Ida und Dactyl: Asteroid und Mond

Das Bild zeigt einen kartoffelförmigen Himmelskörper mit Kratern, rechts dahinter befindet sich ein viel kleinerer Himmelskörper.

Bildcredit: NASA, JPL, Galileo-Mission

Dieser Asteroid hat einen Mond. Die Roboter-Raumsonde Galileo begegnete 1993 auf ihrer langen interplanetaren Reise zum Jupiter zwei Asteroiden und fotografierte sie. Der zweite Kleinplanet, den sie abbildete, war 243 Ida, bei der unerwartet ein Mond entdeckt wurde.

Der winzige Mond Dactyl ist nur etwa 1,6 Kilometer groß. Es ist der kleine Punkt rechts auf diesem geschärften Bild. Die kartoffelförmige Ida ist viel größer, etwa 60 Kilometer lang und 25 Kilometer breit. Dactyl ist der erste Mond eines Asteroiden, der je entdeckt wurde. Inzwischen kennen wir viele Asteroiden, die Monde besitzen. Die Namen Ida und Dactyl stammen aus der griechischen Mythologie.

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Galileo zeigt Europa

Das Bild zeigt den von oben zur Hälfte beleuchteten Jupitermond Europa, er ist von langen rötlichen breiten Furchen überzogen, die auf der rechten Seite sehr lang sind und links eher wie ein Spinnennetz wirken.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, SETI-Institut, Cynthia Phillips, Marty Valenti

Ende der 1990er-Jahre drehte die Raumsonde Galileo ihre Runden im Jupitersystem und schickte atemberaubende Bilder von Europa. Dabei fand sie Hinweise, dass sich unter der Oberfläche des eisigen Mondes wahrscheinlich ein tiefer Ozean verbirgt, der den ganzen Mond umfasst.

Galileos Bilddaten von Europa wurden mit verbesserter Kalibrierung überarbeitet. So entstand ein Farbbild, das dem Eindruck entspricht, den das menschliche Auge haben könnte. Die langen, gekrümmten Risse auf Europa lassen vermuten, dass es unter der Oberfläche flüssiges Wasser gibt. Der große Mond ist auf seiner elliptischen Bahn um Jupiter den Gezeiten ausgesetzt. Diese liefern genug Energie, um den Ozean flüssig zu halten.

Noch faszinierender ist die Idee, dass der Prozess vielleicht sogar ohne Sonnenlicht genug Energie für Leben liefert. Das macht Europa zu einem der interessantesten Orte, um nach Leben außerhalb der Erde zu suchen. Welches Leben könnte es in einem tiefen, dunklen Ozean unter der Oberfläche geben? Denkt doch mal an extreme Krebstiere auf der Erde.

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Io in Echtfarben

Das Bild zeigt den vulkanischen Jupitermond Io in leuchtend gelben Farben.

Bildcredit: NASA, JPL, Projekt Galileo

Der seltsamste Mond im Sonnensystem ist leuchtend gelb. Dieses Bild ist ein Versuch, Io in Echtfarben zu zeigen, wie ihn das durchschnittliche menschliche Auge wahrnehmen würde. Im Juli 1999 nahm ihn die Raumsonde Galileo auf, die von 1995 bis 2003 um Jupiter kreiste.

Ios Farben stammen von Schwefel und geschmolzenem Silikatgestein. Ein System aktiver Vulkane hält die ungewöhnliche Oberfläche von Io sehr jung. Jupiters intensive Gezeitengravitation streckt Io und dämpft die Taumelbewegungen, die von Jupiters anderen Galileischen Monden verursacht werden. Dadurch entsteht Reibung, die das Innere von Io stark aufheizt, sodass geschmolzenes Gestein durch die Oberfläche schießt. Ios Vulkane sind so aktiv, dass sie das Innere des Mondes nach außen kehren. Ein Teil von Ios vulkanischer Lava so heiß ist, dass sie im Dunkeln leuchtet.

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Galileos Europa

Bilddaten der Raumsonde Galileo von Europa aus den 1990er-Jahren wurden mit verbesserter Kalibrierung überarbeitet.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, SETI Institute, Cynthia Phillips, Marty Valenti

Beschreibung: Als die Raumsonde Galileo in den späten 1990er-Jahren ihre Bahnen durchs Jupitersystem zog, schickte sie atemberaubende Ansichten von Europa und lieferte Hinweise, dass sich unter der eisigen Oberfläche des Mondes wahrscheinlich ein tiefer globaler Ozean verbirgt. Europas Bilddaten von Galileo wurden mit verbesserter Kalibrierung überarbeitet. So entstand ein Farbbild, das dem entspricht, was ein menschliches Auge sehen könnte.

Die langen, gekrümmten Risse auf Europa sind Hinweise auf flüssiges Wasser unter der Oberfläche. Die Gezeitenkräfte, denen der große Mond auf seiner elliptischen Bahn um Jupiter ausgesetzt ist, liefern die Energie, um den Ozean flüssig zu halten.

Noch spannender ist jedoch die Möglichkeit, dass dieser Prozess auch ohne Sonnenlicht genug Energie für die Entstehung von Leben liefern könnte, was Europa zu einem der aussichtsreichsten Orte für die Suche nach Leben außerhalb der Erde macht. Welche Art von Leben könnte es in einem tiefen, dunklen Ozean unter der Oberfläche geben? Denkt an extreme Krustentiere auf dem Planeten Erde.

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Erde und Mond

Bildcredit: NASA, JPL, Galileo-Projekt; Bearbeitung und Lizenz: Gordan Ugarkovic

Beschreibung: Erde und Mond werden nicht oft zusammen fotografiert. Eines der spektakulärsten Male, als dies geschah, war vor etwa 30 Jahren, als die Raumsonde Galileo auf dem Weg zu Jupiter an unserem Heimatplanetensystem vorbeisauste. Damals beobachtete die Robotersonde Galileo aus der etwa 15-fachen Entfernung Erde-Mond, wie unser einziger natürlicher Satellit an unserer Heimatwelt vorbeiglitt.

Dieses Video kombiniert 52 historische farbverstärkte Bilder. Unser Mond wirkt zwar klein neben der Erde, doch kein anderer Planet in unserem Sonnensystem hat einen Begleiter von so vergleichbarer Größe . Die Sonne rechts weit außerhalb des Bildes beleuchtet etwa die Hälfte jeder Kugel und zeigt die weißen Wolken, blauen Ozeane und braunen Kontinente der sich drehenden Erde.

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Galileos Europa, überarbeitet

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Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, SETI-Institut, Cynthia Phillips, Marty Valenti

Beschreibung: Die Raumsonde Galileo erkundete in den späten 1990er Jahren das Jupiter-System. Sie erfasste atemberaubende Ansichten von Europa und lieferte Hinweise, dass die eisige Oberfläche des Mondes wahrscheinlich einen tiefen, mondumspannenden Ozean verbirgt.

Galileos Bilddaten von Europa wurden auf diesem Bild überarbeitet, dazu wurde eine neue, verbesserte Kalibrierungen verwendet, um ein Farbbild zu erzeugen, das annähernd zeigt, was das menschliche Auge sehen könnte.

Europas lange, gekrümmte Risse sind Hinweise auf flüssiges Wasser unter der Oberfläche. Der große Mond wird auf seiner elliptischen Bahn um Jupiter von den Gezeiten durchgewalkt, dieser Prozess liefert genug Energie, um den Ozean flüssig zu halten.

Doch viel faszinierender ist die Möglichkeit, dass sogar in Abwesenheit von Sonnenlicht dieser Prozess auch die Energie liefern könnte, um Leben zu fördern, somit ist Europa einer der besten Orte, um nach Leben außerhalb der Erde zu suchen. Welche Art von Leben könnte in einem tiefen, dunklen Ozean unter der Oberfläche gedeihen? Denken Sie einmal an Extrem-Garnelen auf dem Planeten Erde.

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Erde und Mond


Bildrechte: NASA, JPL, Galileo-Projekt; Bearbeitung und Lizenz: Gordan Ugarkovic

Beschreibung: Es kommt selten vor, dass Erde und Mond zusammen fotografiert werden. Eine der eindrucksvollsten Gelegenheiten, bei denen das geschah, war diesen Monat vor 25 Jahren, als die Jupitersonde Galileo an unserem Heimatplanetensystem vorbeizischte. Damals beobachtete die Robotersonde Galileo aus der etwa 15-fachen Erde-Mond-Distanz, wie unser natürlicher Begleiter an unserer Heimatwelt vorüberglitt. Dieses Video kombiniert 52 historische, farbverstärkte Bilder.

Unser Mond wirkt zwar klein neben der Erde, doch kein anderer Planet in unserem Sonnensystem hat einen Begleiter, dessen Größe so ähnlich ist. Die Sonne – rechts außen – beleuchtete etwa die Hälfte jeder Kugel und machte die rotierende Erde mit Wolken, blauen Ozeanen und braunen Kontinenten sichtbar. Heute Nacht ist auf der ganzen Erde ein fast voller EichenSupermond zu sehen – von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang.

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Ganymed, der größte Mond

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Bildcredit: NASA, JPL, Raumsonde Galileo

Beschreibung: Wie sieht der größte Mond im Sonnensystem aus? Jupiters Mond Ganymed ist sogar größer als Merkur und Pluto, er hat eine eisige Oberfläche, die mit hellen jungen Kratern gesprenkelt ist, welche eine Mischung aus älterem, dunklerem, von mehr Kratern übersätem Gelände überlagern, und das von Rillen und Graten umgeben ist. Die große, runde Struktur rechts oben heißt Galileo Regio, sie ist eine urzeitliche Region unbekannten Ursprungs. Ganymed besitzt vermutlich eine Ozeanschicht, die mehr Wasser besitzt als die Erde und Leben enthalten könnte. Wie auch der Erdmond zeigt Ganymed seinem Zentralplaneten – in diesem Fall Jupiter – immer die gleiche Seite. Dieses Bild fotografierte vor 20 Jahren die NASA-Raumsonde Galileo, deren Mission 2003 mit einem Tauchgang in Jupiters Atmosphäre endete. Derzeit kreist die NASA-Raumsonde Juno um Jupiter. Sie untersucht den inneren Aufbau des Riesenplaneten und viele andere Eigenschaften.

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Jupiters Ringe – enthüllt

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Bildcredit: M. Belton (NOAO), J. Burns (Cornell) et al., Galileo-Projekt, JPL, NASA

Beschreibung: Warum hat Jupiter Ringe? Jupiters Ringe wurden 1979 von der vorbeifliegenden Raumsonde Voyager 1 entdeckt, doch ihr Ursprung war ein Rätsel. Daten der Raumsonde Galileo, die Jupiter von 1995 bis 2003 umkreiste, belegten, dass diese Ringe durch Meteoroideneinschläge auf kleinen Monden in der Nähe entstanden. Wenn zum Beispiel ein kleiner Meteoroid den winzigen Adrastea trifft, bohrt er sich in den Mond und verdampft, und der explodierte Schmutz und Staub schwenkt in eine Jupiterbahn ein. Oben ist eine durch Jupiter hervorgerufene Sonnenfinsternis abgebildet, gesehen von Galileo. Kleine Staubpartikel hoch oben in der Jupiteratmosphäre, aber auch die Staubpartikel, welche die Ringe bilden, sind durch reflektiertes Sonnenlicht zu sehen.

APOD-Rückblick: Heute und jeden Tag
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Io: Die Prometheus-Gaswolke

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Credit: Galileo-Projekt, JPL, NASA

Beschreibung: Was geschieht auf Jupiters Mond Io? Dieses Farbkompositbild der robotischen Raumsonde Galileo, die von 1995 bis 2003 Jupiter umkreiste, zeigt zwei schwefelige Ausbrüche auf dem vulkanischen Jupitermond Io. Im oberen Bildbereich, über Ios Rand, erhebt sich eine bläuliche Wolke etwa 140 Kilometer über die Oberfläche einer vulkanischen Caldera, die als Pillan Patera bekannt ist. In der Bildmitte, nahe der Tag-Nacht-Schattenlinie, ist die ringförmige Prometheus-Gaswolke zu sehen, die sich etwa 75 Kilometer über Io erhob, während sie einen Schatten unter den Vulkanschlot warf. Die Prometheus-Gaswolke, benannt nach dem griechischen Gott, der den Sterblichen Feuer gab, ist auf jedem Bild zu sehen, das je von der Region gemacht wurde, ab den Voyager-Vorbeiflügen von 1979 – was zeigt, dass diese Gaswolke möglicherweise mindestens 18 Jahre lang ständig aktiv war. Das obige digital geschärfte Bild von Io wurde ursprünglich 1997 aus einer Entfernung von etwa 600.000 Kilometern aufgenommen. Aktuelle Analysen der Galileo-Daten enthüllten Hinweise auf einen Magmaozean unter Ios Oberfläche.

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Dreivierteleuropa

Der Mond Europa ist von oben zur Hälfte beleuchtet, über seiner hellen Oberfläche verlaufen braune lange Risse.

Credit: Galileo-Projekt, JPL, NASA; neu bearbeitet von Ted Stryk

Beschreibung: Auch wenn die Phase dieses Mondes vertraut sein mag, der Mond selbst ist es nicht. Diese Dreiviertelphase zeigt nämlich Teile von Jupiters Mond Europa. Die robotische Sonde Galileo fotografierte dieses Bildmosaik während ihrer Mission von 1995-2003 im Orbit um Jupiter. Zu sehen sind Ebenen aus hellem Eis, Verwerfungen, die bis zum Horizont verlaufen, und dunkle Flecken, die wahrscheinlich Eis und Schmutz enthalten. Erhobenes Terrain ist vor allem nahe dem Terminator erkennbar, wo es Schatten wirft. Europa ist fast gleich groß wie der Erdmond, doch viel glatter, mit wenig Hochland oder großen Einschlagskratern. Hinweise und Bilder der Raumsonde Galileo lassen den Schluss zu, dass sich unter der eisigen Oberfläche flüssige Ozeane befinden könnten. Um die Vermutungen, dass diese Ozeane Leben enthalten könnten, näher zu untersuchen, starteten nun ESA und NASA zusammen die Vorentwicklung der Europa-Jupiter-System-Mission, einer Raumsonde, die Europa besser untersuchen soll. Wenn das Oberflächeneis dünn genug ist, könnte eine zukünftige Mission Wasserroboter ausbringen, um sich zu den Ozeanen durchzugraben und nach Leben zu suchen.

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