M1: Der unglaubliche expandierende Krebs

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Bildcredit und Bildrechte: Detlef Hartmann

Beschreibung: Der Krebsnebel ist als M1 katalogisiert, der Erste auf Charles Messiers berühmter Liste von Dingen, die keine Kometen sind. Inzwischen ist die Krabbe als Supernovaüberrest bekannt – eine expandierende Trümmerwolke der Explosion eines massereichen Sterns.

Die gewaltsame Entstehung des Krebses wurde 1054 von Astronomen beobachtet. Der Nebel ist heute ungefähr 10 Lichtjahre groß und expandiert immer noch mit mehr als 1000 Kilometern pro Sekunde. Während der letzten 10 Jahre wurde seine Expansion in diesem faszinierenden Zeitraffervideo dokumentiert. Von 2008 bis 2017 entstand jedes Jahr an einer ferngesteuerten Sternwarte in Österreich mit immer gleichem Teleskop samt Kamera ein Bild.

Die 10 Bilder wurden zu einem Zeitrafferfilm kombiniert und bilden 32 Stunden Gesamtbelichtung ab. Die scharfen bearbeiteten Einzelbilder zeigen sogar die dynamische Strahlung im unglaublichen expandierenden Krebs.

Der Krebsnebel ist etwa 6500 Lichtjahre entfernt im Sternbild Stier.

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Mondfinsternis zur Sonnenwende

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Credit und Bildrechte: Jerry Lodriguss (Catching the Light)

Beschreibung: Heute Abend wird der Mond einige Zeit nach Sonnenuntergang dunkel. Diese totale Mondfinsternis, bei welcher der ganze Mond in den Schatten der Erde eintritt, ist von ganz Nordamerika aus sichtbar, während die partielle Phase der Finsternis von einem Großteil der Welt aus sichtbar sein wird. Beobachter an der Ostküste Nordamerikas müssen bis nach Mitternacht auf den Beginn der Totalität warten, während Westküstenbewohner noch vor Mitternacht einen völlig verdunkelten Mond sehen.

Oben ist eine digitale Prognose in Bildform zu sehen, wie der Mond und der umgebende Himmel zur Mitte der Finsternis erscheinen könnten. Wenn Sie den Mauspfeil über das Bild schieben, sehen Sie eine Beschriftung. Die Teile des Mondes, die in den mit „umbra“ (Kernschatten) beschrifteten Kreis eintreten, erscheinen am dunkelsten, da die Sonne dort vollständig von der Erde abgedeckt wird. Jene Teile des Mondes im mit „penumbra“ (Halbschatten) beschrifteten Kreis sind etwas direktem Sonnenlicht ausgesetzt und leuchten daher bis zu einem gewissen Grad durch reflektiertes Licht.

Der verminderte Schein des normalerweise vollen Mondes erlaubt eine ungewöhnlich gute Sicht auf nahe gelegene himmlische Prachtstücke wie den Supernova-Überrest Simeis 147, den offenen Sternhaufen M35 sowie den Krabbennebel M1. Durch Zufall tritt diese Finsternis an dem Tag mit der geringsten Menge an Tageslicht auf der Nordhalbkugel auf – zur Wintersonnenwende. Diese Sonnwendfinsternis ist die erste seit 456 Jahren; die nächste von Europa aus beobachtbare totale Wintersonnwendfinsternis findet am 21. Dezember 2029 statt. (Anmerkung: in Europa ist nur der Beginn der Mondfinsternis morgens kurz vor Monduntergang / vor Sonnenaufgang sichtbar.)

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