehenden Felsformationen im Vordergrund dieser Himmelslandschaft werden als Hoodoos bezeichnet. Hoodoos sind Türme aus verwittertem, erodiertem Sedimentgestein und sind in trockenen Regionen des Planeten Erde zu finden, besonders häufig in einem Areal, das als Bryce- Canyon-Nationalpark im Süden von Utah in den USA bekannt ist. Der hier abgebildete vertrautere Himmel wurde am frühen Montag Morgen fotografiert und enthält den hellen Stern Kapella, der Alphastern des Sternbildes Fuhrmann, links von er Bildmitte. Weit rechts dominiert eine stark überbelichtete Mondsichel den Himmel, in enger Konjunktion mit den Schwestersternen des Plejaden– Sternhaufens. Die seltsamen Formen der beiden riesigen, erleuchteten Hoodoos legen ihre gebräuchliche Bezeichnung nahe: Thors Hammer (rechts) und der Tempel der Osiris.

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Messiers Marathon laufen

Das Bild zeigt eine Langzeitbelichtung eines Messier-Marathons. Im Vordergrund leuchten die roten und weißen Lampen der Beobachtenden in einem historischen Palast im Iran, am Himmel verlaufen die Strichspuren der Sterne.

Credit und Bildrechte: Amir Hossein Abolfath

Im astronomischen Frühlingsfieber starten viele auf der Nordhalbkugel einen Messier-Marathon. Bei so einen Marathon werden alle 110 Messier-Objekte in einem einzigen Beobachtungslauf vom Abend bis zum Morgen beobachtet. Die Objekte nahm der französische Astronom Charles Messier im 18. Jahrhundert in seinem Katalog auf.

Das Vorhaben klingt entmutigend. Es gibt aber oft günstige Wochenenden im März um die Tag-und-Nachtgleiche mit mondlosen Nächten. Diese bunte Langzeitbelichtung zeigt eine Gruppe, die den Messier-Marathon dieses Jahres versucht. Das Bild wurde sechs Stunden lang belichtet. Es zeigt sowohl die Strichspuren der Sterne als auch die Lichtspuren der etwa 200 Amateurastronom*innen. Diese beobachteten beim abgelegenen historischen Bahram-Palast im Kavir-Nationalpark im Norden des Iran.

Babak Tafreshi, Astronom und früherer Organisator von Messier-Marathons des ASIAC, erstellte einen faszinierenden Zeitrafferfilm (2MB-wmv-Datei) des Marathons.

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Mars und Orion über dem Monument Valley

Siehe Beschreibung. Ein Klick auf das Bild liefert die höchste verfügbare Auflösung.

Credit und Bildrechte: Wally Pacholka (Astropics.com)

Beschreibung: Wilkommen bei Die Welt bei Nacht (The World At Night ). Hier kann jeder kann am Nachthimmel, wie er von verschiedenen Orten der Erde aus zu sehen ist, teilhaben. Dieser Blick vom Monument Valley (USA) enthält einen pittoresken Vordergrund berühmter Spitzkuppen. Spitzkuppen entstehen aus hartem vulkanischem Fels, der zurückbleibt, nachdem Wasser das umgebende weiche Gestein wegerodiert hat. Die beiden Spitzkuppen im linken Teil des Bildes sind als die Mittens bekannt, die Kuppe Merrick Butte befindet sich rechts. Der Planet Mars steht auf dieser Himmelslandschaft von gerade erst letzter Woche links, eine leuchtend orange Bake und das hellste Objekt im Bild. Rechts von Mars liegt das Sternbild Orion. Betelgeuse ist der rötliche Stern nahe der Bildmitte, der Gürtel des Orion and der Orion-Nebel stehen weiter rechts. Der helle blaue Stern Rigel erscheint schließlich auf dieser atemberaubenden Aufnahme von The World At Night über Merrick Butte.

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