Kapsel vom Asteroid Ryugu kehrt zurück


Videocredit: JAXA, Hayabusa2

Beschreibung: Der Streifen am Himmel ist eine Kapsel, die von einem Asteroiden zurückkehrt. Der Behälter kehrte kürzlich vom erdnahen Asteroiden 162173 Ryugu zurück und brachte kleine Steine und Staub von seiner Oberfläche zur Erde. Die Kapsel wurde zuvor von ihrer japanischen Ursprungssonde Hayabusa2 ausgeklinkt. Diese Sonde besuchte Ryugu im Jahr 2018, nahm 2019 eine Bodenprobe und flog dann zur Erde zurück. Die abgeworfene Probenrückkehrkapsel entfaltete einen Fallschirm und landete in einem ländlichen Teil von Australien.

Auch die NASA-Mission OSIRISREx sammelte kürzlich Gestein und Staub von Bennu, einem ähnlichen Asteroiden, und soll diese Bodenprobe 2023 zur Erde zurückbringen. Die Analyse der Bestandteile dieser Asteroiden verspricht der Menschheit neue Einblicke in das frühe Sonnensystem und Hinweise darauf, wie Wasser und organisches Material auf die Erde kamen.

Expertendiskussion: Wie entdeckt die Menschheit erstmals außerirdisches Leben?
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Hayabusa2 steigt vom Asteroiden Ryugu auf


Bildcredit: JAXA, U. Tokyo, Kochi U., Rikkyo U., Nagoya U., Chiba Tech., Meiji U., U. Aizu, AIST

Beschreibung: Kann die Raumsonde Hayabusa2 sicher auf dem Asteroiden Ryugu landen? Seit ihrer Ankunft im Juni zeigen Bilder, dass die Oberfläche des etwa einen Kilometer großen Ryugu von Felsen übersät ist, sodass die Suche eines ausreichend flachen Bereichs, auf dem die Raumsonde landen kann, eine ziemliche Herausforderung ist.

Dieses Video zeigt den Schatten der japanischen Robotersonde Hayabusa2 nur 20 Meter über der Oberfläche, als sie nach einer Probelandung letzte Woche von Ryugus zerklüfteter Oberfläche aufstieg. Zuvor legten kleine wurfscheibengroße Landesonden von Hayabusa2 ab, traten in Kontakt mit der Oberfläche des diamantförmigen Asteroiden und begannen darauf herumzuhüpfen.

Die Erforschung von Ryugu kann der Menschheit Details zur Oberfläche und das Innere des Kleinplaneten verraten, aber auch, welche Materialien im frühen Sonnensystem für die Entwicklung von Leben vorhanden waren. Die Landung des Mutterschiffs von Hayabusa2 ist für Anfang nächsten Jahres vorgesehen, danach soll sie Bodenproben sammeln und diese zur Erde bringen.

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Rover 1A hüpft auf dem Asteroiden Ryugu

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Bildcredit und Bildrechte: ISAS, JAXA, Hayabusa2 Mission

Beschreibung: Auf der Oberfläche des Asteroiden Ryugu hüpfen neuerdings zwei kleine Roboter umher. Die Rover sind jeweils etwa so groß wie eine kleine Bratpfanne. Sie bewegen sich in der geringen Gravitation des etwa einen Kilometer großen 162173 Ryugu, indem sie hüpfen, dann etwa 15 Minuten oben bleiben und meist einige Meter entfernt wieder landen.

Am Samstag schickte der Rover 1A während eines seiner ersten Sprünge ein frühes Bild seiner neuen Heimatwelt (links). Am Freitag löste sich die Landesonde MINERVA-II-1 von ihrem Mutterschiff Hayabusa2, entkoppelte die Rover 1A und 1B und landete dann auf Ryugu. Die Erforschung von Ryugu könnte der Menschheit nicht nur Information über Ryugus Oberfläche und sein Inneres liefern, sondern auch darüber, welche Materialien im frühen Sonnensystem für die Entwicklung von Leben verfügbar waren.

Es ist geplant, zwei weitere hüpfende Rover auszusetzen, und Hayabusa2 selbst soll eine Oberflächenprobe von Ryugu einholen und diese noch vor 2021 für eine genaue Untersuchung zur Erde zurückschicken.

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Asteroid Ryugu vom Hayabusa2

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Bildcredit und Bildrechte: ISAS, JAXA,

Beschreibung: Dieser große Weltraumdiamant hat einen geschätzten Wert von über 80 Milliarden Dollar. Er ist jedoch nur von der Form her ein Diamant – Asteroid 162173 Ryugu besteht vermutlich großteils aus Nickel und Eisen.

Asteroiden wie Ryugu sind aus mehreren Gründen interessant, hauptsächlich, weil sie sich in der Nähe der Erde befinden und eines fernen Tages die Gefahr eines Einschlags drohen könnte. In naher Zukunft ist Ryugu interessant, weil es in Zukunft vielleicht möglich ist, Raumfahrzeuge dorthin zu schicken, um Bergbau zu betreiben, er könnte somit eine neue Quelle wertvoller Metalle für die Menschheit sein. Wissenschaftlich gesehen ist Ryugu interessant, weil er Information bietet, wie unser Sonnensystem vor Milliarden Jahren entstand und warum seine Bahn so nahe an die Erde heranreicht.

Die japanische Roboter-Raumsonde Hayabusa2 erreichte den einen Kilometer großen Asteroiden Ende Juni. Dieses Bild zeigt Oberflächenstrukturen, die vor der Ankunft der Raumsonde Hayabusa2 unbekannt waren, unter anderem Gesteinsfelder und Krater. In den nächsten drei Monaten wird Hayabusa2 mehrere Sonden aussenden, von denen manche auf Ryugu landen und herumhüpfen sollen, während Hayabusa2 selbst ein kleines Stück des Asteroiden abbauen und zur Erde zurückbringen wird.

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Hayabusa2 nähert sich dem Asteroiden Ryugu

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Bildcredit und Bildrechte: ISAS, JAXA, Hayabusa2-Team

Beschreibung: Sieht aus wie ein großer Weltraumdiamant – aber mit Kratern. Es ist 162173 Ryugu (Drachenburg), und Japans Robotermission Hayabusa2 erreicht nun diesen erdnahen Asteroiden.

Die ehrgeizige Hayabusa2 trägt eine Armada abtrennbarer Sonden, darunter zwei Impaktoren, vier kleine Nahbereichsschweber, drei kleine Oberflächengeräte und den Mobile Asteroid Surface Scout (MASCOT), der auf Ryugus Oberfläche landen, diese untersuchen und dort umherwandern soll. Die meisten Geräte sind mit Kameras ausgestattet. Außerdem ist geplant, dass Hayabusa2 Oberflächenproben sammelt und diese für eine genaue Analyse bis 2020 zur Erde zurückbringt.

Was man zuvor vom Asteroiden Ryugu wusste, war seine Bahn, dass er etwa einen Kilometer groß und seine Oberfläche dunkel ist und ungewöhnliche Farben reflektiert. Die Untersuchungen von Ryugu könnten der Menschheit nicht nur mehr über Ryugus Oberfläche und sein Inneres verraten, sondern auch, welche Rohstoffe im frühen Sonnensystem für die Entwicklung von Leben vorhanden waren. Die oben gezeigte Bildserie von der Annäherung zeigt Details, die Hinweise auf große Felsen und Krater sein könnten.

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Itokawa in Stereo

Das ro-blaue Bild zeigt den Asteroiden Itokawa, er ist von Geröll übersät und hat eine längliche, leicht gewinkelte Form.

Credit: ISAS, JAXA; Stereobild von Patrick Vantuyne

Beschreibung: Nehmt eure rot-blauen Brillen und schwebt neben dem Asteroiden Itokawa, einer winzigen Welt im Sonnensystem mit einem Durchmesser von nur einem halben Kilometer. Geröll, das über seine raue Oberfläche verstreut ist, und der Mangel an Kratern lassen vermuten, dass dieser Asteroid ein Schutthaufen ist, der entstand, indem sich kleinere Bruchstücke sammelten, die durch Gravitation zusammengehalten werden.

Dieses Stereobild entstand aus Bildern der Raumsonde Hayabusa, die 2005 den Asteroiden besuchte. Nach einer langen Reise trat die Raumsonde am 13. Juni über Australien wieder in die Atmosphäre ein und landete erfolgreich eine Kapsel an einem Fallschirm auf der Erde. Die Kapsel von Hayabusa enthält eine kleine Materialprobe des Geröllhaufen-Asteroiden Itokawa.

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