Heller als der Mars

Hinter einer Sanddüne leuchten in der Dämmerung am purpurfarbenen Himmel mehrere Planeten, die entlang der Ekliptik nach rechts aufsteigen.

Credit und Bildrechte: Babak Tafreshi (TWAN)

Beschreibung: Vielleicht habt ihr kürzlich eine E-Mail gelesen, in dem stand, dass der Mars heute Nacht unglaublich hell sein wird. Doch das hellste Objekt am Horizont nicht der Mars.

Das hellste Gestirn, der am 24. August im Zentral-Iran auf dieser Himmelsansicht in der Wüstendämmerung leuchtete, war die Venus, auch bekannt als Abendstern. Doch auch der helle Mars ist im Bild, er steht rechts über der helleren Venus.

Trotz aller Behauptungen im Mars Hoax, der alljährlich im Internet wiederkehrt, nämlich dass der Mars so groß und hell wie der Vollmond sein wird, ist das himmlische Szenario, das ihr heute Abend sehen können, dem oben gezeigten sehr ähnlich. Zusammen mit dem Mars ist auf der hübschen Ansicht links über der Venus die Spica zu sehen, der Alphastern im Sternbild Jungfrau. Weiter rechts leuchtet Saturn knapp über den Wolken im schwächer werdenden Licht des Sonnenuntergangs.

Der Vollmond, der von der fast gegenüberliegenden Seite des Horizonts die Wüste beleuchtet, ist etwa 400.000 Mal heller als der Mars.

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Sichelmond und Planeten über Portugal

Zwei Himmelsfreunde teilen sich den Mond hinter einem gefluteten Sandstrand, in der Dämmerung leuchten noch drei Planeten.

Credit und Bildrechte: Miguel Claro

Beschreibung: Manchmal macht es Spaß den Himmel zu teilen. Es scheint, als ob zwei Himmelsfreunde sich auf dem Hügel nur den Sichelmond teilen würden, doch hinter ihnen strahlen auch drei helle Planeten. Der hellste Lichtpunkt am Himmel ist der Planet Venus, weiter oben leuchtet der rötliche Mars und rechts daneben Saturn. Im Vordergrund sind wässrige Sandanschwemmungen am Strand der Costa da Caparica im spiegelnden Wasser des Atlantiks.

Der Abend war vielversprechend für eine Beobachtung der Planeten, weil auch der Meteorstrom der Perseïden seinen Höhepunkt erreichte. Zum Glück war dieser Abendhimmel letzten Donnerstag über Alamada in Portugal nicht exklusiv – er war letzte Woche auf der ganzen Welt zu sehen. Die Planeten sind noch diese Woche nach Sonnenuntergang zu sehen. Die Venus sinkt zum Horizont, weil sie sich der untergehenden Sonne nähert.

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Dämmerungsstrahlen über dem Michigansee

Über dem Horizont steigen orangerote Strahlen büschenförmig auf. Im Vordergrund ist ein Gewässer und dahinter ist ein Leuchtturm.

Credit und Bildrechte: Kurt Voigts

Beschreibung: Wie entstehen solche Strahlen? Letzten Monat wurden spektakuläre dunkle Himmelsstrahlen in Pentwater in Michigan (USA) mit Blick nach Westen über den Michigansee fotografiert. Die Ursache ist überraschend vertraut: es sind Schatten. Wolken am Horizont können Sonnenlicht abdecken, sodass es nicht von der Luft reflektiert wird. Dadurch erscheinen einige Bereiche, die von der Sonne ausgehen, ungewöhnlich dunkel.

Wolkenschatten kann man sich als Gegenstück zu Dämmerungsstrahlen vorstellen, die man häufiger sieht, die ebenfalls oben zu sehen sind. Bei Dämmerungsstrahlen strömt Sonnenlicht durch Wolkenlöcher. Manchmal sind auf der Seite, die der Sonne gegenüber liegt, Gegendämmerungsstrahlen zu sehen.

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Sonnenuntergang, Schattenaufgang

Das Panorama zeigt die Landschaft um den Uluru in Australien. Links ist der helle Himmelsteil, wo die Sonne untergegangen ist, rechts neben der Mitte ragt Ayers Rock auf, dahinter steigt der Erdschatten auf. Der Himmel ist glasklar.

Credit und Bildrechte: Peter Ward (Barden Ridge Observatory)

Beschreibung: Dieses heitere 360-Grad-Panorama aus Zentralaustralien zeigt den wolkenlosen Horizont vom 28. Mai zu Beginn der Dämmmerung. Links wird der helle Himmel im Westen noch von der untergehenden Sonne beleuchtet. Doch beim Schwenk nach rechts zu der markanten Sandsteinformation Uluru oder Ayers Rock, der markant in der Landschaft aufragt, nimmt der Himmel sukzessive dunklere und zartere Farbtöne an.

Hinter Uluru steigt der Schatten des Planeten Erde auf – ein dunkler blauer Bogen, der im Osten aufgeht. Der lange Erdschatten, der durch die dichte Atmosphäre fällt und noch nahe am Horizont steht, wird oben von einem rosaroten Glanz oder Purpursaum begrenzt. Die hübsche Farbe des Purpursaums wird als Venusgürtel bezeichnet. Er entsteht durch das Zurückwerfen des rötlichen Lichts der untergehenden Sonne. An diesem Abend ging am Osthimmel auch ein fast voller Mond über dem Erdschatten auf.

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Venus, Merkur und Mond

Links steigt der Planet Venus Abend für Abend höher aus der Dämmerung, rechts davon zieht der weniger helle Merkur einen Bogen, und ganz rechts leuchtet der Sichelmond in der rötlichen Abenddämmerung.

Credit und Bildrechte: Pete Lawrence (Digital-Astronomy)

Beschreibung: Diesen Monat stiegen Venus und Merkur in der westlichen Dämmerung auf und boten auf dem ganzen Planeten Erde eine hübsche Begegnung der Abendsterne. Dieses Komposit kombiniert 8 Bilder aus dem Zeitraum vom 4. bis zum 15. April. Es zeigt ihren Verlauf am Himmel über Portsmouth in Großbritannien. Jedes Einzelbild wurde um 19:50 UT aufgenommen.

Die Bahnen der beiden hellen Planeten beginnen links unten. Während sich die Venus weiter von der untergehenden Sonne entfernt und am westlichen Horizont immer höher steigt, wandert Merkur zuerst nach oben und dann wieder hinab. Sein höchster Punkt wurde am 11. April aufgenommen. Am 15. April besuchte der junge Sichelmond Venus und Merkur.

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Merkur und Venus über Paris

Rechts im Bild steht die orangefarben beleuchtete Kathedrale Notre Dame in Paris. Links leuchten die Planeten Merkur und Venus.

Credit und Bildrechte: Josselin Desmars

Beschreibung: Geht heute hinaus und beobachtet eine der interessanteren Planetenbegegnungen des Jahres. Kurz nach Sonnenuntergang leuchten die Planeten Merkur und Venus ziemlich eng nebeneinander. Da die Venus eines der hellsten Objekte am Himmel ist, wird sie immer wieder für ein Flugzeug gehalten. Die Venus geht jedoch ziemlich langsam unter. Merkur ist weniger hell und meist schwieriger zu finden. Derzeit findet ihr Merkur rechts neben der Venus, er sinkt im Lauf der nächsten Woche unter den helleren Planeten.

Hier wurden Venus und Merkur neben der berühmten Kathedrale Notre-Dame im französische Paris fotografiert. Wenn ihr genau hinseht, erkennt ihr außerdem, dass das helle Objekt fast genau unter der Venus der kultige Eiffelturm ist.

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Discovery-Dämmerung

Drei Raketenspitzen ragen in einen glasklaren, blauen Himmel, darüber breitet sich eine dünne Abgasschwade aus, die teilweise rot beleuchtet ist.

Bildcredit und Bildrechte: Craig Crawford

Beschreibung: Am 5. April sahen Besucher des Raumfahrtzentrums Kennedy diese farbigen Wolken, die in der Dämmerung am Himmel schwebten. Die Wolken waren die Abgase der Raketen vom Start in der Dämmerung der Raumfähre Discovery, die mit der Mission STS-131 zur Internationalen Raumstation starteten. Die Farben sind eine Reflexion der aufgehenden Sonne.

Passenderweise stehen im Vordergrund einige beleuchtete Bewohner des Raketengartens im Raumfahrtzentrum. Links steht eine klassische mehrstufige Atlas-Agena-Rakete aus den 1960er-Jahren. Rechts stehen nebeneinander eine Mercury-Redstone– und eine Mercury-Atlas-Rakete.

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Venus und Merkur im Westen

Am Horizont mit Büschen links und rechts und dem Gestell eines Windrades ist der Himmel dunkelrot befärbt und geht über dunkelgelb in Blau und Schwarz über. Am Himmel leuchtet die Venus und rechts davon etwas tiefer Merkur.

Credit und Bildrechte: Manu Arregi Biziola

Beschreibung: In der Dämmerung steht eine Windmühle als stiller Zeuge einer hübschen Planetenbegegnung im Westen. Das Bild wurde am 5. April im spanischen Gallegos del Campo in Zamora fotografiert. Venus (links) und Merkur (rechts) stehen am Abendhimmel kurz vor ihrer lang erwarteten Konjunktion.

Auch in den nächsten Tagen bleiben diese beiden Abendsterne am westlichen Himmel bei Sonnenuntergang nahe beisammen. Die hellere Venus ist eine Markierung für Himmelsbeobachter und dient als ausgezeichnete Orientierungshilfe, um den nahen Merkur zu erspähen. Dieser Planet versteckt sich oft im Glanz der Sonne.

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