Die Erde bei einer totalen Sonnenfinsternis


Videocredit: GOES-16, ABI, NOAA, NASA

Beschreibung: Wie sieht die Erde bei einer totalen Sonnenfinsternis aus? In der Region, wo Menschen die Finsternis sehen, erscheint sie dunkel, weil dorthin der Schatten des Mondes fällt. Der Schattenfleck rast mit fast 2000 Kilometern pro Stunde über die Erde und verdunkelt die Orte entlang der Zentrallinie – meist nur wenige Minuten – bevor er weiterzieht.

Dieses Video zeigt die Erde bei der totalen Sonnenfinsternis Mitte des Monats. Der Zeitrafferfilm wurde mit einem geostationären Satelliten aufgenommen. Zu Beginn seht ihr die Erde unten bei Nacht, doch bald schon geht rechts unten die Sonne auf. Die Wolken wandern, während über dem blauen Planeten der Tag anbricht.

Plötzlich taucht links unten der runde Schatten des Mondes auf, zieht rasch über Südamerika und verschwindet rechts. Am Ende des Videos beginnt wieder die Nacht. Die nächste totale Sonnenfinsternis findet nächsten Dezember statt, ist aber nur in Teilen der Antarktis sichtbar.

Anmerkung der Übersetzerin: Im Juni 2021 findet in Europa eine partielle Sonnenfinsternis statt. Info dazu und weiteren Himmelsereignissen findet ihr in diesem Notizkalender 2021.

Galerie: Interessante Bilder der totalen Sonnenfinsternis, die an APOD geschickt wurden

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Wirbel um das Auge des Wirbelsturms Irma

Videocredit: NASA, Satellit GOES-16, SPoRT

Warum ist mitten in einem Wirbelsturm ein Auge? Das wissen wir bisher nicht genau. Was in und um das Auge eines Wirbelsturms geschieht, ist jedoch gut bekannt. Warme Luft steigt an den Rändern des Auges auf. Sie kühlt ab, rotiert, breitet sich über dem großen Sturm aus und sinkt hauptsächlich am äußeren Rand ab.

Im Auge herrscht Niederdruck. Auch dort sinkt Luft ab und erwärmt sich. Dadurch entsteht Verdunstung, Beruhigung und Aufklaren. Sogar Sonnenlicht kann hineinströmen. Am Rand des Auges türmt sich ein Augenwall auf. In diesem Bereich herrscht der stärkste Wind. Es ist besonders gefährlich hinauszugehen, wenn das ruhige Auge vorüberzieht, weil bald wieder der brachiale Augenwall des Sturms folgt.

Dies ist eines der dramatischsten Videos, die es von einem Auge und dem rotierenden Augenwall gibt. Das Zeitraffervideo entstand letzte Woche, es wurde vom Satelliten GOES-16 der NASA im Weltraum gefilmt. Dargestellt ist einer der gewaltigsten tropischen Wirbelstürme der Geschichte: Wirbelsturm Irma.

Wirbelstürme können extrem gefährlich sein. Ihre Gefahren sind nicht auf das Auge des Sturms begrenzt.

Aktuelle Bilder der Erde

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Ein Gewitter zieht über die USA

Videocredit: NOAA, NASA, Lockheed Martin, GOES-16, GLM

Ein riesiges Gewitter zieht über den Osten der USA. Der mächtige Sturm verursachte unterwegs große Schäden und leider auch einige Sterbefälle. Dieses Zeitraffervideo wurde letzten Monat vom Geostationary Lightning Mapper (GLM) gefilmt, der sich an Bord des Satelliten GOES-16 im Weltraum befindet. Es zeigt die kurzen Blitze des Gewitters.

Tagsüber ist der Umriss von Nordamerika klar erkennbar, nachts erkennt man die hellen Blitzschläge deutlich. Das Video zeigt viele Blitze am vorderen Ende des riesigen Schweifs des wirbelnden Sturms. Blitze treten häufig vor den heftigsten Auswirkungen eines Sturms auf. Daher versprechen die Blitzdaten von GLM bei künftigen Stürmen weniger Schäden für Menschen.

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GOES-16: Mond über dem Planeten Erde

Die rechte untere Hälfte des Bildes zeigt einen kleinen Ausschnitt der Erde. Links oben ist der dunkle, zu drei Vierteln beleuchtete Mond.

Bildcredit: NOAA, NASA

Der Satellit GOES-16 startete letztes Jahr am 19. November an der Cape Canaveral Air Force Station. Er beobachtet nun den Planeten Erde in einem geosynchronen Orbit. Diese Bahn liegt etwa 35.800 km über dem Äquator. Seine Kamera, der Advanced Baseline Imager, fotografierte am 15. Jänner diese kontrastreiche Ansicht. Sie zeigt die Erde und den Mond, der zu drei Vierteln beleuchtet ist.

Der kahle, luftlose Mond ist nicht im Fadenkreuz von GOES-16. Der Satellit gehört zu einer neuen Generation. Seine Instrumente nehmen alle 15 Minuten ein hoch aufgelöstes Bild der ganzen Erde in 16 Wellenlängen auf. Die Instrumente liefern schärfere, detailreichere Ansichten der dynamischen Wettersysteme der Erde. Das macht eine genauere Wettervorhersage möglich. Wie schon frühere GOES-Wettersatelliten nützt GOES-16 den Mond über unserem schönen Planeten zur Kalibrierung.

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