
Bildcredit und Bildrechte: R. Jay Gabany
Nur wenige kosmische Ausblicke regen die Vorstellungskraft so an wie der Orionnebel. Mit bloßem Auge nur als schwacher, blasser Himmelsfleck sichtbar, breitet sich das nächstgelegene große Sternentstehungsgebiet über dieses scharfe, farbenprächtige Teleskopbild aus.
Der Orionnebel ist im Messier-Katalog als M42 verzeichnet. Sein leuchtendes Gas und sein Staub umgeben heiße, junge Sterne. M42 ist ungefähr 40 Lichtjahre groß. Er liegt am Rand einer gewaltigen interstellaren Molekülwolke, die nur 1.500 Lichtjahre entfernt ist und sich im selben Spiralarm unserer Milchstraße befindet wie die Sonne.
Die ursprünglichen Nebel machen jedoch nur einen kleinen Teil des Reichtums an sternbildendem Material in unserer galaktischen Nachbarschaft aus. Dazu gehört der staubige, bläuliche Reflexionsnebel NGC 1977, auch bekannt als Running-Man-Nebel, links im Bild. In dieser gut untersuchten stellaren „Schmiede“ haben Astronomen zudem zahlreiche entstehende Planetensysteme identifiziert.