Den Himmel über Argentinien enträtseln

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Bildcredit und Bildrechte: Sergio Montúfar; Danksagung: Planetario Ciudad de La Plata / CASLEO-Observatorium

Beschreibung: Finden Sie den Kometen? Genau, ein scharfes Auge findet Tausende Sterne, zig Sternbilder, vier Planeten, drei Galaxien und das Zentralband unserer Galaxis – sie alle sind am Himmel dieses spektakulären 180-Grad-Panoramas.

Wenn Sie wissen, wonach Sie suchen müssen, erkennen Sie ein durchdringendes grünes Nachthimmellicht, eine irdische Wolke, den Südhimmelspol und sogar einen fernen Sternhaufen. Doch sie alle sind leichter zu finden als der Komet 252P/LINEAR. Dieses Bild wurde Anfang April im Nationalpark El Leoncito in Argentinien fotografiert und zeigt auch die Kuppel des Jorge-Sahade-Teleskops auf dem Hügel rechts.

Haben Sie den Kometen schon gefunden? Falls ja, gut für Sie (es ist der grüne Fleck links), doch wirklich schwierig zu finden ist die Kleine Magellansche Wolke.

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Detailreiches Bild der Magellanschen Wolken liefert Hinweise auf Kollisionen

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Bildcredit und Bildrechte: Yuri Beletsky (Carnegie Las Campanas Observatory, TWAN) und David Martinez-Delgado (U. Heidelberg)

Beschreibung: Sind die beiden berühmtesten Begleitgalaxien unserer Galaxis einst kollidiert? Das ist nicht sicher, doch eine genaue Prüfung von detailreichen Bildern wie diesem liefert Hinweise, dass das passiert ist. Links oben ist die Große Magellansche Wolke (GMW) abgebildet, rechts unten die Kleine Magellansche Wolke (KMW). Das umgebende Feld ist ein Schwarz-Weiß-Negativ, um blasse, grau dargestellte Sternströme hervorzuheben. Es überrascht vielleicht, dass dieses forschungstaugliche Bild mit kleinen Teleskopen kompiliert wurde, um das fast 40 Grad große Weitwinkelbildfeld abzudecken. Viele der blassen Nebulositäten sind galaktische Federwolken aus dünnem Staub in unserer Galaxis, doch ein zarter Strom aus Sternen erstreckt sich anscheinend von der KMW zur GMW. Auch die Sterne, welche die GMW umgeben, erscheinen asymmetrisch verteilt, was in Simulationen darauf hinweist, dass sie in einer oder mehr Kollisionen durch die Gravitation fortgezogen worden sein könnten. Die GMW und die KMW sind am Südhimmel mit bloßem Auge sichtbar. Sicherlich werden künftige Teleskopbeobachtungen und Computersimulationen helfen, die Geschichte unserer Milchstraße und ihrer Umgebung besser zu verstehen.

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M2-9: Flügel eines Schmetterlingnebels

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Bildcredit: Hubble Legacy Archive, NASA, ESABearbeitung: Judy Schmidt

Beschreibung: Sollte man Sterne wegen ihres kunstvollen Sterbens würdigen? Sterne bieten ihre künstlerischste Darbietung meist beim Sterben. Bei massearmen Sternen wie unserer Sonne oder dem oben abgebildeten M2-9 verwandeln sie sich von normalen Sternen in Weiße Zwerge, indem sie ihre äußeren gasförmigen Hüllen abstoßen. Das abgestoßene Gas bildet oft eine als planetarischer Nebel bezeichnete eindrucksvolle Schau, die im Laufe von Tausenden Jahren allmählich verblasst. M2-9, ein 2100 Lichtjahre entfernter, in charakteristischen Farben dargestellter planetarischer Schmetterlingsnebel hat Flügel, die eine seltsame, aber unvollständige Geschichte erzählen. In der Mitte kreisen zwei Sterne in einer gasförmigen Scheibe, die den 10-fachen Durchmesser der Plutobahn besitzt. Die abgestoßene Hülle des sterbenden Sterns dringt aus der Scheibe, wodurch die bipolare Erscheinung entsteht. Viele der physikalischen Prozesse, welche planetarischSen Nebel erzeugen, sind nicht bekannt.

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Sommerplaneten und Milchstraße

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Bildcredit und Bildrechte: Tunç Tezel (TWAN)

Beschreibung: Auf dieser Nachthimmelslandschaft im Nationalpark Uludağ, Provinz Bursa in der Türkei, Planet Erde, breitet sich Licht am Horizont aus. Die Sterne und Nebel der Milchstraße sind jedoch immer noch sichtbar, sie leuchten in der nördlichen Sommernacht über den Lichtern, während drei andere Planeten hell strahlen. Jupiter steht ganz rechts, Mars nahe der Bildmitte und Saturn rechts neben dem gewölbten Zentrum unserer Galaxis. Als diese Panoramaszene am 6. Juli fotografiert wurde, hatten alle drei der hier fotografierten Planeten einsatzbereite Roboter-Raumsonden von der Erde zu Gast. Der beliebte Mars hat fünf (von drei verschiedenen Raumfahrtagenturen): MAVEN (NASA), Mars Orbiter Mission (Indien), Mars Express (ESA), Mars Odyssey (NASA) und Mars Reconnaissance Orbiter (NASA). Der beringte Saturn beherbergt die mutige Raumsonde Cassini. Juno ist soeben angekommen und kreist um den regierenden Gasriesen Jupiter.

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Galaxienhaufen Abell S1063 und jenseits davon

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Bildcredit: NASA, ESA, Jennifer Lotz (STScI)

Beschreibung: Etwa 4 Milliarden Lichtjahre entfernt drängen sich die Galaxien des massereichen Abell S1063 in der Mitte dieses scharfen Schnappschusses des Weltraumteleskops Hubble. Doch die blasseren bläulichen Bögen sind vergrößerte Bilder von Galaxien, die weit hinter Abell S1063 liegen. Ihr Licht wäre sonst unentdeckt geblieben, es ist etwa zweimal so weit entfernt und wird durch die großteils unsichtbare Masse des Haufens von ungefähr 100 Billionen Sonnenmassen vergrößert und verzerrt. Der Effekt ist als Gravitationslinseneffekt bekannt und bietet einen verlockenden, flüchtigen Blick auf Galaxien im frühen Universum. Er ist eine Folge der gekrümmten Raumzeit und wurde erstmals vor hundert Jahren von Einstein vorhergesagt. Das Hubblebild ist Teil des Frontier-Fields-Programms zur Erforschung der letzten Grenze.

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Falcon 9: Start und Landung

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Bildcredit und Bildrechte: Michael Seeley

Beschreibung: Am 18. Juli kurz nach Mitternacht startete eine SpaceX Falcon-9-Rakete am Space Launch Complex 40 der Cape Canaveral Air Force Station in Florida, Planet Erde. Etwa 9 Minuten später kehrte die erste Stufe zum Raumfahrtzentrum zurück. Diese Einzel-Langzeitbelichtung wurde im nur wenige Meilen entfernten Jetty Park fotografiert und zeigt den Startbogen der Rakete und ihren Landestreifen. Die ansteigende gekrümmte Flugbahn des Starts ist vom Startbrennen der ersten Stufe nachgezeichnet, sie endet vor der Stufentrennung an der Spitze des hellen Bogens. Durch die Perspektive erscheint das nächste helle Feuern im Bild über der Spitze des Startbogens, die zurückkehrende erste Stufe kommt näher am Cape herab. Die abschließende Landezündung erzeugt einen langen Streifen, während die erste Stufe abbremst und auf Landing Zone 1 zum Stillstand kommt. Gestern dockte der Dragon-Frachttransporter, der mit der zweiten Raketenstufe in den Orbit gelangt war, an die Internationale Raumstation.

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Dunkle Dünen auf dem Mars (waagrecht verkürzt)

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Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, MSSS

Beschreibung: Wie beeinflusst der Wind auf dem Mars den Sand? Um herauszufinden, ob sich das wesentlich von der Erde unterscheidet, wurde der Roboterrover Curiosity auf dem Mars angewiesen, die dunkle Namib-Düne im Bagnold-Dünenfeld des Gale-Kraters zu untersuchen. Namib ist die erste aktive Sanddüne, die außerhalb des Planeten Erde aus der Nähe untersucht wurde. Vom Wind gewehte Wellen auf irdischen Sanddünen sehen ähnlich aus wie auf dem Mars – mit einer Ausnahme. Die höheren Spitzen auf der dunklen Namib-Düne sind durchschnittlich etwa 3 Meter voneinander entfernt und gehören zu einer Gattung, die auf der Erde nur unter Wasser zu beobachten ist. Auf dem Mars entstehen sie anscheinend durch die Art und Weise, wie der dünne Marswind dunkle Sandteilchen verschleppt. Dieses Bild wurde letzten Dezember fotografiert und ist waagrecht verkürzt, um das Umfeld zu zeigen. In der Ferne steigt eine normale, hellorangefarbige staubige Marslandschaft auf, während rechts eine von Felsen übersäte Landschaft sichtbar ist. Curiosity ging Anfang Juni unerwartet in einen Sicherheitsmodus, wurde jedoch letzte Woche reaktiviert und nahm die Suche im einst von einem See gefüllten Inneren des Gale-Kraters nach weiteren Zeichen, dass er einst für mikrobielles Leben bewohnbar war, wieder auf.

40. Jahrestag: Viking 1 auf dem Mars
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Das Universum färben

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Bildcredit: unbekannt

Beschreibung: Es ist sicher lustig, das Universum zu färben. Wenn Ihnen das Spaß macht, nehmen Sie vorläufig diese berühmte astronomische Illustration als Ersatz. Sie, Ihre Freunde, Eltern oder Kinder können es ausdrucken oder sogar digital ausmalen. Dabei interessiert Sie vielleicht, dass obwohl diese Illustration im Laufe der letzten 100 Jahre an vielen Stellen auftauchte, der tatsächliche Künstler unbekannt ist. Außerdem hat die Arbeit keinen anerkannten Namen – fällt Ihnen ein guter ein? Die Illustration erschien erstmals 1888 in einem Buch von Camille Flammarion und veranschaulicht meist, dass aktuelle Ansichten der Menschheit häufig durch neue Erkenntnisse ersetzt werden.

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