Die Antennen erforschen

Hinter lose verteilten Sternen, von denen einige wenige hell leuchten, sind zwei verzerrte Galaxien angeordnet, die miteinander wechselwirken. Zwei Sternströme sind in großen Bögen hinausgeschleudert.

Bildcredit und Bildrechte: Daten: Subaru, NAOJ, NASA/ESA/HubbleMontage und Bearbeitung: Roberto Colombari

Beschreibung: Im südlichen Sternbild Rabe kollidieren etwa 60 Millionen Lichtjahre entfernt zwei große Galaxien. Sterne in den beiden Galaxien, die als NGC 4038 und NGC 4039 katalogisiert sind, kollidieren im Laufe der schwerfälligen Katastrophe, die Hunderte Millionen Jahre dauert, nur selten.

Doch die großen Wolken aus molekularem Gas und Staub in den Galaxien tun das häufig, dadurch werden Abschnitte heftiger Sternbildung nahe dem Zentrum der kosmischen Karambolage ausgelöst. Diese faszinierende Ansicht umfasst mehr als 500.000 Lichtjahre und zeigt auch neue Sternhaufen und Materie, die durch Gezeitenkräfte weit aus dem Unfallschauplatz hinausgeschleudert wurden.

Das interessante Mosaikbild entstand aus Daten des bodengebundenen Subaru-Teleskops, um die umfangreichen, zarten Gezeitenströme herauszuarbeiten, sowie aus extrem detailreichen Daten des Weltraumteleskops Hubble in den hellen Zentren. Die vielsagende visuelle Erscheinung der erweiterten gewölbten Strukturen verleihen dem Galaxienpaar seinen gängigen Namen: die Antennen.

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