Perijovum 11 – an Jupiter vorbei


Videocredit und -rechte: NASA, Juno, SwRI, MSSS, Gerald Eichstadt; Musik: Mondscheinsonate (Ludwig van Beethoven)

Beschreibung: Hier kommt Jupiter! Die robotische NASA-Raumsonde Juno setzt ihre 53-tägigen stark elliptischen Bahnen um den größten Planeten unseres Sonnensystems fort. Dieses Video stammt von Perijovum 11 Anfang 2018, als Juno zum elften Mal seit ihrer Ankunft Mitte 2016 nahe an Jupiter vorbeiflog.

Dieser farbverstärkte Zeitrafferfilm umfasst etwa vier Stunden und wechselt zwischen 36 Bildern der JunoCam. Das Video beginnt mit Jupiters Aufgang, als sich Juno vom Norden her nähert. Als Juno ihre nächstmögliche Ansicht erreicht – ungefähr 3500 Kilometer über Jupiters Wolkenoberflächen – zeigt die Raumsonde den gewaltigen Planeten ungeheuer detailreich. Juno passiert helle Zonen und dunkle Wolkengürtel, die den Planeten umschließen, sowie zahlreiche wirbelnde kreisrunde Stürme, viele davon größer als Wirbelstürme auf der Erde.

Nach dem Perijovum verschwindet Jupiter in der Ferne und zeigt nun die ungewöhnlichen Wolken, die über Jupiters Süden auftreten. Um die erwünschten wissenschaftlichen Daten zu erhalten, zischt Juno so nahe an Jupiter vorbei, dass ihre Instrumente sehr hohen Strahlungsdosen ausgesetzt sind.

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Der Schlund auf Jupiter

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Bildcredit: NASA, Juno, SwRI, MSSS; Bearbeitung und Lizenz: Gerald Eichstädt und Sean Doran

Beschreibung: Was ist dieser schwarze Fleck auf Jupiter? Niemand weiß es. Während dem letzten nahen Vorbeiflug der NASA-Robotersonde Juno an Jupiter fotografierte sie eine recht dunkle Wolkenform, die informell der Schlund genannt wurde.

Die umgebenden Wolkenmuster zeigen, dass der Schlund im Zentrum eines Wirbels liegt. Da dunkle Strukturen in Jupiters Atmosphäre tiefer hinabreichen als helle, könnte der Schlund tatsächlich ein tiefes Loch sein – so sieht er auch aus, doch ohne weitere Hinweise bleibt das eine reine Vermutung. Der Schlund ist von einem Komplex aus mäandernden Wolken und anderen wirbelnden Sturmsystemen umgeben, manche davon sind von hellen Wolken bedeckt, die hoch hinaufreichen.

Dieses Bild wurde letzten Monat bei Junos Passage ungefähr 15.000 Kilometer über Jupiters Wolkenoberflächen fotografiert. Junos nächster naher Vorbeiflug an Jupiter findet im Juli statt.

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Jupiter-Murmel von Juno

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Bildcredit: NASA/JPL-Caltech/SwRI/MSSS; Bearbeitung: Kevin M. Gill

Beschreibung: Wie sieht Jupiter in der Nähe aus? Die meisten Bilder von Jupiter werden aus großer Entfernung fotografiert, entweder von der Erde aus oder so weit entfernt, dass fast die Hälfte des Planeten sichtbar ist. Dieser Schnappschuss entstand jedoch aus Bildern, die aus relativ großer Nähe aufgenommen wurden, sodass weniger als die Hälfte des Planeten sichtbar war. Von hier aus erscheint Jupiter noch kugelförmig, aber durch die perspektivische Verzerrung sieht er nun eher wie eine Murmel aus.

Auf Jupiters Wolkenoberflächen sind ein markanter dunkler horizontaler Gürtel mit einer weißen ovalen Wolke und eine weiße Wolkenzone sichtbar, beide reichen um den ganzen Planeten. Der große Rote Fleck ragt rechts oben auf. Dieses Bild entstand aus Bildern der Roboter-Raumsonde Juno, die im Februar bei ihrem 17. nahen Vorbeiflug am größten Planeten unseres Sonnensystems aufgenommen wurden.

Die Mission Juno wurde nun bis 2021 verlängert. Sie besteht darin, Jupiter auf eine neue Art zu untersuchen. Junos Daten lieferten bereits neue Erkenntnisse, zum Beispiel, dass Jupiters Magnetfeld überraschend ungleichmäßig ist und manche von Jupiters Wolkensystemen etwa 3000 Kilometer in den Planeten hinabreichen.

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Kontrastverstärkt: Delfinwolke auf Jupiter

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Bildcredit: NASA, Juno, SwRI, MSSS; Bearbeitung: Gerald Eichstädt und Avi Solomon

Beschreibung: Sehen Sie die delfinförmige Wolke auf Jupiter? Die Wolke war letztes Jahr bei Perijovum 16 zu sehen, als die robotische NASA-Raumsonde Juno zum sechzehnten Mal seit ihrer Ankunft Mitte 2016 an Jupiter vorbeiflog. Bei jedem Perijovum überquert Juno einen geringfügig anderen Abschnitt von Jupiters Wolkenoberflächen.

Die Delfinform überrascht vielleicht, doch sie ist wissenschaftlich gesehen nicht aussagekräftig. Wolken auf Jupiter und der Erde verändern sich ständig und können vorübergehend viele vertraute Formen imitieren. Die Wolke tritt in Jupiters südlichem gemäßigtem Gürtel (South Temperate Belt) (STB) auf, einem Band aus dunklen, sinkenden Wolken, das den ganzen Planeten umfasst und auch Oval BA enthält – der Kleine Rote Fleck. Dieses Bild wurde digital bearbeitet, um Farbe und Kontrast zu verstärken. Junos nächster naher Vorbeiflug an Jupiter – Perijovum 20 – findet Ende Mai statt.

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Perijovum 16: Vorbeiflug an Jupiter


Videocredit und LIzenz: NASA, Juno, SwRI, MSSS, Gerald Eichstadt;
Musik: Die Planeten, IV. Jupiter (Gustav Holst); USAF Heritage of America Band (via Wikipedia)

Beschreibung: Beobachten Sie, wie Juno wieder einmal über Jupiter zieht. Die Roboter-Raumsonde Juno der NASA umrundet weiterhin den größten Planeten unseres Sonnensystems auf ihren 53 Tage langen, stark elliptischen Bahnen. Dieses Video stammt von Perijovum 16, als Juno zum sechzehnten Mal seit ihrer Ankunft Mitte 2016 nahe an Jupiter vorbeiflog. Jedes Perijovum verläuft über einem etwas weiter liegenden Teil von Jupiters Wolkenoberflächen.

Dieses farbverstärkte Video wurde digital aus Standbildern der JunoCam erstellt, die alle fünf Sekunden fotografiert wurden. Das Ergebnis ist 125-fache Zeitraffer. Das Video beginnt mit Jupiters Aufstieg, als Juno sich vom Norden nähert. Als Juno ihre größte Annäherung erreicht – etwa 3500 Kilometer über Jupiters Wolkenoberflächen – fotografiert die Raumsonde den prächtigen Planeten beispiellos detailreich. Juno passiert helle Zonen und dunkle Wolkengürtel, die den Planeten umkreisen, sowie zahlreiche wirbelnde runde Stürme, von denen viele größer sind als Wirbelstürme auf der Erde.

Während Juno fortzieht, sieht man die markante delfinförmige Wolke. Nach dem Perijovum verschwindet Jupiter in der Ferne und stellt nun die ungewöhnlichen Wolken zur Schau, die über Jupiters Süden auftreten. Um die gewünschten wissenschaftlichen Daten zu erhalten, saust Juno so nahe an Jupiter vorbei, dass ihre Instrumente sehr hohen Strahlungswerten ausgesetzt sind.

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Schwimmen auf Jupiter

In den malerischen Wolkenwirbeln auf Jupiter folgt die Raumsonde Juno einer Wolke, die wie ein Delfin aussieht.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, SwRI, MSSS; Bearbeitung: Brian Swift, Sean Doran

Am 29. Oktober wagte sich die Raumsonde Juno wieder einmal an die Oberflächen von Jupiters turbulenten Wolken heran. Bei diesem 16. Perijovium-Durchgang näherte sich Juno der größten Atmosphäre eines Planeten im Sonnensystem bis auf 3500 km.

Diese Bilder entstanden mit der JunoCam. Die Raumsonde flog 20 – 50.000 Kilometer über den mittleren südlichen Breiten des Planeten. Sie folgte scheinbar einem Wolkenwirbel, der auffällig wie ein Delfin aussieht. Der Delfin schwimmt Jupiters dunklen, gemäßigten südsüdlichen Gürtel entlang. Er ist selbst so groß wie ein Planet. Seine Länge beträgt einige Tausend Kilometer.

Am 21. Dezember ist Junos nächster Perijovium-Durchgang.

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Juno zeigt Wirbel und Farben auf Jupiter

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Bildcredit: NASA, Juno, SwRI, MSSS; Bearbeitung und Lizenz: Matt Brealey, Seán Doran

Beschreibung: Wie entstehen die Farben in Jupiters Wolken? Das ist nicht sicher. Jupiters dicke Atmosphäre besteht hauptsächlich aus Wasserstoff und Helium, doch diese Elemente sind bei den niedrigen Temperaturen in Jupiters Wolkenoberflächen farblos. Welche Spurenelemente die Farben liefern, wird weiterhin erforscht. Kleine Mengen Ammoniumhydrogensulfid sind ein vielversprechender Kandidat.

Was aus diesem farbverstärkten Bild – und vielen ähnlichen Bildern – hervorgeht, ist, dass hellere Wolken typischerweise höher oben sind als dunklere. Hier ist zu sehen, wie helle Wolken rechts unten um rötliche Regionen wirbeln, während sie anscheinend rechts oben über einige dunklere Bereiche wehen. Dieses Bild fotografierte die Roboter-Raumsonde Juno zu Beginn dieses Jahres bei ihrem 14. niedrigen Flug über Jupiter. Juno fährt mit ihren lang gezogenen elliptischen Umrundungen fort, schießt alle 53 Tage nahe am riesigen Planeten vorbei und erforscht bei jeder Runde einen leicht abweichenden Sektor.

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Komplexer Jupiter

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Bildcredit:  NASA, Juno, SwRI, MSSS; Komposition: David Marriott

Beschreibung: Wie komplex ist Jupiter? Die Mission Juno der NASA zu Jupiter zeigt, dass der jovianische Riese komplexer ist als erwartet. Es stellte sich heraus, dass sich Jupiters Magnetfeld stark von dem einfachen bipolaren Feld unserer Erde unterscheidet und mehrere Pole in ein komplexes Netzwerk eingebettet sind, das im Norden stärker verschachtelt ist als im Süden. Weiters zeigen Junos Radiomessungen, dass Jupiters Atmosphäre weit unter der oberen Wolkendecke Strukturen aufweist – sogar in einer Tiefe von Hunderten Kilometern.

Jupiters neu entdeckte Komplexität tritt auch bei südlichen Wolken auf, wie man auf diesem Bild sieht. Zonen und Gürtel, die den ganzen Planeten umkreisen und nahe dem Äquator vorherrschen, zerfallen dort in ein komplexes Wunderwerk aus Sturmwirbeln von der Größe ganzer Kontinente. Juno zieht weiterhin ihre elliptischen Schleifenbahnen. Sie saust alle 53 Tage an dem riesigen Planeten vorbei und erforscht bei jeder Runde einen leicht abweichenden Sektor.

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