Volles Mondlicht

Vollmond bei Mondaufgang.

Bildcredit und Bildrechte: Zhengjie Wu und Jeff Dai (TWAN)

Beschreibung: Die Silhouette des Fotografen steht im hellen Mondlicht, während auf dieser gut geplanten Nahaufnahme der Vollmond aufgeht.  Normalerweise ist das die hellste Mondphase. Doch von 18. auf 19. November dämpft eine partielle Mondfinsternis das Licht des Vollmondes, die auf einem Großteil des Planeten sichtbar ist.

Zum Höhepunkt der Finsternis bleiben nur wenige Prozent vom Durchmesser der Mondscheibe außerhalb des dunklen Erdschattens, wenn der Mond am südlichen Rand durch den Schatten gleitet. Der Mond steht nahe dem Apogäum, dem erdfernsten Punkt seiner Bahn, daher ist seine Bewegung langsam, das macht diese zweite Mondfinsternis von 2021 zu einer besonders langen partiellen Mondfinsternis.

In einem Großteil von Nordamerika ist die partielle Finsternisphase in der Morgendämmerung sichtbar. Da Finsternisse häufig paarweise auftreten, folgt auf diese Mondfinsternis in zwei Wochen eine Sonnenfinsternis, und zwar am 4. Dezember.

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Such den Mond

Vollmond während einer Mondfinsternis 2012 in Colorado in den USA knapp vor Sonnenaufgang.

Bildcredit und Bildrechte: Name

Beschreibung: Wo ist der Mond? Irgendwo im Bild versteckt sich der Erdmond. Der ganze Mond ist zur Gänze in der vollen Phase direkt sichtbar. Doch sogar das scharfe Auge des Fotografen konnte ihn nicht entdecken, obwohl er genau wusste, wo er suchen musste. Nur die lange Belichtung seiner Kamera nahm ihn auf – gerade noch.

Vielleicht gratuliert ihr euch schon, dass ihr den Mond gefunden habt, aber warum ist es so schwierig, ihn zu sehen? Ein Grund ist, dass dieses Foto während einer totalen Mondfinsternis fotografiert wurde, als der Mond im Erdschatten viel dunkler war als ein normaler Vollmond.

Außerdem wurde das Bild kurz vor Sonnenaufgang fotografiert. Der Mond stand am Himmel exakt gegenüber der Sonne, somit befand sich die Sonne knapp unter dem Horizont, beleuchtete aber schon den Himmel. Und schließlich stand der Mond nur ungefähr zwei Grad über dem Horizont. Das große Luftvolumen zwischen Kamera und Horizont streute einen Großteil des Mondlichtes im Hintergrund.

Zwölf Minuten nach Aufnahme dieses Bildes im Jahr 2012 in Colorado in den USA lugte die Sonne über den Horizont, und der Mond ging unter.

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Eine totale Mondfinsternis-Korona

Der Vollmond wurde letzten Monat zusammen mit Schatten, Galaxie und Farben in der Nähe von Cassilis in New South Wales in Australien fotografiert.

Bildcredit und Bildrechte: Helmut Eder

Beschreibung: Dieser Mond erscheint in mehrfacher Hinsicht seltsam. Es war Vollmond, der zu dieser Zeit des Jahres Blumenmond genannt wird. Doch das war noch nicht seltsam – Vollmonde treten (meist) einmal im Monat (Mond) auf.

Es war ein Supermond, das bedeutet, dass er auf seiner leicht elliptischen Bahn die volle Phase etwa zur größten Annäherung an die Erde erreichte. Ein Supermond erscheint etwas größer und heller als ein gewöhnlicher Vollmond, daher konnte man ihn als Superblumenmond bezeichnen.

Dieser Mond erlebte eine totale Mondfinsternis. Ein verfinsterter Mond kann ziemlich seltsam aussehen, weil er dunkel, ungleichmäßig beleuchtet und häufig rot ist – manchmal blutrot. Daher könnte man diesen Mond als Super-Blumen-Blutmond bezeichnen. Der Mond war außerdem hinter dünnen Wolken zu sehen. Diese Wolken erzeugten eine zarte Korona, weshalb er nicht nur seltsam, sondern auch bunt wirkte. Dann wurde Mond auch noch so detailreich abgebildet, dass ihr rechts unten weit im Hintergrund das Zentrum der Milchstraße seht.

Mond, Schatten, Galaxie und Farben wurden letzten Monat zusammen in der Nähe von Cassilis in New South Wales in Australien fotografiert – mit einem einzigen Schnappschuss. (Dieser wurde später mit zwei Detailaufnahmen kombiniert, um die Milchstraße besser zu zeigen.)

Details: morgen ringförmige Sonnenfinsternis
Galerie: totale Finsternis des Super-Blumen-Blutmondes
Wien: Beobachtung im Sterngarten – noch wenige Plätze frei!

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Blutmond-Monster

Dieses Bild vom 26. Mai zeigt die Mondfinsternis bei Blumenvollmond hinter den knorrigen Ästen einer Eiche im Pinnacles-Nationalpark in Kalifornien.

Bildcredit und Bildrechte: Chirag Upreti

Beschreibung: Diese Einzelaufnahme vom 26. Mai zeigt den Blumenvollmond, der aus dem Erdschatten austrat, gerade als die Morgendämmerung über dem westlichen Himmel aufzog. Gegen Ende der Finsternis posierte die verdunkelte Mondscheibe nahe am Horizont und wird von den kahlen Ästen einer Eiche im Pinnacles-Nationalpark in Zentralkalifornien eingerahmt.

Der Erdschatten ist nicht ganz dunkel, sondern wird von zartem Sonnenlicht durchzogen, das von der Erdatmosphäre gestreut wird. Der innere Schatten verleiht daher dem total verfinsterten Mond eine rötliche Erscheinung und die sehr dramatische landläufige Bezeichnung „Blutmond“. Doch die unheimliche Silhouette eines knorrigen Baumes machte den Anblick der totalen Mondfinsternis noch unheimlicher.

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Totale Mondfinsternis in Sydney

Dieses Teleskopbild vom 26. Mai 2021 zeigt die Mondfinsternis in der Nähe von Sidney in New South Wales in Australien.

Bildcredit und Bildrechte: Peter Ward (Barden Ridge Observatory)

Beschreibung: Der gerötete Schatten des Planeten Erde wandert auf diesem Teleskopbild, das am 26. Mai in der Nähe von Sidney in New South Wales in Australien aufgenommen wurde, über die Mondscheibe.

In der kühlen, klaren Herbstnacht glitt der Perigäums-Vollmond durch den nördlichen Rand des dunklen Kernschattens. Die totale Phase, die für eine Mondfinsternis kurz war, dauerte nur ungefähr 14 Minuten. Der Erdschatten wurde jedoch nicht ganz dunkel, sondern er wurde vom zarten roten Licht aller Sonnenauf- und -untergängen des Planeten durchflutet, die aus der Perspektive des verfinsterten Mondes sichtbar waren. Es ist gerötetes Sonnenlicht, das in der Erdatmosphäre gestreut wird.

Das HDR-Komposit aus sechs Aufnahmen zeigt auch eine große Bandbreite an Helligkeitsvariationen im Kernschatten der Erde vor einem zarten Sternenhintergrund.

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Mittfinsternis und Milchstraße

Hinter einer Radioteleskopschüssel des kalifornischen Owen's Valley Radio Observatory sinkt der Mond während einer totalen Mondfinsternis zu den zerklüfteten Bergen der Sierra Nevada hinunter.

Bildcredit und Bildrechte: John Kraus

Beschreibung: Gestern glitt der Perigäums-Vollmond im Mai durch den Erdschatten und erfreute Nachthimmelsbeobachter*innen in Regionen um den Pazifik. Auf dieser Zeitrafferserie der totalen Mondfinsternis vom Westen Nordamerikas sank er zu den zerklüfteten Bergen der Sierra Nevada hinunter.

Zur Mitte der Finsternis wurde der Mond tief am westlichen Horizont auf zwei Einzelaufnahmen fotografiert. Die Kombination der Bilder zeigt die rötliche Farbe des verfinsterten Mondes vor dem dunklen Nachthimmel und das diffuse Sternenlichtband der Milchstraße.

Weitere Bilder, die im Abstand von fünf Minuten mit einer fixierten Kamera aufgenommen wurden, zeigen den Ablauf der partiellen Finsternisphase in der Umgebung. Im Vordergrund zeigt eine Radioteleskopschüssel des kalifornischen Owen’s Valley Radio Observatory zum Himmel.

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Der Mond während einer totalen Mondfinsternis


Beschreibung: Wie verändert sich das Aussehen des Mondes während einer totalen Mondfinsternis? Dieses Zeitraffervideo wurde digital so bearbeitet, dass der Mond während der 5 Stunden langen Finsternis am 31. Januar 2018 hell in der Mitte stand.

Zunächst ist der Vollmond zu sehen, weil es eine Mondfinsternis nur bei Vollmond geben kann. Im Hintergrund wandern Sterne vorbei, weil der Mond während der Finsternis weiterhin um die Erde wandert.

Als Nächstes seht ihr, wie der runde Erdschatten über den Mond zieht. Der helle blaue Farbton am Schattenrand hat damit zu tun, dass der Himmel der Erde blau ist. Der tiefrote Farbton in der Schattenmitte hat die gleiche Ursache wie die rot erscheinende Sonne nahe am Horizont.

Morgen bekommen alle von Südostasien über den Pazifik bis hin zum Südwesten Amerikas den Blut-„Supermond“ mit totaler Mondfinsternis* zu sehen. „Blut“ bezieht sich auf die (wahrscheinlich) rote Farbe des voll verfinsterten Mondes, der Begriff Supermond weist darauf hin, dass die Winkelgröße des Mondes ein bisschen größer ist, da er auf seinem leicht elliptischen Orbit der Erde relativ nahe kommt.
*in Europa unbeobachtbar

Details: Totale Mondfinsternis am 26. Mai 2021

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Blitzfinsternis auf dem Planeten der Ziegen

Die totale Mondfinsternis vom 15. Juni 2011, fotografiert bei Pezi auf der griechischen Insel Ikaria.

Bildcredit und Bildrechte: Chris Kotsiopoulos (GreekSky)

Beinahe hätte ein Gewitter den Blick auf die spektakuläre totale Mondfinsternis vom 15. Juni 2011 verdorben. Doch die Sturmwolken rissen während der Totalitätsphase der Finsternis 10 Minuten lang auf, und die Blitze sorgten für einen dramatischen Himmel. Die Szene wurde 30 Sekunden belichtet. Sie inspirierte (dank des Astrofotografen) zu einem der einprägsamsten Titel in der 25-jährigen Geschichte von APOD.

Die Anspielung auf die Blitze ist naheliegend, und das Schattenspiel der dunklen Mondfinsternis war fast weltweit zu sehen: in Europa, Afrika, Asien und Australien. Das Bild wurde auf der griechischen Insel Ikaria bei Pezi fotografiert. Dieses Areal ist wegen des unwegsamen Geländes und der seltsamen Felsen als „Planet der Ziegen“ bekannt.

Die nächste totale Mondfinsternis findet am Mittwoch statt.
Details: Totale Mondfinsternis am 26. Mai 2021

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