Merkurs Oberfläche in verstärkten Farben

Der Ausschnitt der Merkuroberfläche ist von zahllosen Kratern übersät, in manchen Kratern befinden sich weitere Krater. Unten in der Mitte ist ein heller Krater mit Strahlenkranz.

Credit: NASA/JHU APL/CIW

Beschreibung: Die Roboter-Raumsonde MESSENGER machte kürzlich ihren 100. Umlauf um den Planeten Merkur. MESSENGERs Kameras schicken sehr detailreiche Bilder. Die Kameras verwenden acht verschiedene Farben im sichtbaren Licht und im nahen Infrarot, um die Zusammensetzung der Oberfläche zu erkunden. Die Raumsonde sucht nach Hinweisen auf die Geschichte und die Entwicklung des innersten Planeten im Sonnensystem.

Dieses scharfe Bild kombiniert drei Farben der Weitwinkelkameras von MESSENGER und verstärkt die Kontraste. Normalerweise wirken Merkurs Oberflächenfarben für das bloße Auge relativ gedämpft. Das Bild hat einen Durchmesser von etwa 1000 Kilometern. In der Originalauflösung sind Details mit nur einem Kilometer Durchmesser erkennbar.

Heute veröffentlicht das Projekt MESSENGER neue Bilder und wissenschaftliche Erkenntnisse der ersten Raumsonde, die Merkur umkreist.

Jubiläum: Am 16. Juni 1995 begann das Projekt „Astronomy Picture of the Day“ (APOD)

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APOD ist heute 15 Jahre alt

Das Bild zeigt eine Kombination von Vermeers Astronomen und Geografen, überlagert von APOD-Bildern aus 15 Jahren.

Credit und Bildrechte: Entschuldigung an Vermeers Astronomen und Geografen; Bildpixelung: Rob Stevenson

Beschreibung: Heute ist Astronomy Picture of the Day 15 Jahre alt! APOD ist für manche eine Quelle der Beständigkeit im Netz und ist immer noch hier. In jedem der 15 Jahre wurden Bilder ausgewählt, Texte geschrieben und APOD-Webseiten bearbeitet. Hier seht ihr, wie der gelegentlich fleißige Robert Nemiroff (links) und der häufig ausdauernde Jerry Bonnell (rechts) ein weiteres Bild aus unserem Universum zeigen.

Dieses Bild ähnelt zwar dem launigen Vermeer-Komposit, das zu APODs fünftem Jahrestag gezeigt wurde, doch aufmerksame Beobachter merken, dass das Bild in dieses Jahr neu digital verpixelt wurde. Viele der mehr als 5000 APOD-Bilder, die seit dem Bestehen erschienen sind (zum Teil auch in deutscher Übersetzung) wurden verwendet. Findet ihr interessante APOD-Bilder?

Wieder einmal danken wir von APOD unseren Leserinnen und Lesern herzlich für euer anhaltendes Interesse, eure Unterstützung und die vielen freundlichen Mitteilungen.

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Mondaufgang über der Türkei

Der Mond geht über einer Wasserfläche auf, am hinteren Ufer liegt eine Stadt.

Credit und Bildrechte: Tahir Sisman

Beschreibung: Ist der Mond größer, wenn er nahe am Horizont steht? Nein – wie oben gezeigt erscheint der Mond immer fast gleich groß, unabhängig von seinem Standort am Himmel.

Seltsamerweise werden die Ursachen für die bekannten Mondtäuschung immer noch diskutiert. Die beiden häufigsten Erklärungen hängen mit der Illusion zusammen, dass Vordergrundobjekte einen am Horizont stehenden Mond weiter entfernt erscheinen lassen. Die früher gängigste Erklärung besagt, dass der Verstand weiter entfernte Objekte als größer interpretiert, während eine aktuellere Deutung ergänzt, dass die Entfernungsillusion tatsächlich den Augenfokus abweichen lässt.

Wie dem auch sei, der Winkeldurchmesser des Mondes beträgt immer etwa 0,5 Grad. In der oben gezeigten Zeitrafferaufnahme des Mondes aus dem Jahre 2007 wurde eine Aufnahme länger belichtet, um den Vordergrund der Bucht von Izmit in der Türkei zu zeigen.

Zum 14. Jahrestag danken die Herausgeber von APOD allen Mitarbeitern und Betreibern von Spiegel-Websites, auf denen der Einsatz Freiwilliger die Wunder der Astronomie Millionen von Menschen auf der ganzen Welt näher bringt. Zusätzlicher Dank geht an die Betreiber der türkischen Spiegelsite für die Übermittlung des obigen Bildes, das erscheint, wenn Sie den Mauspfeil über das Bild schieben.

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Im Inneren des Coma-Galaxienhaufens

Im Bild sind Galaxien verteilt.

Credit: NASA, ESA, Hubble Heritage (STScI/AURA); Dank an D. Carter (LJMU) et al. und das Coma HST ACS Treasury Team

Beschreibung: Fast jedes Objekt auf diesem Foto ist eine Galaxie. Der Coma-Galaxienhaufen ist einer der dichtesten bekannten Haufen – er enthält Tausende Galaxien. Jede dieser Galaxien enthält Milliarden Sterne – wie auch unsere Galaxis, die Milchstraße. Verglichen mit anderen Haufen ist der Coma-Haufen nahe, doch sein Licht ist Hunderte Millionen Jahre bis zu uns unterwegs.

Der Coma-Haufen ist so groß, dass Licht Millionen Jahre braucht, um von einem Ende zum anderen zu gelangen. Dieses Mosaik aus Bildern zeigt einen kleinen Ausschnitt des Coma-Haufens. Es wurde beispiellos detailreich mit dem Weltraumteleskop Hubble aufgenommen, um herauszufinden, wie Galaxien in reichhaltigen Haufen entstehen und sich entwickeln.

Die meisten Galaxien in Coma und anderen Haufen sind elliptisch, doch einige der hier abgebildeten sind eindeutig Spiralen. Die Spiralgalaxie links oben im Bild ist auch eine der blaueren Galaxien in diesem größeren Bildfeld. Im Hintergrund leuchten Tausende einzelne Galaxien, die im weit entfernt im Universum verteilt sind.

Jubiläum: APOD begann heute vor 13 Jahren.
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Strahlen eines unerwarteten Polarlichts

Am strnklaren Horizont leuchtet ein Polarlicht, oben eine gleichmäßige rote Wolke, unten grüne Streifen, die an einen Lattenzaun erinnern.

Credit und Bildrechte: Lyndon Anderson (Prairie Journal)

Beschreibung: Dieses Polarlicht war eine kleine Überraschung. Zunächst einmal war an diesem Tag im Jahr 2002 nicht die geringste intensive Polarlichtaktivität zu erwarten. Noch überraschender war, dass das Polarlicht an einigen Orten eine ungewöhnliche Struktur grüner Strahlen aufwies.

Auf diesem Bild, das in North Dakota in den USA aufgenommen wurde, breitet sich ein Lattenzaun grüner Strahlen bis zum Horizont aus. Die grünen Strahlen werden von einem roten Band gespiegelt – eher selten in diesem Licht. Am Horizont sind die Lichtkegel der Städte Bismarck und Mandan zu sehen.

Hinweis: Eine deutsche Übersetzung von APOD ist hier verfügbar.
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