Der rotierende Mond

Videocredit: NASA, Lunar Reconnaissance Orbiter, Arizona State U.

Von der Erde aus kann man den Mond sich so nicht drehen sehen. Das liegt daran, dass der Mond sich synchron mit seiner Umlaufbewegung dreht und den Bewohner*innen unseres schönen Planeten deshalb immer dieselbe Seite zuwendet. Man nennt das auch gebundene Rotation.

Aus den detaillierten Aufnahmen des Lunar Reconnaissance Orbiter (LRO) lässt sich mit moderner Digitaltechnik dennoch eine hochauflösende virtueller Film der Mondrotation erstellen. Das hier gezeigte Zeitraffervideo beginnt mit einer Ansicht der bekannten Mondvorderseite. Schnell kommt dann das Mare Orientale ins Bild. Dabei handelt es sich um einen großen Krater mit einem dunklen Zentrum, der von der Erde aus nur schwer zu sehen ist. Er befindet sich direkt unterhalb des Äquators.

Die vollständige Mondrotation ist in dem Video auf 24 Sekunden verkürzt. Es zeigt deutlich, dass die der Erde zugewandte Vorderseite des Mondes von einer Fülle von dunklen Mondmeeren aufweist. Die Mondrückseite hingegen wird von hellen Mondhochländern dominiert.

Heute Abend könnt ihr euch bei der International Observe the Moon Night anderen Mondbeobachter*innen unter hoffentlich klarem Himmel anschließen. Schaut euch einfach den sonnenbeschienenen Teil der Mondvorderseite an!

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