Eishalos bei Yellowknife

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Bildcredit und Bildrechte: Stephen Bedingfield

Beschreibung: Sie haben vielleicht schon einmal einen Kreis um die Sonne gesehen. Eishalos, zum Beispiel ein 22-Grad-Ring, sind häufiger als Regenbögen und leicht erkennbar, wenn man die Augen vor Sonnenlicht schützt. Doch so eine Vielfalt an Eishalos mit Nebensonnen, Tangenten-, Infralateral- und Parrybögen, die sich alle auf diesem Schnappschuss vom Planeten Erde befinden, ist selten zu beobachten.

Das Bild wurde rasch fotografiert, und zwar am späten Morgen des 4. September in Yellowknife (Nordwest-Territorien in Kanada). Die schönen Muster entstehen, wenn Sonnenlicht (oder Mondlicht) von sechsseitigen Eiskristallen in der Erdatmosphäre reflektiert und gebrochen wird. Wahrscheinlich sehen die atmosphärischen Eishalos am Himmel anderer Welten anders aus.

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Horizont in Blau und Rot

Hinter Bäumen und einem Spinatfeld leuchtet der Mond mit einem Hof, rechts ragt ein Vulkan aus den Volken, an dessen Gipfel rote Lava glüht.

Bildcredit und Bildrechte: Sergio Montúfar (Planetario Ciudad de La Plata)

Beschreibung: Was passiert am Horizont? Dieser Horizont hinter einem Spinatfeld in Guatemala besteht nicht nur aus Bäumen, sondern auch einem großen Vulkan, dem Volcán de Fuego (Feuervulkan). Das rote Leuchten auf dem Gipfel ist heiße Lava.

Doch vielleicht wandert euer Auge zum blauen Kreis links über dem Horizont. Dieser Kreis umgibt den Mond und wird zusammen mit den anderen Farben als Korona bezeichnet. Eine Korona entsteht durch die Beugung von Licht – in diesem Fall Mondlicht – an kleinen Wassertröpfchen in der Erdatmosphäre.

Eine Lücke in den Wolken rechts zeigt Sterne und sogar den Planeten Saturn weit hinter dem Vulkan. Obwohl der Volcán de Fuego häufig leicht aktiv ist, hatte der Astrofotograf Glück, diese Szene während eines Ausbruchs Ende September fotografieren zu können.

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Eine Flugzeug-Glorie

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Bildcredit und Bildrechte: Shane Larson (Adler Planetarium, CIERA-Northwestern)

Beschreibung: Wenn man aus dem Fenster eines Flugzeugs blickt, sieht man mit etwas Glück genau gegenüber der Sonne eine „Glorie“.

Bevor es Flugzeuge gab, kannten manche das Phänomen als Heiligenschein oder Brockengespenst, das manchmal von Berggipfeln aus zu sehen war. Unter guten Bedingungen kann man von der Sonne wegblicken und etwas sehen, das wie der Schatten eines Riesen aussieht und von einem hellen Hof umgeben ist. Der Riese entpuppt sich als Schatten des Beobachters oder in der zeitgenössischen Version als Silhouette eines Flugzeugs in der Mitte der Glorie.

Vor zwei Wochen wurde eine helle Glorie über Michigan fotografiert, und zwar in einem Flugzeug beim Anflug auf den O’Hare International Airport. Die Ursache der Glorie wird noch erforscht und ist relativ komplex. Sicher ist, dass kleine Wassertröpfchen Sonnenlicht auf irgendeine Art und Weise zur Sonne reflektieren, brechen und beugen.

Es gibt ähnliche Phänomene in anderen Wissenschaftszweigen, etwa der Astronomie: Wenn man von der Erde in die Gegenrichtung der Sonne blickt, sieht man einen hellen Punkt, der als Gegenschein bezeichnet wird.

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Spielewiese des Geodäten über Wyoming

Links gdht der Mond unter, mitsamt Mondhof und Mondkorona. Rechts wölbt sich die Milchstraße über dem Ames-Monument in Wyoming.

Credit und Bildrechte: Robert Arn (Colorado St. U.)

Beschreibung: Wenn ihr euch mehrere Kilometer von einer Fernststraße durch Wyoming entfernt, seht ihr vielleicht etwas Ungewöhnliches. Bei Buford im US-amerikanischen Bundesstaat Wyoming stoßt ihr vielleicht auf das geometrische Ames-Monument; es steht rechts und wurde zum Gedenken an die Geldgeber einer historischen transkontinentalen Bahnlinie durch Nordamerika errichtet.

Dieses Weitwinkelmosaik zeigt noch weitere geometrische Anordnungen, viele davon sind weit entfernt. Links zum Beispiel umgibt ein Mondhof eine Mondkorona um den Mond, der gerade untergeht. Rechts wölbt sich der Bogen des zentralen Bandes unserer Milchstraße über dem pyramidenartigen Gebäude. Rechts neben dem Denkmal leuchten die Stadtlichter von Cheyenne am Horizont.

Die Bilder für dieses 360-Grad-Panorama wurden in einer einzigen Nacht fotografiert. Doch das digitale Zusammenfügen der Bilder, die über einen so langen Zeitraum aufgenommen wurden, führte zu einigen unnatürlichen Land- und Himmelsausrichtungen geführt. Findet ihr welche?

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Hof des Katzenauges

In der Mitte ist ein kleiner, verschlungener Nebel, der an ein Katzenauge erinnert. Außen herum ist ein ausgedehnter wolkiger Hof aus ockerfarbenen Nebelfetzen.

Credit und Bildrechte: R. Corradi (Isaac Newton Group), Nordic Optical Telescope

Beschreibung: Der Katzenaugennebel (NGC 6543) ist einer der bekanntesten planetarischen Nebel am Himmel. Die Zentralregion dieses Falschfarbenbildes zeigt seine eindrucksvollen Symmetrien. Das Bild wurde so bearbeitet, dass der riesige, aber extrem blasse Hof aus gasförmigem Material mit einem Durchmesser von mehr als drei Lichtjahren um den helleren, bekannten planetarischen Nebel zu sehen ist.

Das Kompositbild entstand aus Daten des Nordic Optical Telescope auf den Kanarischen Inseln. Es zeigt ausgedehnte Absonderungen des Nebels. Planetarische Nebel wurden lange Zeit für die Schlussphase eines sonnenähnlichen Sterns gehalten. Erst in jüngster Zeit entdeckte man Höfe wie diesen um einige planetarische Nebel. Diese Höfe entstehen wahrscheinlich aus Materie, die in früheren aktiven Abschnitten der Sternentwicklung abgestoßen wurden.

Die Phase des planetarischen Nebels dauert vermutlich etwa 10.000 Jahre, das Alter der äußeren faserförmigen Teile dieses Hofes wird auf 50.000 bis 90.000 Jahre geschätzt.

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