Zwei Millionen Sterne in Bewegung


Videocredit: ESA, Gaia, DPAC

Beschreibung: Wenn Sie den Nachthimmel Millionen Jahre beobachten könnten – wie würde er sich verändern?

Neben lokalen Effekten, die durch die Erdrotation und die Neuausrichtung der Rotationsachse der Erde entstehen, werden auch die Sterne selbst wandern. Anhand von Positionsdaten für zwei Millionen Sterne mit nie da gewesener Genauigkeit, die im Laufe von Jahren mit den ESA-Satelliten Hipparcos (nun deaktiviert) und Gaia gemessen wurden, entstand eine Hochrechnung von Sternbewegungen für Millionen Jahre.

Wie in diesem Video zu sehen ist, gibt es bei vielen Sternen nur kleine Winkelkorrekturen, aber manche Sterne – meist die nahen – zischen über den Himmel. Einst vertraute Sternbilder und Sterngruppen werden unerkennbar, während die hellen Sterne, aus denen sie bestanden, umherwandern.

Nicht gezeigt sind viele lokale Nebel, die sich wahrscheinlich auflösen, während vermutlich an verschiedenen Orten neue entstehen. Beruhigend ist vielleicht, dass auch künftige Erdbewohner das zentrale Band unserer Milchstraße erkennen können.

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Ein dunkler Winterhimmel über dem Nationalpark Monfragüe in Spanien

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Bildcredit und Bildrechte: José Luis Quiñones

Beschreibung: Auch Sie können einen Nachthimmel wie diesen sehen, weil im Nationalpark Monfragüe in Spanien, wo dieses Kompositbild entstand, kürzlich der Nachthimmel offiziell vor künftiger Lichtverschmutzung geschützt wurde.

Zu den Kultobjekten des Nachthimmels auf diesem Bild, die im nördlichen Winter weiterhin auffallen sollten, gehören sehr helle Sterne wie Sirius, Beteigeuze und Prokyon, helle Sternhaufen wie die Plejaden sowie – fotografisch – blasse Nebel wie der Kalifornien- und der Rosettennebel.

Noch vor 100 Jahren waren viel mehr Menschen mit einem dunkleren Nachthimmel vertraut als heute, hauptsächlich wegen der aktuellen Lichtverschmutzung. Weitere Parks, die auf ähnliche Weise als Lichtschutzgebiete geschützt wurden, sind der Death-Valley-Nationalpark (USA) und der Grasslands-Nationalpark (Kanada). Auch in Gebieten wie Flagstaff in Arizona und einem Großteil der Insel Hawaii ist der Nachthimmel geschützt.

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Buntes Polarlicht über Island

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Bildcredit und Bildrechte: Sigurdur William Brynjarsson
Beschriftung: Sævar Helgi Bragason

Beschreibung: Nicht immer sieht man eine so schöne Szenerie, wenn man einen urzeitlichen Vulkan bereist – man braucht auch Glück.

Als der Astrofotograf vor zwei Wochen merkte, dass Polarlichter zu sehen waren, machte er einen Nachtlauf zum Gipfel der Kaldera, um zu sehen, ob er sie zusammen mit der Reflexion im Kratersee fotografieren könnte. Als er ankam, sah er, dass … die Nordlichter noch heller und eindrucksvoller als zuvor waren! Sein Bild davon ist dieses Panorama-Mosaik aus 13 Einzelbildern.

Der Kratersee in der Mitte wird isländisch Kerið genannt und ist ungefähr 3000 Jahre alt. Das Polarlicht oben zeigt eindrucksvolle Farben und Bänder, die roten Farben treten in größerer Höhe der Erdatmosphäre auf als die grünen.

Der Himmelshintergrund ist voller Ikonen der nördlichen Nacht, darunter Polaris, der Sternhaufen der Plejaden und die Sterne, aus denen die Deichsel des Großen Wagens besteht.

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Panorama mit allen Planeten

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Bildcredit und Bildrechte: Tunç Tezel (TWAN)

Beschreibung: Dieses beachtliche Panorama, ein 360-Grad-Blick in die Ebene der Ekliptik, zeigt sieben Planeten am sternklaren Himmel. Das Mosaik entstand aus Bildern, die von 24.-26. Januar am Nacpan-Strand von El Nido (Palawan, Philippinen) fotografiert wurden. Es zeigt den östlichen Horizont (links) in den dunklen Morgenstunden und den Abendhimmel am westlichen Horizont. Die Ekliptik verläuft durch die Mitte und wird vom blassen Band des Zodiakallichtes gesäumt, während die Milchstraße schräg ins Bild schneidet. Wolken und der Mond begleiten den flüchtigen Planeten Merkur im Osten. Der gelbliche Saturn, der helle Stern Antares und Jupiter liegen weiter rechts nahe der Ekliptik. Fast genau auf der Ekliptik liegen Regulus, der Alphastern im Löwen und der Sternhaufen M44. Über dem westlichen Horizont entlang der Ekliptik sind die Abendplaneten: der blasse Uranus, der rötliche Mars, die gleißende Venus und sogar der blasse Neptun. Wenn Sie den Mauspfeil über das Bild schieben oder diesem Link folgen, sehen Sie eine ausführlich beschriftete Version des Panoramas.

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Eine aktive Nacht über den Magellan-Teleskopen


Bildcredit und Bildrechte: Yuri Beletsky (Carnegie Las Campanas Observatory, TWAN); Musikrechte und Lizenz: Airglow von Club 220

Beschreibung: Der Nachthimmel ändert sich ständig. Hier sind die Veränderungen zu sehen, die Ende Juni 2014 hinter den 6,5-Meter-Magellan-Teleskopen am Las-Campanas-Observatorium in Chile im Laufe von sechs Stunden auftraten. Das anfängliche rote Leuchten am Horizont ist Nachthimmellicht – eine leichte Abkühlung von Luft in großer Höhe durch Abstrahlung spezifischer Lichtfarben. Bänder aus Nachthimmellicht sind im ganzen Zeitraffervideo zu sehen. Zu Beginn der Nacht blitzen ganz links Frontscheinwerfer auf. Satelliten schießen vorbei, sie umkreisen die Erde und reflektieren Sonnenlicht. Oben zieht langsam eine lange, dünne Wolke vorbei. Links geht die Große Magellansche Wolke auf, und das ausgedehnte zentrale Band unserer Milchstraße wölbt und dreht sich, während die Erde rotiert. Im Laufe der Nacht schwenken die Magellan-Teleskope und erstarren wieder, während sie zuvor festgelegte Stellen des Nachthimmels erforschen. Jede Nacht ändert sich jeder Himmel anders, obwohl die Phänomene im Spiel meist die gleichen sind.

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Milchstraße mit südlichem Nachthimmellicht

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Bildcredit und Bildrechte: Yuri Beletsky (Carnegie Las Campanas Observatory, TWAN)

Beschreibung: Auf diesem Bild vom letzten April flutete nach einem Sonnenuntergang in der chilenischen Herbstnacht ein besonders intensives Nachthimmellicht die Szene. Das Himmelslandschaftspanorama zeigt Sterne, Haufen und Nebel in der südlichen Milchstraße sowie die Große und die Kleine Magellansche Wolke. Das helle Luftleuchten entsteht in einer ähnlichen Höhe wie Polarlichter durch Chemilumineszenz – das ist die Produktion von Licht durch chemische Anregung. Empfindliche Digitalkameras nehmen rote und grüne Nachthimmellichtemissionen häufig mit Grünstich auf. Es stammt hier vorwiegend von atmosphärischen Sauerstoffatomen in extrem geringer Dichte und war auf der Südhalbkugel in den letzten Jahren nachts häufig zu beobachten.

Wie die Milchstraße war in dieser dunklen Nacht auch das starke Nachthimmellicht für das bloße Auge sichtbar, aber farblos. Mars, Saturn und der helle Stern Antares im Skorpion bilden das Himmelsdreieck, das die Szene links verankert. Die Straße führt zum 2600 Meter hohen Cerro Paranal und den Very Large Telescopes der Europäischen Südsternwarte.

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Wächter eines nördlichen Himmels

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Bildcredit und Bildrechte: Pierre Destribats

Beschreibung: Wer bewacht den Norden? Dieses Bild wurde letzten März im finnischen Lappland fotografiert, dort gibt es Temperaturen unter dem Gefrierpunkt und treibenden Schnee. Manchmal entstehen surreale Landschaften, in denen weiße, außerirdisch wirkende Wächter scheinbar durch die Landschaft patrouillieren. Die Außerirdischen sind jedoch schneebedeckte Bäume, und die rote Hütte, die sie zu bewachen scheinen, ist ein Plumpsklo. In weiter Ferne hinter dieser ungewöhnlichen irdischen Aussicht leuchtet ein schöner Nachthimmel mit einem grünen Polarlicht, hellen Sternen und den Spuren kreisender Satelliten. Natürlich tauen die Bäume im Frühling ab, und Lappland sieht dann ganz anders aus.

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Es war einmal an einem Sonnwendabend

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Bildcredit und Bildrechte: Petr Horálek

Beschreibung: An einem Sonnwendabend starrte ein kleiner Prinz über einen gefrorenen kleinen Planeten am Rand einer großen Galaxie. Der kleine Planet war natürlich die Erde, die auf dieser Projektion von Horizont zu Horizont und von Nadir zu Zenit sichtbar ist.

Das Bild ist ein digitales Mosaik vom Ufer der Talsperre Seč in Tschechien. Also ist die große Galaxie die Milchstraße und das hellste Licht am Horizont des Planeten die Venus, die auf der ganzen Welt als gleißender Abendstern der Saison zu sehen ist. Zu den Schätzen am dunklen Himmel ringsum gehören die Plejaden und der Nordamerikanebel in einer staubigen galaktischen Spalte. Zodiakallicht umgibt die Venus als zartes Band in der Nacht, doch die farbenprächtigen Lichtsäulen leuchten in den Straßen näher der Heimat.

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