Zwei Welten, eine Sonne

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Linkes Bild – Credit und Rechte: Damia Bouic; Rechtes Bild – Credit und Rechte: NASA, JPL-Caltech, MSSS; Digitale Bearbeitung: Damia Bouic

Wie anders sieht der Sonnenuntergang vom Mars aus als von der Erde? Zum Vergleich wurden zwei Bilder unseres gemeinsamen Sterns bei Sonnenuntergang aufgenommen, eines von der Erde und eines vom Mars aus.

Diese Bilder wurden so skaliert, dass sie die gleiche Winkelbreite haben und hier nebeneinander gezeigt werden. Bei kurzer Betrachtung wird deutlich, dass die Sonne vom Mars aus etwas kleiner erscheint als von der Erde aus. Das macht Sinn, da der Mars 50 % weiter von der Sonne entfernt ist als die Erde.

Noch auffälliger ist vielleicht, dass der Sonnenuntergang auf dem Mars in der Nähe der Sonne deutlich blauer ist als die typischen orangefarbenen Töne in der Nähe der untergehenden Sonne auf der Erde. Der Grund für die blauen Farbtöne auf dem Mars ist noch nicht vollständig geklärt. Es wird jedoch vermutet, dass sie mit den Eigenschaften der Vorwärtsstreuung des Marsstaubs zusammenhängen.

Der Sonnenuntergang auf der Erde wurde im März 2012 im französischen Marseille aufgenommen, während der Sonnenuntergang auf dem Mars im Jahr 2015 vom NASARoboter Curiosity im Gale Krater auf dem Mars aufgenommen wurde.

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Ogunquit – urzeitlicher Strand auf dem Mars

Das Bild ist horizontal verkürzt. Es zeigt hinten den Mount Sharp. Vorne ist Ogunquit Beach. Helles Gestein ragt aus dunklem Sand. Der Ort war auf dem urzeitlichen Mars manchmal von Wasser bedeckt und manchmal lag er an einem Strand.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, MSSS, Curiosity Rover

Hier war einmal ein Strand – auf dem urzeitlichen Mars. Das 360-Grad-Panorama ist waagrecht komprimiert. Es wurde 2017 vom Roboter-Rover Curiosity aufgenommen. Curiosity erforscht derzeit den Roten Planeten. Der Ort wurde nach einem Gegenstück auf der Erde Ogunquit Beach genannt.

Es gibt Hinweise, dass die Region vor langer Zeit mal unter Wasser lag und zu anderen Zeiten am Rand eines urzeitlichen Sees. Die helle Erhebung im Hintergrund ist der Gipfel des Mount Sharp. Er ist der Zentralberg im Krater Gale, den Curiosity erforscht.

Vorne liegt dunkler Sand. Kleine Mengen davon wurden eingesammelt und untersucht. Das helle Urgestein besteht aus Sedimenten, die sich wahrscheinlich am Grund des Seebettes setzte, das das nun trocken ist. Das Panorama entstand aus mehr als 100 Bildern. Der Rover hat es scheinbar links unten signiert. Hier gibt es eine interaktive Version.

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Hügel mit flachen Felsen auf dem Mars

Das Schwarzweiß-Bild zeigt einen Hügel auf dem Mars, der mit plattenartigen flachen Felsen bedeckt ist.

Bildcredit und Bildrechte: NASA, JPL-Caltech, MSSS; Bearbeitung: Neville Thompson

Warum liegen auf dem Mars so viele flache Felsen? Einige Ansichten von Ebenen und Hügeln auf dem Mars zeigen viele Felsen, die im Vergleich mit Steinbrocken auf der Erde ungewöhnlich flach sind. Ein Grund dafür ist ein Prozess, den es sowohl auf dem Mars als auch auf der Erde gibt: Erosion.

Der Wind aus Kohlendioxid auf dem Mars kann wie Sandpapier wirken, wenn er den grobkörnigen Marssand verweht. Dieser Sand kann zu unterschiedlicher Erosion führen, der manche Felsen glättet und bei anderen Steinen, die schon lang frei liegen, die Kuppen abträgt.

Dieses Bild zeigt mehrere Hügel, die mit flachen Steinen bedeckt sind. Es wurde letzten Monat mit dem Rover Curiosity der NASA auf dem Mars aufgenommen. Der robotische Rover rollt seit zehn Jahren über den Mars und half dabei, viele Details der nassen und windigen Vergangenheit auf dem planetaren Nachbarn der Erde zu ergründen.

Nachdem Curiosity dieses und weitere Bilder aufgenommen hatte, navigierte er vorsichtig über Steine und rutschigen Sand hinauf ins Marker Band Valley.

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Siccar Point auf dem Mars

Dieser vom Rover Curiosity entdeckte rote Hügel Siccar Point auf dem Mars bietet eine gute Aussicht über den Krater Gale.

Bildcredit: NASA/JPL-Caltech/MSSS; Bearbeitung und Lizenz: Kevin M. Gill

Wie entstand dieser ungewöhnliche Hügel auf dem Mars? Das ist nicht bekannt. Der Siccar Point ragt aus dem Krater Gale hervor und bietet einen guten Ausblick auf die Umgebung. Der ungewöhnliche Hügel wurde Ende des letzten Jahres vom Roboter-Rover Curiosity besucht, der den Mars erkundet.

Siccar Point hat nicht nur eine markante Form, sondern auch dunkles Gestein, das über helleres Gestein geschichtet ist. Das offensichtlich viel jüngere dunkle Gestein ist ein Hinweis auf eine Unterbrechung der üblichen geologischen Ordnung der Gesteinsschichten – durch einen noch unbekannten Prozess. Der Marshügel ist nach dem Siccar Point auf der Erde benannt, einem Ort in Schottland, an dem sich ebenfalls zwei unterschiedliche Gesteinsschichten kreuzen.

Curiosity erforscht weiterhin den Krater Gale auf dem Mars und sucht nach Hinweisen auf urzeitliches Leben. Gleichzeitig erforscht sein Schwesterrover Perseverance 2300 Kilometer entfernt den Krater Jezero, dabei wird er von der flugtauglichen Kundschafterin Ingenuity begleitet.

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Felsenfinger auf dem Mars

Der Rover Curiosity im Krater Gale auf dem Mars zeigt kleine Felsfinger, die auf früheres Wasser schließen lassen.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, MSSS

Was ist das Ding gleich neben der Mitte? Die Marsoberfläche bietet immer wieder neue Überraschungen, wiese diese kürzlich entdeckten fingerähnlichen Felsnadeln. Der Roboter-Rover Curiosity auf dem Mars fotografierte letzten Monat diese kleinen, fast senkrechten Felsnasen.

Ihre Form und Größe ist ähnlich wie die von kleinen Schlangen. Die gängigste Erklärung für ihre Entstehung lautet, dass Wasser durch Felsspalten floss und dabei Konglomerate aus kleinen Mineralien zurückließ. Nachdem diese relativ dichten Mineralien die Spalten gefüllt hatten, blieben sie zurück, als das umgebende Gestein erodierte.

Auf der Erde gibt es berühmte Felsnasen mit einem ähnlichen Ursprung, sie werden als Hoodoos bezeichnet. Der NASA-Rover Curiosity sucht weiterhin nach neuen Hinweisen auf urzeitliches Wasser im Krater Gale auf dem Mars und liefert wichtige geologische Daten für eine künftige Erforschung durch Menschen.

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Alligatorrückenfelsen auf dem Mars

Mastcam-Bilder des Marsrovers Curiosity zeigen die Alligatorrückenfelsen am Fuß des Mount Sharp im Krater Gale auf dem Mars.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, MSSS

Beschreibung: Diese weite abschüssige Ebene am Fuß des Mount Sharp im Krater Gale auf dem Mars ist von Felsen übersät, die vom Wind geformt wurden, diese werden als Windkanter bezeichnet. Das Bild zeigt die zerklüftete, schuppige Erscheinung dieser sogenannten Alligatorrückenfelsen, es entstand aus Mastcam-Bildern des Rovers Curiosity, die am Missions-Sol 3.415 (16. März 2022) fotografiert und digital zusammengefügt wurden.

Da die Räder des Rovers bei früheren Fahrten über die Alligatorrückenfelsen beschädigt wurden, beschloss das Curiosity-Team umzukehren und für den weiteren Aufstieg des Rovers einen anderen Weg zu wählen. Curiosity erklimmt seit 2014 den 5,5 km hohen Zentralberg des Kraters Gale. Beim Aufstieg untersucht er Schichten, die vor Milliarden Jahren durch Wasser auf dem Mars entstanden sind.

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Ein blumenförmiger Stein auf dem Mars

Der Marsrover Curiosity fotografierte Ende Februar einen ungewöhnlichen Weltraumstein.

Bildcredit und Bildrechte: NASA, JPL-Caltech, MSSS

Beschreibung: Er ist einer der ungewöhnlichsten Steine, die bisher auf dem Mars gefunden wurden. Der Stein ist kleiner als ein Centstück und hat mehrere Fortsätze, sodass mache darin eine Blume erkennen. Es wäre zwar eine große Entdeckung, wenn der Stein tatsächlich eine fossile urzeitliche Marsblume wäre, doch es gibt auch weniger spektakuläre – und derzeit bevorzugte – Erklärungen für seine ungewöhnliche Struktur.

Eine Theorie besagt, dass es sich bei dem Stein um eine Art Konkretion handelt, die durch Ablagerung von Mineralien durch Wasser in Rissen oder Spalten im bestehenden Gestein entsteht. Solche Konkretionen können verdichtet werden, härter und dichter sein als das umgebende Gestein und sogar nach der Erosion des umgebenden Gesteins zurückbleiben. Die Blumenstruktur kann auch durch Kristallklumpen entstanden sein. Der kleine Stein mit der Bezeichnung Schlehdorn-Salz hat Ähnlichkeiten mit bereits abgebildeten Marskieseln.

Dieses Bild wurde Ende Februar vom Rover Curiosity auf dem Mars fotografiert. Forschende* untersuchen weiterhin Daten und Bilder, die von diesem – und ähnlichen – seltsamen Marssteinen aufgenommen wurden.

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360-Grad-Marspanorama von Curiosity

Roboterrover Curiosity zeigt ein 360-Grad-Panorama mit Mount Sharp und Maria Gordon Notch im Krater Gale auf dem Mars.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, MSSS; Bearbeitung und Lizenz: Elisabetta Bonora und Marco Faccin (aliveuniverse.today)

Beschreibung: Welcher Weg führt auf den Mount Sharp? Anfang September setzte der Roboterrover Curiosity seinen Aufstieg auf den Zentralberg des Kraters Gale fort, um nach weiteren Hinweisen auf urzeitliches Wasser zu suchen sowie nach der Möglichkeit, ob es einst Leben auf dem Mars geben konnte.

Kürzlich fotografierte der rollende Rover an einem Marsmorgen noch vor seiner nächsten Erkundungsbohrung dieses 360-Grad-Panorama, um dem menschlichen Curiosity-Team auf der Erde zu helfen, die Landschaft zu erkunden und mögliche künftige Routen zu planen. Das horizontal komprimierte Bild zeigt eine interessante Aussicht auf dem Mars mit mehrschichtigen Hügeln, rotem Gesteinsboden, grauem Flugsand und einer staubigen Atmosphäre.

Der Hügel links neben der Mitte wurde nach der berühmten schottischen Geologin Maria Gordon Notch benannt. Derzeit ist geplant, dass Curiosity auf seiner Forschungsreise rechts neben Gordon Notch vorbeifährt, um ihn zu erkunden.

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