Mondaufgang am Lick-Observatorium

Hinter dem Lick-Observatorium auf einem Berg geht ein orangefarbenen Mond auf.

Credit und Bildrechte: Rick Baldridge

Beschreibung: Von einem gut gewählten Beobachtungsort aus ging bei Sonnenuntergang der prächtige Oktober-Vollmond hinter dem Mount Hamilton auf, östlich von San Jose in Kalifornien. Auf dieser hübschen Teleskopansicht befindet sich das historische Lick-Observatorium auf dem etwa 1300 Meter hohen Gipfel; das Observatorium und der aufgehende Mond teilen sich für einen Moment die warmen Farben des gefilterten Sonnenlichts. Natürlich können heute Abend jene, die mit einem klaren Himmel gesegnet sind, ebenfalls einen prächtigen Vollmond genießen. Tatsächlich erreicht der Vollmond von heute seine volle Phase um 16:37 UT während nur weniger Stunden des Perigäums, des uns nächstgelegenen Punktes auf seiner elliptischen Bahn. Die nahe Annäherung macht den Dezember-Vollmond zum größten des Jahres 2008, sogar wenn er hoch über dem Horizont steht.

Zur Originalseite

Apollo-15-Panorama und ein forschender Astronaut

Mondlandschaft mit Mondfahrzeug und dem Schatten eines Astronauten.

Credit: Besatzung Apollo 15, USGS, NASA

Beschreibung: Wie wäre es den Mond zu erforschen? Die Apollo-Missionen gaben Ende der 1960er- und Anfang der 1970er-Jahre der Menschheit genau diese Chance. Die Mission Apollo 15 war speziell dem besseren Verständnis der Mondoberfläche durch Erforschung der Berge, Täler, Maria und Hochländer gewidmet. Die Astronauten David Scott und James Irwin verbrachten fast drei Tage auf dem Mond, während Alfred Worden in der Kommandokapsel im Orbit blieb. Die Mission, welche am 26. Juli 1971 von der Erde startete, war die erste, bei der ein Mondrover eingesetzt wurde. Auf dem digital zusammengefügten Mosaik-Panorama, das oben abgebildet ist, untersucht David Scott einen Felsbrocken vor der Kuppe des Mons Hadley Delta. Der Schatten von James Irwin fällt nach rechts; wenn Sie weiter nach rechts scrollen, kommt gut beleuchtetes und facettenreiches Mondgelände zum Vorschein. Die Mission Apollo 15 brachte etwa 76 Kilogramm Mondgestein zur genauen Analyse zurück. Für die Zukunft planen die NASA und andere Raumfahrtagenturen die Forschung der Menschheit zum Mond, zum Mars und darüber hinaus fortzusetzen.

Zur Originalseite

Von Mondaufgang bis Sonnenuntergang

Das Bild ist ein sehr breites Panorama mit Blick über Lissabon, rechts geht die Sonne unter, links geht der Mond auf.

Credit und Bildrechte: Miguel Claro

Beschreibung: Auf diesem Panorama von Erde und Himmel, das am Donnerstag, dem 13. November aufgenommen wurde, erhebt sich der Vollmond weit links am östlichen Horizont. Natürlich geht dieser zu Sonnenuntergang auf, und an jenem Donnerstag wurde die untergehende Sonne weit rechts ebenfalls erfasst. Dazwischen wurden 17 Digitalbilder zusammengefügt, die den Süden entalang dem Horizont folgen und ein hübsches Zwielichtporträt des Zentrums von Lissabon in Portugal zeigen. Die stimmungsvolle Ansicht umfasst auch einen Teil der längsten Brücke Europas, die Vasco-da-Gama-Brücke unter dem aufgehenden Mond, und endet bei der Mündung des Flusses Tajo, wenn man nach Westen in Richtung des Sonnenuntergangs und des Atlantischen Ozeans blickt. Der Aussichtspunkt des Fotografen war das 28 Meter hohe Cristo-Rei-Monument am Südufer des Tajo am Fuß der anderen berühmten Brücke der Hafenstadt, der Ponte 25 de Abril.

Zur Originalseite

Ungewöhnliche Polarlichter über Saturns Nordpol

Der Bereich um den Nordpol des Saturn leuchtet rötlich aus dem dunklen Bild, darüber verlaufen hellblaue Wolken im Kreis. In den roten Wolken ist das Wolkensechseck erkennbar.

Credit: Cassini-VIMS-Team, JPL, ESA, NASA

Wie entstehen diese ungewöhnlichen Polarlichter auf Saturn? Niemand weiß es. Infrarot-Bilder der Roboter-Raumsonde Cassini von Saturns Nordpol zeigen Polarlichter. Sie unterscheiden sich von allen anderen, die je in unserem Sonnensystem beobachtet wurden. Die seltsamen Polarlichter leuchten auf diesem Bild blau, die darunter liegenden Wolken sind rot abgebildet.

Schon früher wurden ebenfalls fremdartige sechseckige Wolkenstrukturen aufgenommen. Sie sind unter dem Polarlicht in Rot zu sehen. Saturns Polarlichter können den ganzen Pol bedecken. Polarlichter auf der Erde oder auf Jupiter werden typischerweise von Magnetfeldern auf Ringe um die Magnetpole begrenzt.

Gewöhnlichere Polarlichtringe bei Saturn wurden schon früher abgebildet. Doch die kürzlich aufgenommenen seltsamen Polarlichter über Saturns Nordpol können ihre Erscheinung in nur wenigen Minuten deutlich ändern. Die großräumige veränderliche Beschaffenheit dieser Polarlichter lässt vermuten, dass geladene Teilchen von der Sonne in eine Art Magnetismus über Saturn gelangen. Das wurde nicht erwartet.

Zur Originalseite

Restauriert: Erstes Bild der Erde vom Mond

Rechts im Bild ist die Oberfläche des Mondes zu sehen, links ist die halb beleuchtete Erde.

Credit: NASA/LOIRP

Beschreibung: Oben zu sehen ist das erste Bild, das je vom Mond aus von der Erde gemacht wurde. Das Bild wurde 1966 vom Lunar Orbiter 1 aufgenommen und von damaligen Journalisten als das Bild des Jahrhunderts angekündigt. Es wurde etwa zwei Jahre vor der besser bekannten Farbaufnahme der Apollo 8-Crew aufgenommen. Jüngst erlaubte die moderne Technik die Wiederherstellung höher aufgelöster Bilder als je zuvor aus alten Datenquellen wie Bändern des Lunar Orbiters. Insbesondere die Rettung des obigen Bildes wurde von Nancy Evans als Teil des Wiederherstellungsprojektes von Bildern des Lunar Orbiters geleitet. Bilder wie das oben dargestellte haben mehr als nur ästhetischen Wert – ein Vergleich mit aktuellen hoch aufgelösten Bildern des Mondes erlaubt festzustellen, wie der Mond sich verändert hat.

Zur Originalseite

Fomalhaut b

Eine rote Scheibe hat in der Mitte ein dunkles Loch, wo die Position von Fomalhaut eingezeichnet ist.

Credit: NASA, ESA, P. Kalas, J. Graham, E. Chiang, E. Kite (Univ. Kalifornien, Berkeley), M. Clampin (NASA/Goddard), M. Fitzgerald (Lawrence Livermore NL), K. Stapelfeldt, J. Krist (NASA/JPL)

Beschreibung: Fomalhaut ist ein heller, junger Stern, nur 25 Lichtjahre in Richtung des Sternbildes Südlicher Fisch vom Planeten Erde entfernt. Auf diesem scharfen Komposit des Weltraumteleskops Hubble ist der Ring aus Staub und Trümmern, der Fomalhaut umgibt, detailreich abgebildet, wobei der alles überstrahlende Glanz des Sterns mit einer Abdeckscheibe im Koronographen der Kamera abgedeckt wurde. Astronomen erkannten nun den winzigen Lichtpunkt im kleinen Rahmen rechts als Planeten mit etwa drei Jupitermassen, der 17,2 Milliarden Kilometer vom Stern entfernt um diesen kreist (fast 14mal die Entfernung Sonne-Jupiter). Der massereiche Planet, als Fomalhaut b bezeichnet, formt möglicherweise den relativ scharfen Innenrand des Ringes und hält ihn auch instand, während der Ring selbst wahrscheinlich ein größeres, jüngereres Gegenstück unseres Kuiper-Gürtels ist – das äußere Reservoir eishaltiger Körper in unserem Sonnensystem. Die Hubble-Daten stellen das erste Bild in sichtbarem Licht eines Planeten dar, der um einen anderen Stern kreist.

Zur Originalseite

Phoenix und der Heilige Strohsack

Die Fläche unter der Landesonde Phoenix mit freigelegten Eisflächen.

Bildcredit: Marco Di Lorenzo, Kenneth Kremer, Phoenix Mission, NASA, JPL, UA, Max-Planck-Inst., Spaceflight

Beschreibung: Der Sommer im Norden des Mars ist zu Ende. Wie prognostiziert wurde, liefern die Sonnensegel der Marslandesonde Phoenix nicht mehr genug Energie, weil die Tageslichtstunden abnehmen, das Wetter schlechter wird und die Staubstürme zunehmen. Am 2. November kam das letzte Signal von Phoenix, damit endete seine erfolgreiche Mission in der Arktisregion des Roten Planeten nach mehr als fünf Monaten. Diese Zeitspanne übertraf seine geplante operative Lebenszeit. Bei der Untersuchung, ob die Oberfläche des Planeten Mars jemals mikrobisches Leben ermöglicht hat, absolvierte Phoenix eine umfangreiche Bodenanalyse und und schickte eine Fülle an Bilddaten. Eines der interessantesten Ergebnisse der Landesonde war die Entdeckung von Wassereis knapp unter der Marsoberfläche. Dieses Bild wurde im Oktober mit der Kamera am Roboterarm der Landesonde aufgenommen. Es zeigt die Fläche unter Phoenix mit flachen, freigelegten eishaltigen Stellen. Als die Forschenden diesen Bereich sahen, riefen sie „Heiliger Strohsack!“, nachdem er wenige Tage nach der Landung der Marslandesonde Phoenix am 25. Mai erstmals fotografiert wurde.

Zur Originalseite

Siebzehnhundert Kilometer über Enceladus

Das schwarzweiße Bild zeigt eine geröllartige Oberfläche mit tiefen Gräben.

Credit: Cassini-Bildgebungsteam, ISS, JPL, ESA, NASA

Beschreibung: Oben ist eines der detailreichsten Bilder zu sehen, die je von Saturns Eis speiendem Mond Enceladus gemacht wurden. Das Bild wurde aus einer Entfernung von etwa 1700 Kilometern aufgenommen, als die Roboter-Raumsonde Cassini letzte Woche an der brüchigen Eiskugel vorbeiflog. Strukturen von der Größe eines Busses können auf diesem sehr detailreichen Bild von Enceladus‘ aktiver Tigerstreifenregion aufgelöst werden. Rillen und Hügel sprenkeln eine fremde Mondlandschaft, die frei von Kratern ist und sich von den meisten anderen Monden und Planeten stark unterscheidet. Weltraumpioniere mögen sich fragen, wo auf einer so stark strukturierten Oberfläche eine künftige Sonde landen könnte, um nach frisch abgelagertem Eis, unter der Oberfläche liegenden Meeren oder gar nach Anzeichen von Leben zu suchen. Die Oberfläche von Enceladus ist, obwohl sie auf diesem kontrastverstärkten Bild dunkel erscheint, ist mit dem annähernd hellsten Eis im gesamten Sonnensystem bedeckt, das etwa 99 Prozent des einfallenden Lichtes reflektiert. Um diese rätselhafte Welt besser zu verstehen, soll Cassini noch mindestens fünfmal an Enceladus vorbeifliegen.

Zur Originalseite