NGC 2440: Perle eines neuen Weißen Zwerges

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Bildcredit: H. Bond (STScI), R. Ciardullo (PSU), WFPC2, HST, NASA; Bearbeitung: Forrest Hamilton

Beschreibung: Wie eine Perle leuchtet ein weißer Zwergstern am schönsten, wenn er von seiner Hülle befreit ist. In dieser Analogie wäre die Sonne ein Weichtier, und ihre abgeworfene Schale würde am hübschesten von allen leuchten! Die oben gezeigte Hülle aus Gas und Staub – der planetarische Nebel mit der Bezeichnung NGC 2440 – enthält einen der heißesten Weißen Zwerge, die wir kennen. Die leuchtende Sternenperle ist als heller Punkt in der Mitte zu sehen. Der abgebildete Teil von NGC 2440 zeigt ungefähr ein Lichtjahr. Das Zentrum unserer Sonne wird irgendwann ein Weißer Zwerg, doch nicht in den nächsten fünf Milliarden Jahren. Das obige Falschfarbenbild wurde 1995 vom Weltraumteleskop Hubble fotografiert. NGC 2440 liegt etwa 4000 Lichtjahre entfernt im südlichen Sternbild Achterdeck des Schiffes.

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Ares-3-Landeplatz: Der wiederbesuchte Marsianer

Auf einer blauen Planetenoberfläche mit vielen Kratern, die an zerfallenen Badeschaum erinnern, haben sich drei größere, tiefere Krater mit hohen Wällen eingegraben. Das Blau sind Falschfarben.

Bildcredit: HiRISE, MRO, LPL (U. Arizona), NASA

Beschreibung: Diese Nahaufnahme stammt von der HiRISE-Kamera des Mars Reconnaissance Orbiter. Sie zeigt verwitterte Krater und Windablagerungen in der südlichen Acidalia Planitia. Die Region würde für das menschliche Auge vielleicht grau oder ein bisschen rötlich aussehen. Sie ist im markanten Blauton der Standard-HiRISE-Bildfarben gefärbt.

Es waren keine menschlichen Augen, die auf dieses Gelände geblickt haben, außer ihr zählt die Augen der NASA-Astronautinnen und Astronauten im Science-Fiction-Roman Der Marsianer von Andy Weir dazu. Der Roman erzählt die Abenteuer von Mark Watney, einem Astronauten, der bei der fiktiven Marsmission Ares 3 an einem Landeplatz strandet, dessen Koordinaten diesem beschnittenen HiRISE-Bild entsprechen.

Zur Größenordnung: Watneys Habitat hat einen Durchmesser von 6 Metern, das entspricht etwa 1/10 vom Durchmesser des großen Kraters. Im wirklichen Leben liegen die Ares-3-Landekoordinaten nur etwa 800 Kilometer nördlich von der Carl Sagan Memorial Station beim Landeplatz von Pathfinder im Jahr 1997.

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Jupiter, Ganymed und der Große Rote Fleck

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Bildcredit und Bildrechte: Damian Peach/SEN

Beschreibung: Auf diesem scharfen Schnappschuss posiert Ganymed, der größte Mond des Sonnensystems, neben Jupiter, dem größten Planeten. Das Szenario wurde am 10. März mit einem kleinen Teleskop auf unserem schönen Planeten fotografiert und zeigt auch Jupiters Großen Roten Fleck, den größten Sturm des Sonnensystems. Ganymed ist hat einen Durchmesser von etwa 5260 Kilometern. Damit schlägt er die drei anderen galileischen Begleiter sowie den Saturnmond Titan mit 5150 Kilometern und den Erdmond mit 3480 Kilometern. Obwohl der Große Rote Fleck in jüngster Zeit schrumpfte, ist er immer noch ungefähr 16.500 Kilometer groß. Jupiter, der größte Gasriese des Sonnensystems, hat einen Äquatordurchmesser von zirka 143.000 Kilometern, das ist fast ein Zehntel des Sonnendurchmessers.

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Zwergplanet, heller Fleck

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Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, UCLA, MPS/DLR/IDA

Beschreibung: Die Kamera der Raumsone Dawn, die sich nun bei Ceres befindet, fotografierte am 4. Mai diese Nahaufnahme der Nordhalbkugel des Zwergplaneten und einen seiner rätselhaften hellen Flecken. Das Bild zeigt das sonnenbeleuchtete Porträt einer kleinen, dunklen Welt mit einem Durchmesser von etwa 950 Kilometern. Es stammt aus einer Bildserie, die beim 15 Tage dauernden Kartierungsumlauf RC3 der solarbetriebenen Raumsonde in einer Distanz von 13.600 Kilometern fotografiert wurden. Der animierte Ablauf zeigt Ceres‘ Rotation und ihren Nordpol am oberen Bildrand. Der helle Fleck wurde 2004 von Hubble abgebildet und später von Dawn, als sie 2015 Ceres erreichte. Wie sich nun herausstellte, besteht er aus kleineren Flecken eines reflektierenden Materials – möglicherweise exponiertes Eis, das in der Sonne glitzert. Am Samstag wurde Dawns Ionenantrieb eingeschaltet, um die Raumsonde bis 6. Juni auf einer spiralförmigen Bahn in einen näheren Umlauf mit einer Distanz von 4350 Kilometern abzusenken. In Kürze erwartet ein weiterer unerforschter Zwergplanet – Pluto – die Ankunft eines Besuchers von der Erde – die Raumsonde New Horizons Mitte Juli.

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Der prächtige Pferdekopfnebel

Im Hintergrund sind unten braune Wolken, oben hellrote Schleier. Am "Horizont" zeichnet sich eine dunkle Wolke ab, die an einen Pferdekopf erinnert. Rechts unten ist ein heller Stern von einem blauen Nebel umgeben.

Bildcredit und Bildrechte: Daten: Giuseppe Carmine Iaffaldano; Bearbeitung: Roberto Colombari

Beschreibung: Eine prächtige interstellare Staubwolke, die von Sternenwinden und Strahlung geformt wurde, hat zufällig eine erkennbare Form angenommen. Passenderweise heißt sie Pferdekopfnebel und ist im ungefähr 1500 Lichtjahre entfernten gewaltigen Orion-Wolkenkomplex eingebettet. Die zirka fünf Lichtjahre „große“ dunkle Wolke ist als Barnard 33 katalogisiert und nur sichtbar, weil ihr undurchsichtiger Staub als Silhouette vor dem leuchtenden roten Emissionsnebel IC 434 zu sehen ist. In der dunklen Wolke entstehen Sterne. Links unten liegt der kontrastierende blaue Reflexionsnebel NGC 2023, der einen heißen jungen Stern umgibt. Dieses prächtige Bild entstand aus einer Kombination von Schmal- und Breitband-Bilddaten.

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Zwei Welten, eine Sonne

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Bildcredit und Bildrechte – linkes Bild: Damia Bouic; – rechtes Bild:  NASA, JPL-Caltech, MSSS; Digitale Bearbeitung: Damia Bouic

Beschreibung: Wie sehr unterscheiden sich Sonnenuntergänge auf dem Mars und auf der Erde? Zum Vergleich wurden zwei Bilder unseres alltäglichen Sterns bei Sonnenuntergang fotografiert, eines auf der Erde und eines auf dem Mars. Diese Bilder wurden auf die gleiche Winkegröße skaliert und sind hier Seite an Seite dargestellt. Ein kurzer Blick zeigt, dass die Sonne auf dem Mars kleiner wirkt als auf der Erde. Das ist einleuchtend, da der Mars 50% weiter von der Sonne entfernt ist als die Erde. Noch auffälliger ist, dass der marsianische Sonnenuntergang um die Sonne herum merklich bläulicher wirkt als die typischen orangen Farben um die untergehende Sonne auf der Erde. Der Grund für die blauen Farbtöne auf dem Mars ist nicht vollständig erklärbar und hängen vermutlich mit den nach vorne streuenden Eigenschaften des Marsstaubs zusammen. Der irdische Sonnenuntergang wurde im März 2012 in Marseille (Frankreich) fotografiert, während der Mars-Sonnenuntergang letzten Monat von der robotischen NASA-Raumsonde Curiosity im Krater Gale auf dem Mars fotografiert wurde.

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Der Himmel über dem Mauna Kea

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Bildcredit und Bildrechte: Shane Black Photography; überlagerte Beschreibung: Judy Schmidt

Beschreibung: Wie ist es, auf dem Gipfel eines Vulkans zu stehen und quer durchs Universum zu spähen? Wenn der Zeitpunkt passt, sieht man vielleicht ein staunenswertes Panorama wie das oben dargestellte. In diesem Fall ist der Vulkan der Mauna Kea auf Hawaii, der Zeitpunkt war eine klare Nacht letzten Sommer.

Im Vordergrund dieses Panoramas mit Blick nach Süden liegt eine mit Felsen übersäte zerklüftete Landschaft. Etwas oberhalb und weiter draußen breitet sich eine weiße Wolkendecke waagrecht bis zum Horizont aus und trennt scheinbar Himmel und Erde. Links beleuchten Stadtlichter die Wolken und den Himmel, während in der Mitte orangefarbene Lava in der Kaldera des Kīlauea die Wolken von unten beleuchtet. Der Gipfel des noch weiter entfernten hawaiianischen Vulkans Mauna Loa ist als dunkle Silhouette in der Mitte des Horizonts zu sehen.

Über den Wolken ist grünes Nachthimmellicht erkennbar, es entsteht, wenn die Sonne tagsüber die Luftmoleküle anregt. Der Mond ist die helle Kugel rechts. Das diffuse Band des hellen Zodiakallichtes verläuft von rechts nach oben.

Das am weitesten entfernte dramatische zentrale Band unserer Milchstraße scheint senkrecht vom Mauna Loa aufzusteigen. Die Person, die dieses atemberaubende Panorama beobachtete und fotografierte, steht vor Ihnen in der Bildmitte.

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MyCn18: Ein planetarischer Sanduhrnebel

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Bildcredit: R. Sahai und J. Trauger (JPL), WFPC2, HST, NASA

Beschreibung: Dem Zentralstern dieses sanduhrförmigen planetarischen Nebels rinnt der Sand der Zeit aus. Diese kurze, spektakuläre Schlussphase im Leben eines sonnenähnlichen Sterns tritt ein, wenn sein Kernbrennstoff aufgebraucht ist, seine äußeren Schichten abgestoßen werden und sein Kern ein abkühlender, verblassender weißer Zwerg wird. 1995 fertigten Astronomen mit dem Weltraumteleskop Hubble (HST) eine Bildserie des planetarischen Nebels an, dabei entstand auch die oben gezeigte Aufnahme. Hier bilden zarte Ringe aus farbenprächtigem leuchtendem Gas (stickstoffrot, wasserstoffgrün und sauerstoffblau) die Umrisse der dünnen Wände der Sanduhr. Die beispiellose Schärfe der HST-Bilder zeigt überraschende Details des Prozesses, bei dem der Nebel ausgeworfen wird, mithilfe derer die ausstehenden Geheimnisse der komplexen Formen und Symmetrien planetarischer Nebel gelöst werden können.

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