M27, der Hantelnebel

Mitten im Bild ist ein blauer Nebel, der von einem rosafarbenen kugelförmigen Käfig umgeben ist. Außerhalb sind zwei weitere schalenförmige Wolkenfragmente. Im Hintergrund sind Sterne verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: Steve Mazlin

Schaut unsere Sonne einst so aus? Gut möglich. Der erste Hinweis auf die Zukunft unserer Sonne wurde 1764 unabsichtlich entdeckt. Damals machte Charles Messier eine Liste diffuser Objekte, die er nicht mit Kometen verwechseln wollte. Das 27. Objekt auf Messiers Liste ist nun als M27 oder Hantelnebel bekannt. Er ist ein planetarischer Nebel. Das ist jene Art von Nebeln, die auch unsere Sonne erzeugt, wenn die Kernfusion in ihrem Kern zu Ende geht.

M27 ist einer der hellsten planetarischen Nebel am Himmel. Man sieht ihn mit Fernglas im Sternbild Füchslein (Vulpecula). Licht braucht ungefähr 1000 Jahre, um von M27 zu uns zu gelangen. Hier ist er in Farben abgebildet, die von Wasserstoff und Sauerstoff ausgestrahlt werden.

Die Physik und Bedeutung von M27 zu verstehen, überstieg die Wissenschaft des 18. Jahrhunderts bei weitem. Auch heute noch sind viele Dinge im Zusammenhang mit bipolaren planetarischen Nebeln wie M27 rätselhaft. Dazu zählt der physikalische Mechanismus, der die äußere gasförmige Hülle eines massearmen Sterns ausstößt, bei dem am Ende ein heißer Weißer Zwerg übrig bleibt, der im Röntgenlicht strahlt.

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