Von Orion bis Fuhrmann

Himmelsschätze von Orion bis Fuhrmann.

Bildcredit und Bildrechte: Alistair Symon

Beschreibung: Was ist am Himmel von Orion bis Fuhrmann zu sehen? Viele der berühmten Sterne und Nebel in der Region wurden auf 34 Einzelbildern mit einer Gesamtbelichtungszeit von mehr als 430 Stunden fotografiert und digital zu diesem Bild kombiniert.

Links oben beim Sternbild Fuhrmann (Auriga) beginnend liegt der malerische Flammensternnebel (IC 405). Entlang des hellen Bogens unserer Milchstraße entlang kreuzen weiter unten von links nach rechts die Sternbilder Zwillinge und Stier. Zu den bemerkenswerten Nebeln darin zählen die Kaulquappen, Simeis 147 sowie der Affenkopf-, der Quallen-, der Kegel– und der Rosettennebel.

Im rechten oberen Quadranten Richtung Sternbild Orion (der Jäger) seht ihr Sh2-264, den Halbkreis der Barnardschleife sowie Pferdekopf– und Orionnebel. Berühmte Sterne in und um Orion sind – von links nach rechts – der orangefarbene Beteigeuze (rechts neben der Bildmitte), der blaue Bellatrix (gleich darüber), die Orion-Gürtelsterne Mintaka, Alnilam und Alnitak und rechts oben der helle Stern Rigel.

Dieses Himmelsgebiet bleibt nachts nicht mehr lange oben – es geht abends immer früher unter, je näher die Jahresmitte rückt.

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Ein historisches brasilianisches Sternbild

Die Tupi erkennen in den Plejaden, Hyaden und dem Gürtel des Orion den Alten Mann.

Bildcredit und Bildrechte: Rodrigo Guerra

Beschreibung: Der Nachthimmel ist voller Geschichten. Kulturen projizierten im Lauf der Geschichte einige ihrer beständigsten Legenden in die Sterne. Generationen von Menschen sehen diese Sternbilder, hören die dazugehörigen Geschichten und geben sie weiter.

Hier ist das vielleicht unbekannte Sternbild des Alten Mannes zu sehen, das seit Langem bei den Tupi bekannt ist, die in einer Region von Südamerika lebten, die nun als Brasilien bekannt ist. Im modernen Sprachgebrauch besteht der Alte Mann aus dem Sternhaufen der Hyaden, die den Kopf bilden, und dem Gürtel des Orion als Teil eines Beins. Der Tupi-Legende nach wurde das andere Bein von seiner unglücklichen Frau abgeschnitten, daher endete es mit einem orangefarbenen Stern, den wir als Beteigeuze kennen. Der Sternhaufen der Plejaden ganz links kann als Hutfeder gedeutet werden.

Auf diesem Bild wird der humpelnde Alte Mann in einer Person gespiegelt, die im Vordergrund posiert. Die Legenden des Nachthimmels sind aus vielen Gründen wichtig, unter anderem zeigen sie das kulturelle Erbe und dokumentiert die Universalität der menschlichen Intelligenz und Vorstellungskraft.

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Nördliche Winternacht

Orion mit Betelgeuse und der Stier mit dem Riesenstern Aldebaran in den Hyaden leuchten auf dieser nördlichen Nachthimmelslandschaft.

Bildcredit und Bildrechte: Adam Block

Beschreibung: Orion geht an nördlichen Winterabenden anscheinend immer seitlich auf. Diese vertrauten Sterne im Sternbild des Jägers leuchten auf dieser farbenprächtigen Nachtlandschaft über den Bäumen.

Der große Nebel im Orion ist ganz und gar kein Stern, aber ihr seht ihn mit bloßem Auge. Er leuchtet unter Orions Gürtelsternen. Die Kameraaufnahme zeigt das zarte rosarote Leuchten des Sternentstehungsgebietes.

Beteigeuze, der Riesenstern an Orions Schulter, hat die Farbe warmer, gemütlicher irdischer Lichter, wie auch Aldebaran, ein weiterer bekannter Sternenriese. Aldebaran ist der Alphastern im Sternbild Stier (Taurus), er verankert die erkennbare V-Form, die vom Sternhaufen der Hyaden gezeichnet wird, im oberen Teil des sternklaren Bildes.

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Der Nachthimmel über Sardinien

Die Wunder des Nachthimmels am Himmel über Sardinien.

Bildcredit und Bildrechte: Tomáš Slovinský

Beschreibung: Wie viele berühmte Himmelsobjekte findet ihr auf diesem Bild? Dieses Komposit des dunklen Himmels umfasst über 220 Grad und kombiniert mehr als 60 Aufnahmen, um eine wahre Menagerie an Nachthimmelswundern abzubilden.

Zu den sichtbaren Himmelswundern zählt der Gürtel des Orion, der Orionnebel, die Andromedagalaxie, der Kaliforniennebel und die hellen Sterne Sirius und Beteigeuze. Ob ihr sie gefunden habt, könnt ihr prüfen, indem ihr eine beschriftete Version des Bildes aufruft.

Etwas schwieriger ist es, den Polarstern und den Großen Wagen zu finden. Ihr erkennt auch mehrere Sternschnuppen des Meteorstroms der Quadrantiden, weiters rotes und grünes Nachthimmellicht und zwei Freunde des Astrofotografen.

Das Bild wurde im Januar auf Sardinien in Italien fotografiert. Die Himmelswunder könnt ihr heute am Nachthimmel sehen, außerdem mehr Meteore als sonst, weil heute Nacht der jährliche Meteorstrom der Orioniden fast seinen Höhepunkt erreicht.

Aktuell: erfolgreicher Kontakt der NASA-Raumsonde OSIRIS-REx mit dem Asteroiden
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Orion in der Tiefe

Diese dreidimensionale Ansicht des Sternbildes Orion, basierend auf daten des Hipparcos-Katalogs, zeigt, dass nicht Rigel oder Betelgeuse, sondern Alnilam der hellste Stern im Orion ist.

Illustrationscredit und Bildrechte: Ronald Davison

Beschreibung: Orion ist ein vertrautes Sternbild. Die scheinbaren Positionen seiner Sterne bilden ein bekanntes zweidimensionales Muster am Himmelsgewölbe über dem Planeten Erde. Doch auf dieser 3-D-Ansicht sieht Orion nicht so vertraut aus.

Die Illustration zeigt die relativen Positionen der hellen Sterne in Orion. Dazu verwendet sie Daten aus dem Hipparcos-Katalog der parallaktisch gemessenen Entfernungen. Der am weitesten entfernte Stern ist Alnilam. Er ist der mittlere der drei Sterne, die vom Planeten Erde aus in der projizierten Richtung den Gürtel des Orion bilden.

Alnilam ist fast 2000 Lichtjahre entfernt, das ist fast die dreifache Entfernung der anderen Gürtelsterne Alnitak und Mintaka. Rigel und Beteigeuze erscheinen zwar am Himmel des Planeten Erde heller, doch in Wirklichkeit ist der weiter entfernte Alnilam (in absoluter Größenklasse) der hellste der vertrauten Sterne im Orion.

Messfehler der gemessenen Sternparallaxen im Orion entsprechen im Hipparcos-Katalog einer Entfernungsabweichung von ungefähr 100 Lichtjahren.

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Hinter Beteigeuze

Der rote Überriesenstern Beteigeuze im Sternbild Orion ist so hell, dass er auch in kleineren Teleskopen größer als nur ein Lichtpunkt erscheint.

Bildcredit und Bildrechte: Adam Block, Steward-Observatorium, Universität von Arizona

Beschreibung: Was liegt hinter Beteigeuze? Der rote Überriesenstern Beteigeuze ist einer der helleren und ungewöhnlicheren Sterne am Himmel, man findet ihn im berühmten Sternbild Orion. Beteigeuze ist uns viel näher als die meisten der anderen hellen Sterne dieses Sternbildes, und er liegt auch vor dem großen Orion-Molekülwolkenkomplex.

In Zahlen ausgedrückt braucht das Licht von Beteigeuze ungefähr 700 Jahre, um uns zu erreichen. Das Licht des Orionnebels mit dem Staub und Gas, das ihn umgibt, braucht hingegen zirka 1300 Jahre, um zu uns zu gelangen. Alle Teleskope – bis auf die größten – sehen Beteigeuze nur als Lichtpunkt, aber dieser Punkt ist so hell, dass er durch die Unschärfe, die im Teleskop und in der Erdatmosphäre entsteht, ausgedehnt erscheint.

Auf diesem lang belichteten Bild sieht man Tausende Hintergrundsterne in unserer Milchstraße hinter Beteigeuze sowie den dunklen Staub der Orion-Molekülwolke und einige rot leuchtende Emissionen von Wasserstoff im Außenbereich des weiter entfernten Lambda-Orionis-Ringes.

Beteigeuze wurde nun nach seiner ungewöhnlich blassen Erscheinung in den letzten sechs Monate wieder heller, doch man erwartet weiterhin, dass er irgendwann im Laufe der nächsten (ungefähr) 100.000 Jahre als spektakuläre Supernova explodiert.

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Orion, 212 Stunden lang belichtet

Das Sternbild Orion und die Region, mit Barnardschleife, Beteigeuze, Rigel, Lambda Orionis, Rosettennebel, Pferdekopfnebel, Hexenkopfnebel, Flammennebel, Fuchsfellnebel; Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Stanislav Volskiy, überlagerte Beschriftung: Judy Schmidt

Beschreibung: Das Sternbild Orion bietet viel mehr als drei Sterne in einer Reihe. Es ist eine Richtung im Raum, die reich an eindrucksvollen Nebeln ist. Um diesen bekannten Himmelsausschnitt besser zu würdigen, wurde in den Jahren 2013 und 2014 über viele klare Nächte eine extrem lang belichtete Aufnahme fotografiert. Nach 212 Stunden Kamerazeit und einem weiteren Jahr des Bearbeitens entstand diese Collage aus 1400 Aufnahmen, die mehr als 40 Winkeldurchmesser des Mondes umfasst.

Ein besonders augenfälliges der vielen interessanten Details, die sichtbar wurden, ist die Barnardschleife – der helle, rote, kreisförmige Bogen, der sich von der Mitte abwärts biegt. Der Rosettennebel ist nicht der große rote Nebel oben – das ist der größere, aber weniger bekannte Nebel Lambda Orionis. Allerdings ist auch der Rosettennebel sichtbar: Es ist der rot-weiße Nebel links oben. Der helle orangefarbene Stern über der Bildmitte ist Beteigeuze, der helle blaue Stern rechts unten ist Rigel.

Weitere berühmte Nebel im Bild sind der Hexenkopfnebel, der Flammennebel, der Fuchsfellnebel und – wenn Sie wissen, wo Sie suchen müssen – der vergleichsweise kleine Pferdekopfnebel. Die berühmten drei Sterne im Gürtel des Jägers Orion sind auf diesem überfüllten Bild vielleicht schwer erkennbar, doch ein scharfes Auge findet sie rechts unter der Bildmitte.

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Panorama vom Pic du Midi

Die Milchstraße mit Plejaden, Hyaden und dem Sternbild Orion über dem Observatorium auf dem Pic du Midi; Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Patrick Lécureuil

Beschreibung: Dieses Panorama zeigt eine surreale Nachthimmelslandschaft, es wurde aus 12 Fotos zusammengefügt und blickt zum Winterabendhimmel im Westen über dem Observatorium auf dem Pic du Midi in den Pyrenäen auf dem Planeten Erde.

Im schroffen Vordergrund stehen Teleskopkuppeln und ein hoher Kommunikationsturm. Rechts treffen die Lichter der etwa 35 Kilometer entfernten Stadt Tarbes in Frankreich auf das ausgewiesene Lichtschutzgebiet, die weiter entfernten irdischen Lichter links stammen von Städten in Spanien.

Die Sterne und Nebel der nördlichen Wintermilchstraße wölben sich oben am Himmel. Die Sternhaufen der Plejaden und Hyaden, die Himmelsbeobachter auf dem Planeten Erde gut kennen, hängen noch nahe der Mitte über dem westlichen Horizont. Mitte Februar wurden die vertrauten Sterne im Sternbild Orion (links) fotografiert, dazu gehört der nicht mehr abgedunkelte Stern Beteigeuze.

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