Apollo 12 und Surveyor: 3D-Ansicht

Das Bild wurde schräg fotografiert. Im Vordergrund steht ein Astronaut bei einer Raumsonde, im Hintergrund am Horizont steht das Landemodul. Mit rot-grünen Brillen wirkt das Bild dreidimensional.

Credit: Apollo 12, NASA; Stereobild von Patrick Vantuyne

Beschreibung: Nehmen Sie Ihre rot-blauen Brillen und betrachten Sie diese beeindruckende Stereoansicht von der Oberfläche des Mondes. Die 3D-Szenerie zeigt den Apollo 12-Astronauten Pete Conrad, wie er im November 1969 die Raumsonde Surveyor 3 besuchte. Das Bild wurde sorgfältig aus zwei Einzelbildern erstellt (AS12-48-7133, AS12-48-7134), die auf der Mondoberfläche aufgenommen wurden. Sie zeigen die Szene von zwei geringfügig verschiedenen Standpunkten, deren Abstand jenem menschlicher Augen nahekommt. Wenn man Bilder korrekt versetzt zusammenfügt, eines rot gefärbt und das andere blau-grün, entsteht der 3D-Effekt, wenn man rot-blaue Brillen verwendet, den roten Filter über dem linken Auge. Die Farbefilter bewirken, dass jedes Auge nur jenes Bild sieht, das dem korrekten Blickpunkt entspricht. Das hier gewählte Bildpaar erforderte außerdem eine leichte Verkippung um den Stereoeffekt zu optimieren. Wenn Sie schon diese Brillen tragen: es gibt weitere Internetseiten für Astronomie- und Weltraum-Stereobilder, darunter das Mars-Pathfinder-Archiv, eine 3D-Reise durch das Sonnensystem und einen Satz Stereobilder der Apollo-Mondmissionen des Stereo-Experimentators Patrick Vantyune.

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Mimas: kleiner Mond mit großem Krater

Der schwarzweiß abgebildete runde Mond ist vollständig mit Kratern überzogen. Ein besonders großer Krater rechts oben gibt ihm eine Ähnlichkeit mit dem Todesstern aus Star Wars.

Credit: Cassini-Bildgebungsteam, ISS, JPL, ESA, NASA

Beschreibung: Was immer Mimas getroffen hat, es hätte ihn beinahe zerstört. Zurück blieb einer der größten Einschlagkrater auf einem der kleinsten Saturnmonde. Der Krater mit dem Namen Herschel, benannt nach Sir Wilhelm Herschel, der Mimas 1789 entdeckte, hat einen Durchmesser von etwa 130 Kilometern und ist oben abgebildet.

Mimas‚ geringe Masse bewirkt eine Oberflächengravitation, die gerade stark genug ist, um einen kugelförmigen Körper zu erzeugen, aber schwach genug, um solche relativ großen Oberflächenerscheinungen entstehen zu lassen. Mimas besteht großteils aus Wassereis mit ein bisschen Gestein – somit kann er treffend als großer schmutziger Schneeball beschrieben werden.

Dieses Bild entstand im August 2005 bei einem Vorbeiflug der Robotersonde Cassini, die derzeit Saturn umkreist.

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Mond und Morgenstern

Das Bild zeigt die Sichel der Venus rechts unten und fast bildfüllend die Sichel des Mondes, die aber so blass ist, dass man sie kaum sieht.

Credit und Bildrechte: David Cortner

Beschreibung: Am Mittwoch gingen Mond und Venus am frühen Morgenhimmel gemeinsam auf. Diese gut komponierte Himmelslandschaft stammt aus dem Rutherford College in North Carolina im Osten der USA. Sogar durch die Wolken hindurch waren beide als hübsche Sicheln zu sehen. Weit im Westen konnten Himmelsbeobachter in Nordamerika sehen, wie der Mond vor der Venus vorüberzog. Der helle Planet verschwand hinter der sonnenbeleuchteten Seite der Mondsichel und tauchte am dunklen Rand wieder auf, als die Morgendämmerung schon das Tageslicht ankündigte. Die schwächere Mondsichel war abnehmend, da sie sich der heutigen Neumondphase näherte. Die Sichelvenus nimmt nach Beginn ihrer Sichtberkeitsperiode als gleißender Morgenstern zu und wird in den kommenden Monaten breiter, während die Venus am Morgenhimmel höher steigt.

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Strichspuren über dem Canada-France-Hawaii-Teleskop

Credit und Bildrechte: Jean-Charles Cuillandre (CFHT)

Beschreibung: Wenn Sie Ihre Kamera auf einem Stativ befestigen, können auch Sie ein Bild der zierlichen Spuren aufnehmen, welche die Sterne ziehen, während sich der Planet Erde um seine Achse dreht. Ein Zeitraffervideo wie dieses ist allerdings mehr Aufwand. Dieses Video, das am 13. Oktober 2006 auf dem Mauna Kea auf Hawaii in den USA aufgenommen wurde, zeigt, was Sie vom Nachthimmel sehen würden, wenn Sie Ihr Gehirn davon abhalten könnten die sichtbare Bildwahrnehmungen etwa jede Hundertstelsekunde zu aktualisieren.

Das Video beginnt mit einem dunklen Himmel und punktförmigen Sternen und zeigt, wie die Sterne sich über den Himmel zu bewegen scheinen, während sich die Welt dreht. Nahe der Mitte der so entstandenen Zielscheibe steht der Polarstern.

Links im Vordergrund ist das 3,7-Meter- Canada-France-Hawaii-Teleskop (CFHT) zu sehen. Das rote Leuchten, das die Kuppel des CFHT kurz nach Beginn des Filmes beleuchtete, stammte von einem Auto, das den Vulkangipfel verließ. Der Mond geht etwa zur Hälfte des Videos auf und wirft weißes Licht, das allmählich einen Großteil der CFHT-Kuppel beleuchtet.

Das interessante Zeitraffervideo wurde aus etwa 1000 aufeinanderfolgenden Bildern erstellt, die mit einer Digitalkamera im Lauf von fast neun Stunden aufgenommen wurden.

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Mond-X

An der Licht-Schattengrenze ist eine Lichtstruktur in Form eines X.

Credit und Bildrechte: Jerry Lodriguss (Catching the Light)

Beschreibung: Das auffällige X nahe der Mitte dieser Mondlandschaft ist leicht mit einem Fernglas oder einem kleinen Teleskop zu sehen. Dennoch haben es noch nicht allzu viele Menschen gesehen. Der Grund dafür ist, dass dieses lunare X nur vier Stunden lang unmittelbar vor der ersten Viertelphase des Mondes zu sehen ist. Am Terminator (der Schattenlinie zwischen Mondtag und -nacht) entsteht diese X-Illusion durch eine Anordnung der Krater Blanchinus, La Caille und Purbach. Kurz vor der ersten Viertelphase des Mondes würde ein Astronaut, der in der Nähe dieser Krater steht, die langsam aufgehende Sonne sehr nahe am Horizont sehen. Vorübergehend würden die Kraterwände im Sonnenlicht stehen, während die Böden noch dunkel wären. Vom Planeten Erde aus sehen die gegensätzlichen Abschnitte heller Wände vor den dunklen Böden zufällig wie ein X aus. Dieses scharfe Bild des Mond-X wurde am 3. März 2009 gegen 11:59 UT aufgenommen. Der Mond war am 4. März um 7:46 UT halb beleuchtet.

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Mond und Venus als Sichel

Vor einem schwarzen Hintergrund sind zwei Sicheln zu sehen: Links unten der Mond, rechts oben winzig klein die Venus.

Credit und Bildrechte: Drew Sullivan (Urzeitliches Sternenlicht)

Letzten Freitag teilten sich Mond und Venus bei einer hübschen Konjunktion den Abendhimmel. Sie waren nur zwei Grad voneinander entfernt und beide in einer Sichelphase. Wie auch unser Mond kann die Venus als volle Scheibe oder schmale Sichel erscheinen.

Die Venus ist häufig das hellste Objekt nach Sonnenuntergang oder vor Sonnenaufgang. Sie wirkt so klein, dass man normalerweise ein Fernglas oder ein kleines Teleskop braucht, um ihre Phase zu erkennen. Dieses Teleskopbild der Konjunktion am Freitag zeigt die ähnlichen Phasen, rechts oben leuchtet die winzige Sichelvenus.

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Raumstation im Mond

Das Bild zeigt den Mond hinter der Internationalen Raumstation.

Credit und Bildrechte: Eric J. Zbinden

Beschreibung: Am 2. Februar schien der Mond als zunehmender Halbmond am Abendhimmel der Erde. An einem Beobachtungsort an der Westküste der USA nahe Mt. Hamilton in Kalifornien stieg auch die Internationale Raumstation vom Horizont auf und kreuzte die sonnenbeleuchtete Oberfläche des Mondes. Der Transit der Raumstation dauerte 0,49 Sekunden.

Dieses scharfe Foto, ein zeitlich gut geplantes Teleskopbild, zeigt die Raumstation beim Transit vor dem Hintergrund des flachen Mare Serenitatis (Meer der Heiterkeit) auf dem Mond. Der orbitale Außenposten wanderte in einer Höhe von 389 Kilometern von Nordwesten nach Südosten (von 2 Uhr nach 8 Uhr). Natürlich war der Mond selbst 1000 Mal weiter entfernt. Auf dem beeindruckenden Bild ist auf der schimmernden Station auch die leichte bläuliche Reflexion des Erdlichtes zu sehen.

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Hyperion: Saturnmond mit seltsamen Kratern

Der abgebildete Saturnmond sieht aus wie ein Badeschwamm mit vielen Löchern.

Credit: Cassini-Bildgebungsteam, SSI, JPL, ESA, NASA

Beschreibung: Was befindet sich auf dem Boden der seltsamen Krater Hyperions? Niemand weiß das. Um es herauszufinden, flog die Raumsonde Cassini, die derzeit Saturn umkreist, Ende 2005 an dem Mond mit der schwammartigen Oberfläche vorbei und nahm ein beispiellos detailreiches Bild auf. Dieses Bild, oben in Falschfarben zu sehen, zeigt eine bemerkenswerte, mit fremdartigen Kratern übersäte Welt mit einer seltsamen Oberfläche. Die geringfügigen Farbunterschiede zeigen wahrscheinlich unterschiedliche Oberflächenzusammensetzungen. Auf dem Grund der meisten Krater liegt eine Art von unbekanntem dunklem Material. Untersuchungen des Bildes zeigen helle Strukturen, die vermuten lassen, dass das dunkle Material an manchen Stellen nur wenige Dutzend Meter dick sein könnte. Hyperion hat einen Durchmesser von etwa 250 Kilometern, rotiert chaotisch und hat eine so geringe Dichte, dass sich in seinem Inneren vielleicht ein ausgedehntes Höhlensystem befindet.

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