Merkur – wie MESSENGER ihn zeigte

Der Planet Merkur wurde aus der Nähe abgebildet. Er füllt fast das ganze Bild. Sehr helle Krater leuchten hell auf der dunklen Oberfläche. Sie sind von hellem Auswurfmaterial umgeben. Von einem Krater ganz oben gehen Strahlen aus, die fast bis nach unten reichen. Sie erinnern an Meridiane.

Bildcredit: MESSENGER, NASA, JHU APL, CIW

Merkur war nie zuvor so zu sehen. 2008 sauste die Roboter-Raumsonde MESSENGER zum zweiten Mal an Merkur vorbei. Dabei fotografierte sie Gelände, das zuvor nur mit relativ grobem Radar kartiert wurde.

Für dieses Bild blickte MESSENGER 90 Minuten nach dem Vorbeiflug aus einer Höhe von etwa 27.000 Kilometern zurück. Viele Strukturen wurden neu abgebildet. Von einem jungen Krater beim oberen Rand gehen ungewöhnlich lange Strahlen aus. Sie sehen aus wie Längenmeridiane.

MESSENGER trat 2011 in den Orbit um Merkur ein. Die Primärmission endete 2012. Bis 2015 wurden weiterhin detailreiche Messungen durchgeführt. Zu dieser Zeit ging der Treibstoff zur Neige. Daher wurde MESSENGER auf der Merkuroberfläche kontrolliert zum Absturz gebracht.

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