Komet zwischen Feuerwerk und Blitzen

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Bildcredit und Bildrechte: Antti Kemppainen

Beschreibung: Manchmal ist der Himmel selbst die beste Schau der Stadt. Im Januar 2007 versammelten sich die Einwohner von Perth in Australien am Strand, um nahe und ferne Lichter am Himmel zu beobachten. In der Nähe explodierte ein Feuerwerk im Rahmen der Australia-Day-Feierlichkeiten. Weit rechts leuchteten in der Ferne Blitze eines Gewitters. Nahe der Bildmitte jedoch war zwischen den Wolken der ungewöhnlichste Anblick von allen zu sehen: Komet McNaught. Der fotogene Komet war so hell, dass er trotz der dröhnenden irdischen Blitze sichtbar blieb. Komet McNaught kehrte inzwischen ins äußere Sonnensystem zurück und ist inzwischen nur noch mit einem großen Teleskop sichtbar. Das obige Bild ist ein Panorama aus drei Fotos, die digital bearbeitet wurden, um die roten Reflexionen des explodierenden Feuerwerks zu reduzieren.

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Komet Lovejoy und M44

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Bildcredit und Bildrechte: Damian Peach

Beschreibung: Während sie gespannt darauf warten, dass Komet ISON weiterhin heller wird, während er sich der Sonne nähert, können Beobachter des Nordhimmels vor der Morgendämmerung im Osten drei weitere helle Kometen beobachten. Von diesen ist Komet Lovejoy C/2013 R1 derzeit der hellste am Morgenhimmel. Dieser Komet Lovejoy wurde erst im September entdeckt, er ist kein die Sonne streifender Komet, ist fast schon mit bloßem Auge sichtbar und kann an sehr dunklen Orten erspäht werden. Auf dieser Teleskopansicht vom 7. November stellt er eine grünliche Koma und einen Schweif zur Schau. Komet Lovejoy ist etwa 1/2 AE von unserem lieblichen Planeten und 1,2 AE von der Sonne entfernt. Der Komet hat ein fotogenes Messier-Erlebnis, er streift nämlich an dem bekannten Sternhaufen M44 – Praesepe im Krebs – vorbei. Der gelbliche, helle Stern Delta Cancri steht nahe dem unteren Bildrand.

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Sonnenfinsternis über Uganda

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Bildcredit und Bildrechte: Jaime Vilinga – Zusammenarbeit / Institut d’Astrophysique de Paris

Beschreibung: Die Sonnenscheibe war für kurze 20 Sekunden vollständig verfinstert, als am 3. November der dunkle Kernschatten des Mondes über Pokwero im Nordwesten Ugandas raste. Daher war diese scharfe Teleskopsicht der Totalität bei klarem Himmel über Schauplätzen in Zentralafrika bei Finsternisbeobachtern sehr gefragt. Auf dieser prächtigen Himmelsszenerie bedeckt der Mond nur die überwältigend helle Photosphäre – die tiefer liegende, normalerweise sichtbare Schicht der Sonnenatmosphäre. Über die Photosphäre hinaus erstreckt sich das rötliche H-Alpha-Leuchten der Sonnenchromosphäre, das die Silhouette des Mondes umrahmt und die in die dünne, heiße äußere Sonnenatmosphäre oder Korona ausläuft. Planetengroße Protuberanzen reichen über die Oberfläche der aktiven Sonne hinaus und schmücken den Rand der Silhouette, darunter auch eine Wolke aus leuchtendem Plasma, die nahe der Einuhrposition von der Chromosphäre getrennt zu sehen ist.

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Finsternis in 13.000 Metern Höhe

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Bildcredit und Bildrechte: Ben Cooper (Launch Photography)

Beschreibung: Gute Zeiteinteilung war wichtig, um dieses Bild der Sonnenfinsternis am 3. November zu fotografieren. Doch bei einem Flug in 13.000 Metern Höhe schafften es unerschrockene Finsternisjäger in einem gemieteten Düsenflugzeug, das mit 800 Kilometern pro Stunde dahinflog, den Mondschatten einzufangen. Der ungewöhnliche Flug kreuzte die Zentrallinie des Schattenpfades im rechten Winkel. Der Mondschatten, der in diesem Augenblick den Himmel jenseits der Flügelspitze verfinsterte, wanderte mit etwa 12.900 km/h über den Atlantik, knapp 1000 Kilometer südöstlich der Bermudas. Nach nur einem Augenblick der Finsternis zeigt dieser Schnappschuss die Mondscheibe als Silhouette. Sonnenstrahlen leuchten durch die Gipfel und Täler am Mondrand und bilden die vergängliche Erscheinung eines funkelnden Diamantringes.

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Polarlichtkreatur über Norwegen

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Bildcredit und Bildrechte: Ole C. Salomonsen (Arctic Light Photo)

Beschreibung: Es war Halloween, und der Himmel sah aus wie ein Lebewesen. Um welche Kreatur es sich handelte, konnte der Astrofotograf nicht genau sagen (aber vielleicht haben Sie einen Vorschlag). Was die schaurige Erscheinung auslöste, war jedoch klar: eine der besten Polarlichtereignisse der jüngsten Erinnerung. Dieses spektakuläre Polarlicht wies ungewöhnlich stark ausgeprägte Details auf. Die oben abgebildeten lebhaften grünen und violetten Polarlichtfarben entstehen durch Sauerstoff und Wasserstoff hoch oben in der Atmosphäre, die auf einen Ausbruch einfallender Elektronen reagieren. Bäume in Tromsø (Norwegen) bildeten einen ebenfalls schaurigen Vordergrund. Viele weitere fotogene Polarlichter wurden durch die jüngsten energiereichen Sonneneruptionen ausgelöst.

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Kepler-78b: erdgroßer Planet entdeckt

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Illustrationscredit: David A. Aguilar (CfA)

Beschreibung: Obwohl Kepler-78b nur wenig größer ist als die Erde, sollte er eigentlich nicht existieren. Seine Größe ist ungewöhnlich, doch nur in dem Sinn, dass seine Größe jener der Erde am nächsten kommt. Auch sein Orbit ist außerordentlich, allerdings in dem Sinn, dass er einen sonnenähnlichen Stern umkreist und diesem 40-mal näher kommt als der Planet Merkur der Sonne. In einer so geringen Entfernung ist sogar Fels flüssig. Modelle der Planetenentstehung prognostizieren, dass sich in einer so engen Bahn kein Planet bilden kann, und laut Modellen der Planetenentwicklung sollte die Umlaufbahn von Kepler-78b abfallen – weshalb der Planet dem Untergang geweiht ist und vielleicht mit seinem Elternstern verschmilzt. Oben ist Kepler-78b im Vergleich zur Erde dargestellt. Er wurde durch Bedeckung mithilfe der Raumsonde Kepler im Erdorbit entdeckt und wird weiterhin von HARPSNord auf leichte Schwankungen hin untersucht. HARPS-Nord ist ein Spektrograf, der am 3,6-Meter-Teleskop des Telescopio Nazionale Galileo auf den Kanarischen Inseln montiert ist.

Neue Schätzung: 20% der sonnenähnlichen Sterne haben einen bewohnbaren erdgroßen Planeten
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Finsternis über New York

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Bildcredit und Bildrechte: Chris Cook

Beschreibung: Ein Sonnenaufgang über New York City sieht selten so aus. Gestern jedoch ging die Sonne teilweise vom Mond bedeckt auf, was von einem Großteil des nordamerikanischen Ostens und dem Norden von Südamerika aus zu sehen war. Gleichzeitig sah man die Finsternis in einem Großteil Afrikas, wo längst Tag war, von Anfang bis Ende. Die Finsternis war ungewöhnlich, da sie eine Hybridfinsternis war – in Teilen der Erde hatte der Mond eine zu geringe Winkelgröße, um die ganze Sonne zu bedecken, daher war die Sonne während der Maximalbedeckung von einem Feuerring umgeben, während in anderen Erdregionen der Mond groß genug zu sehen war, um die ganze Sonne zu bedecken, daher war während der Maximalbedeckung dort eine totale Sonnenfinsternis zu sehen. Die leichten, von der Erdoberfläche aus beobachtbaren Unterschiede der Winkelgröße des Mondes entstehen, weil die Erde nicht flach und die Mondbahn elliptisch ist. Oben ist links neben der partiell verfinsterten Sonne das berühmte Empire State Building in New York City zu sehen, geschmückt von malerischen Wolken. Die nächste in New York City beobachtbare Sonnenfinsternis – mit sehr geringer Bedeckung – ereignet sich am 23. Oktober 2014 bei Sonnenuntergang.

Wachsende Galerie: Tolle Finsternisbilder!
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Eine seltene hybride Sonnenfinsternis

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Bildcredit und Bildrechte: Links: Fred Espenak – Rechts: Stephan Heinsius

Beschreibung: Ein spektakuläres geozentrisches Himmelsereignis des Jahres 2005 war eine der seltenen hybriden Sonnenfinsternisse – zu sehen war eine totale oder eine ringförmige Finsternis, je nach Beobachtungsposition. Für Fred Espenak, der sich an Bord eines sanft schwankenden Schiffes auf der Zentrallinie des Schattenpfades des Mondes etwa 2200 Kilometer westlich der Galapagosinseln befand, war die Finsternis total, und die Mondsilhouette bedeckte die helle Sonnenscheibe wenige kurze Augenblicke lang exakt. Seine Kamera fotografierte ein Bild der Totalität, das die ausgedehnte Sonnenkorona und Protuberanzen zeigt, die sich über den Sonnenrand erheben. Doch für Stephan Heinsius, der nahe dem Ende des Schattenpfades am Flugplatz von Penonomé (Panama) beobachtete, war der scheinbare Monddurchmesser klein genug für eine ringförmige Finsternis, bei der der vollständige Kranz der hellen Sonnenscheibe als dramatischer Feuerring zu sehen war. Bilder von beiden Beobachtungsorten sind oben im Vergleich zu sehen. Wie selten ist so eine hybride Finsternis? Berechnungen zeigen, dass im 21. Jahrhundert nur 3,1 Prozent (7 von 224) aller Sonnenfinsternisse hybrid sind, während etwa fünf Prozent aller Sonnenfinsternisse im Zeitraum von 2000 v. Chr. bis 3000 n. Chr. hybrid sind. Die heute beobachtbare hybride Sonnenfinsternis ist hauptsächlich außerhalb des Schattenpfades im Nordosten Amerikas und in Afrika als kurze partielle Finsternis zu sehen, auf dem Schattenpfad ist sie jedoch nur die ersten 15 Sekunden lang eine ringförmige Finsternis.

Vielleicht das APOD von morgen? Teilen Sie Ihre besten Finsternisbilder!
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