Cygnus-Himmelslandschaft

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Bildcredit und Bildrechte: Alistair Symon

Beschreibung: Diese schöne Himmelslandschaft wurde in Pinselstrichen aus interstellarem Staub und leuchtendem Wasserstoff gemalt. Sie liegt in der Ebene unserer Milchstraße nahe dem nördlichen Rand der großen Teilung im Sternbild Schwan (Cygnus). Das Weitwinkelmosaik entstand mit drei verschiedenen Teleskopen und Bilddaten von etwa 90 Stunden. Es bedeckt am Himmel eindrucksvolle 24 Grad.

Der helle, heiße Überriese Deneb, Alphastern im Schwan, liegt oben in der Mitte. Der Schwan ist voller Sterne und leuchtender Gaswolken und enthält auch den dunklen, undurchsichtigen nördlichen Kohlensacknebel, der von Deneb aus zur Mitte dieser Ansicht verläuft. Das rötliche Leuchten der Sternbildungsregionen Nordamerikanebel (NGC 7000) und dem Pelikannebel (IC 5070) liegt links neben Deneb. Unter der Mitte fällt links der Schleiernebel ins Auge, ein etwa 1400 Lichtjahre entfernter Supernovaüberrest.

In der ganzen kosmischen Szenerie sind noch viele weitere Nebel und Sternhaufen erkennbar. Nördliche Himmelsbeobachter kennen Deneb natürlich auch als Bestandteil zweier Asterismen: Er ist das obere Ende im Kreuz des Nordens sowie eine Ecke im Sommerdreieck.

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Nahaufnahme des Pelikannebels

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Bildcredit und Bildrechte: Sara Wager

Beschreibung: Der markante Emissionsgrat auf dieser lebhaften Himmelslandschaft wird IC 5067 genannt. Er ist Teil einer größeren Emissionsregion mit markanter Form, die allgemein Pelikannebel genannt wird.

Der Grat ist etwa 10 Lichtjahre groß und folgt der Kurve von Kopf und Hals des kosmischen Pelikans. Die fantastischen dunklen Formen im Sichtfeld sind Wolken aus kühlem Gas und Staub, die von der energiereichen Strahlung heißer, massereicher junger Sterne geformt werden. Doch auch in den dunklen Formen entstehen Sterne. Die Zwillingsstrahlen an der Spitze des langen dunklen Tentakels links neben der Mitte sind verräterische Zeichen eines eingebetteten Protosterns, der als Herbig-Haro 555 (HH 555) katalogisiert ist. Auch andere Herbig-Haro-Objekte im Bildfeld lassen auf Protosterne schließen.

Der Pelikannebel ist auch als IC 5070 bekannt und etwa 2000 Lichtjahre entfernt. Sie finden ihn nordöstlich des hellen Sterns Deneb im hoch fliegenden Sternbild Schwan.

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Sterne des Sommerdreiecks

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Bildcredit und Bildrechte: Rogelio Bernal Andreo (Deep Sky Colors)

Beschreibung: Diese drei hellen Sterne gehen am Beginn einer nördlichen Sommernacht auf und bilden den vertrauten Asterismus des Sommerdreiecks. Altair, Deneb und Wega sind die Alphasterne ihrer jeweiligen Sternbilder Adler, Schwan und Leier, die sich an die Milchstraße schmiegen. Diese drei Sterne mit ähnlicher scheinbarer Helligkeit sehen auf diesen drei Teleskopporträts ähnlich aus, doch alle haben ihre eigene Sterngeschichte. Ihre ähnliche Erscheinung verschleiert, dass Leuchtkraft und Entfernung der Sommerdreiecks-Sterne in Wirklichkeit sehr unterschiedlich sind. Altair, ein Hauptreihen-Zwergstern, ist etwa 10-mal heller als die Sonne und 17 Lichtjahre entfernt, während die Wega, ebenfalls ein Wasserstoff fusionierender Zwerg, ungefähr 30-mal heller als sie Sonne und 25 Lichtjahre entfernt ist. Der Überriese Deneb hat die zirka 54.000-fache Sonnenleuchtkraft und ist etwa 1400 Lichtjahre entfernt. Mit ihrem weißlich-blauen Farbton sind die Sterne des Sommerdreiecks natürlich allesamt heißer als die Sonne.

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Sommerdreiecke über Japan

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Bildcredit und Bildrechte: Shingo Takei (TWAN)

Beschreibung: Haben Sie schon einmal das Sommerdreieck gesehen? Die hellen Sterne Wega, Deneb und Altair bilden ein großes Dreieck am Himmel, das auf der Nordhalbkugel zu Frühlingsbeginn am Morgen und im Herbst am Abend aufgeht. Während der Sommermonate steht das Dreieck um Mitternacht herum fast im Zenit.

Dieses Bild der Sterngruppe des Sommerdreiecks wurde letzten Monat in Gunma (Japan) fotografiert. Im Vordergrund blüht ein 15 Meter hoher, 500 Jahre alter Kirschbaum mit einer ebenfalls dreieckigen Form. Das Dreieck des Asterismus ist nur von der Erde aus erkennbar – in Wirklichkeit sind die Sterne im Weltraum Tausende Lichtjahre voneinander entfernt.

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Nebel im Kreuz des Nordens

Die rote Nebellandschaft liegt im Sternbild Schwan, das sich in der Milchstraße befindet. Es enthält viele interessante Himmelsobjekte.

Credit und Bildrechte: Rolf Geissinger

Beschreibung: Hier präsentiert sich eine prächtige, komplexe Weitwinkel-Himmelslandschaft mit Nebeln, die in der Ebene unserer Milchstraße verteilt sind. Das Bild betont die kosmischen Gaswolken in der 25 mal 25 Grad großen Ansicht, die auf das Kreuz des Nordens, eine berühmte Sterngruppe im Sternbild Schwan, zentriert ist. Der helle, heiße Superriesenstern Deneb am oberen Ende des Kreuzes, Sadr nahe der Mitte sowie der zweifarbige Albireo verlaufen diagonal durch die Szenerie.

Beliebte Stationen bei Teleskoptouren sind der Nordamerikanebel und die Pelikan-Emissionsregion, der Schmetterlingsnebel (IC 1318) sowie der Sichel– und der Schleiernebel. Sie sind leicht erkennbar, wenn ihr den Mauspfeil über das Bild schiebt. Vor den leuchtenden interstellaren Wolken und dicht gefüllten Sternfeldern zeichnet sich auch der dunkle Nördliche Kohlensack ab, der Teil einer Reihe undurchsichtiger Staubwolken ist, welche die große Teilung der Milchstraße bilden.

Die Nebulositäten im Nördlichen Kreuz sind etwa 2000 Lichtjahre entfernt. Zusammen mit der Sonne liegen sie im Orion-Spiralarm unserer Galaxis.

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Sternklare Nacht über Alamut

Über einem Berg steigt die Milchstraße mit dunklen Staubwolken und vielen bekannten Sternbildern auf.

Credit: Babak Tafreshi (TWAN)

Beschreibung: Die sternklare Szene zeigt das Streiflicht eines Meteors und den Bogen der Milchstraße über dem imposanten Berg der Festung von Alamut. Die Alamut-Festung mitten im Elburs-Gebirge im Iran wurde im 9. Jahrhundert in den Fels gebaut.

Der Name bedeutet Adlerhorst. Historisch gesehen war dort ein Zentrum für Bibliotheken und Bildung. Einige Zeit war sie im 13. Jahrhundert der Wohnsitz des bedeutenden persischen Gelehrten und Astronomen Nasir al-Din al-Tusi. Fiktional ist Alamut die Heimat der Attentäter im Abenteuerfilm Prinz von Persien.

Tusi kannte natürlich die Sterne am Nachthimmel. Um sie zu finden, schiebt einfach den Mauspfeil über das Bild. Zu den Schmuckstücken gehören die hellen, weißen Sterne Deneb im Schwan, Wega und Altair, Nebel nahe dem galaktischen Zentrum und die dunklen, undurchsichtigen Staubwolken der Milchstraße, die man auch als die große Teilung kennt.

Die Lichter rechts unten stammen von kleinen Dörfern und der Hauptstadt Tehran, die mehr als 100 Kilometer entfernt im Südwesten liegt.

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Sommernacht in Astronomy Town

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Credit und Bildrechte: Babak Tafreshi (TWAN)

Beschreibung: Diese stimmungsvolle Ansicht zeigt den Nachthimmel im Spätsommer über den sanft geschwungenen grünen Hügeln des Planeten Erde. Sie wurde nahe dem ländlichen Dorf Saadat Shahr in der Provinz Fars im Süden des Iran aufgenommen.

Saadat Shahr ist auch als Astronomy Town bekannt, da die Einwohner eine bemerkenswerte Leidenschaft für Himmelsbeobachtung bewiesen haben. Passenderweise findet sich nahe der Bildmitte dieser Himmelsansicht über Astronomy Town ein hübscher Teil der Milchstraße.

Die drei hellsten Sterne gehören zum Sommerdreiecks – Deneb im Schwan (oben), Altair im Adler (links) und Wega in der Leier (rechts). In der Landschaft im Vordergrund, die von den Lichtern der Astronomy Town beleuchtet wird, stehen eine Art wilder Pistazienbäume, die typisch für diese Region sind. Um die Sterne und Sternbilder zu erkennen, schieben Sie einfach den Mauspfeil über das Bild.

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Schwan ohne Sterne

Rote Nebel füllen das Bild im Sternbild Schwan. Beschreibung im Text.

Credit und Bildrechte: Igor Chekalin

Der Himmel ist voller Wasserstoff, allerdings braucht man eine empfindliche Kamera und ein Teleskop, um ihn sichtbar zu machen. Diese zwölf Grad große Ansicht vom nördlichen Teil des Sternbildes Schwan zeigt kosmische Wolken aus Wasserstoff in der Ebene unserer Milchstraße.

Dieses Mosaik aus Teleskopaufnahmen wurde mit einem H-alpha-Filter aufgenommen, der nur das sichtbare rote Licht der leuchtenden Wasserstoffatome durchlässt. Bei der digitalen Bearbeitung wurde der größte Teil der unzähligen punktförmigen Milchstraßensterne entfernt. Oben in der Mitte blieb der helle Stern Deneb übrig, er ist der Alpha-Stern im Schwan und Kopf im Kreuz des Nordens.

Zu den hellen Nebeln im Bild zählt NGC 7000 oder Nordamerikanebel, weiters IC 5070 oder Pelikannebel links oben sowie IC 1318 oder Schmetterlingsnebel und NGC 68880 oder Sichelnebel rechts unten. Im Weitwinkelfeld befinden sich jedoch auch andere Nebel. Wenn ihr den Mauszeiger über das Bild schiebt, kommen die Sterne zurück!

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