Sternenklare Nacht von Vincent van Gogh

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Gemälde von Vincent van Gogh; Digitale Widergabe: MoMA, Google Kunst und Kultur, via Wikipedia

Beschreibung: Das Gemälde Sternennacht ist eine der berühmtesten Darstellungen des Nachthimmels, die je geschaffen wurden. Die Szene wurde 1889 von Vincent van Gogh in Südfrankreich gemalt. Der wirbelnde Stil der Sternennacht erweckt in den Augen vieler den Nachthimmel scheinbar zum Leben.

Obwohl van Gogh auf seinen Gemälden häufig reale Orte darstellte, sind sich Kunsthistorikerinnen nicht einig darüber, welche Sterne und Planeten auf dem Gemälde Sternennacht abgebildet sind. Sternennacht wurde im Stil des Spätimpressionismus gemalt, einer weitverbreiteten Kunstrichtung am Ende des neunzehnten Jahrhunderts. Das Originalgemälde Sternennacht hängt im Museum of Modern Art (MoMA) in New York City (New York, USA).

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Nachthimmelreflexion vom größten Spiegel der Welt

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Bildcredit und Bildrechte: Jheison Huerta

Beschreibung: Was reflektiert dieser größte Spiegel der Welt? Sterne, Galaxien und einen Planeten. Viele dieser Sterne sind in den prächtigen Bogen gefasst, der durch das Bild läuft. Dieser Bogen ist die zentrale Ebene unserer Heimatgalaxis, der Milchstraße. Unter dem Bogen befindet sich eine weitere Galaxie, die benachbarte Große Magellanische Wolke (GMW). Zu den sichtbaren Einzelsternen gehören Antares ganz links und Sirius ganz rechts. Der Planet Jupiter leuchtet hell unter Antares.

Dieses Bild entstand aus 15 hochformatigen Bildern, die in der Salzebene Salar de Uyuni in Bolivien hintereinander in einem Zeitraum von 10 Minuten fotografiert wurden. Die Salar de Uyuni ist die größte Salzebene der Erde – sie ist so riesig und so außerordentlich flach, dass sie nach einem Regen der größte Spiegel der Welt werden kann, mit einem Durchmesser von 130 Kilometern. Dieser weitläufige Spiegel wurde Anfang April fotografiert und spiegelt alle oben erwähnten Galaxien, Sterne und den Planeten.

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Ein Merkurtransit-Musikvideo von SDO


Videocredit: NASAGoddard Space Flight Center, Genna Duberstein; Musik: Encompass von Mark Petrie

Beschreibung: Was ist dieser kleine schwarze Punkt, der über die Sonne wandert? Merkur. Die vielleicht klarste Sicht auf Merkur, der im Mai 2016 vor der Sonne kreuzte, bot der Erdorbit. Das Solar Dynamics Observatory hatte eine ungestörte Sicht und zeichnete diese nicht nur in sichtbarem Licht auf, sondern auch in Spektralbereichen des Ultraviolettlichtes. Dieser Kompositfilm zeigt den Transit mit Musik untermalt.

Das Ereignis war wissenschaftlich erfolgreich, weil es eine bessere Bestimmung der Bestandteile der ultradünnen Merkuratmosphäre ermöglichte. Es war auch kulturell erfolgreich, da Menschen auf der ganzen Welt an der Beobachtung eines seltenen astronomischen Phänomens teilnehmen konnten. Viele spektakuläre Bilder dieses Merkurtransits von der ganzen Welt (und darüber) wurden stolz präsentiert.

Der nächste Merkurtransit findet in drei Wochen statt – am 11. November 2019.

Astrophysiker: Stöbern Sie in mehr als 2000 Codes der Astrophysics Source Code Library

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Pluto bei Nacht

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Bildcredit: NASA, Johns Hopkins Univ./APL, Southwest Research Institute

Beschreibung: Diese schattige Szene zeigt die Nachtseite von Pluto. Es ist eine atemberaubende Weltraumansicht, bei der die Sonne hinter der dämmrigen fernen Welt steht. Sie wurde im Juli 2015 von der weit geflogenen Raumsonde New Horizons fotografiert. Die Raumsonde war zu diesem Zeitpunkt – ungefähr 19 Minuten nach ihrer größten Annäherung – etwa 21.000 Kilometer von Pluto entfernt.

Pluto, der sich im Kuipergürtel befindet, ist als dramatische Silhouette zu sehen. Das Bild zeigt auch seine schwachen, überraschend komplexen Schichten der nebeligen Atmosphäre. Die sichelförmige dämmrige Landschaft am oberen Bildrand zeigt eine ebene Region im Süden aus Stickstoffeis, die nun offiziell Sputnik Planitia genannt wird, sowie die zerklüfteten Berge aus Wassereis der Norgay Montes.

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Frauen reparieren bei Außenbordeinsatz die Raumstation

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Bildcredit: NASA TV, Expedition 61

Beschreibung: Die ausgefallene Einheit lag außerhalb der Reichweite des robotischen Canadarm2. Daher waren für diese Reparatur an der Internationalen Raumstation Menschen erforderlich. Die Einsatzkräfte waren Jessica Meir und Christina Koch von der NASA. Es war der vierte Außenbordeinsatz für Meir, der erste für Koch, und es war der erste Außenbordeinsatz in der Geschichte der Menschheit, der nur von Frauen durchgeführt wurde.

Als erste Frau führte Swetlana Sawizkaja 1984 einen Außenbordeinsatz im Weltraum durch. Koch (rote Streifen) und Weir sind bei der harten Arbeit an der P6 Truss abgebildet, im Hintergrund sieht man die Solarpaneele die Dunkelheit des Weltraums. Bei einem siebenstündigen Einsatz wurde die neu installierte Batterie-Lade- und Entlade-Einheit (Battery Charge / Discharge Unit, BCDU) erfolgreich ersetzt und funktionierte nach dem Aufladen problemlos.

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Der interstellare Eindringling 2I/Borisov

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Bildcredit: NASA, ESA und D. Jewitt (UCLA) et al.

Beschreibung: Nach der Entdeckung von 1I/’Oumuamua im Jahr 2017 ist der Komet 2I/Borisov der zweite interstellare Eindringling, der als solcher erkannt wurde. Wie bei ‚Oumuamua bestätigen Borisovs vermessene hyperbolische Bahn sowie die Geschwindigkeit, mit der er zur Sonne fällt, dass sein Ursprung außerhalb unseres Sonnensystems liegt. Detaillierte Beobachtungen lassen den Schluss zu, dass ‚Oumuamua ein Gesteinskörper ist, der sich von bekannten Objekten des Sonnensystems unterscheidet. Hingegen ist Borisov definitiv ein weit wandernder Komet.

Dieses Bild von Borisov wurde am 12. Oktober 2019 mit dem Weltraumteleskop Hubble aufgenommen. Es zeigt eine vertraute kometenartige Aktivität und Staubkonzentration um seinen Kern, der im Bild nicht aufgelöst ist. Einige Schätzungen lassen vermuten, dass der Durchmesser des Kerns zwischen 2 und 16 Kilometer beträgt. Als das Hubblebild aufgenommen wurde, war der Komet 2I/Borisov etwa 418 Millionen Kilometer entfernt. Borisov kommt jedoch noch näher und erreicht seine größte Annäherung an die Sonne am 7. Dezember in einer Entfernung von etwa 300 Millionen Kilometern (2 Astronomische Einheiten).

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Die Monde Saturns

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Bildcredit: Cassini Imaging Team, SSI, JPL, NASA

Beschreibung: Am 29. Juli 2011 fotografierte die Telekamera der Raumsonde Cassini knapp über der Ringebene diesen Schnappschuss mit 5 Saturnmonden. Die kleinen Monde sind – von links nach rechts – Janus und Pandora mit Durchmessern von 179 und 81 Kilometern, der helle, 504 Kilometer große Enceladus sowie der 396 Kilometer große Mimas gleich neben Rhea. Rhea ist vom rechten Bildrand abgeschnitten, mit einem Durchmesser von 1528 Kilometern ist sie Saturns zweitgrößter Mond.

Wie viele Monde hat Saturn eigentlich? Zwanzig neu entdeckte äußere Begleiter erhöhen die Summe auf 82 bekannte Monde, und da sich Jupiters Zahl an Monden derzeit auf 79 beläuft, ist Saturn der neue Mondkönig des Sonnensystems. Die neu veröffentlichten Saturnbegleiter sind allesamt sehr klein, ihre Durchmesser betragen etwa 5 Kilometer, und die meisten befinden sich auf rückläufigen Bahnen, die stark zu Saturns Ringebene geneigt sind.

Helfen Sie, Saturns neue Monde zu benennen, doch Sie sollten die Regeln kennen. Tipp: Kenntnisse der nordischen, inuitischen und gallischen Mythologie sind hilfreich.

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BHB2007: Ein junger Doppelstern entsteht

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Bildcredit: ALMA (ESO/NAOJ/NRAO), F. O. Alves et al.

Beschreibung: Wie entstehen Doppelsterne? Um das herauszufinden, fotografierte das Atacama Large Millimeter Array (ALMA) der ESO kürzlich eines der höchstaufgelösten Bilder, die je von einem Doppelsternsystem im Entstehungsstadium aufgenommen wurden.

Die meisten Sterne sind nicht alleine – sie entstehen typischerweise als Teil von Mehrfachsternsystemen, in denen jeder Stern um einen gemeinsamen Schwerpunkt kreist. Die beiden hellen Flecken auf diesem Bild sind kleine Scheiben, welche die entstehenden Protosterne in [BHB2007] 11 umgeben. Die brezelförmigen Ranken, die sie umgeben, bestehen aus Gas und Staub. Sie wurden durch Gravitation aus einer größeren Scheibe herausgezogen. Die zirkumstellaren Ranken, welche die Sterne umgeben, reichen ungefähr bis zum Radius der Neptunbahn.

Das BHB2007-System ist ein kleiner Teil des Pfeifennebels (auch bekannt als Barnard 59). Dieser ist ein fotogenes Netzwerk aus Staub und Gas, das im Sternbild Schlangenträger aus der Spiralscheibe der Milchstraße hervortritt. Der Entstehungsprozess des Doppelsterns sollte in wenigen Millionen Jahren abgeschlossen sein.

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