Haumea im äußeren Sonnensystem

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Illustrationscredit: Instituto de Astrofísica de Andalucía

Beschreibung: Bei einem der seltsamsten Objekte im äußeren Sonnensystem wurde kürzlich ein Ring entdeckt. Das Objekt mit der Bezeichnung Haumea ist der fünfte designierte Zwergplanet nach Pluto, Ceres, Eris und Makemake. Haumea ist wegen ihrer länglichen Form ziemlich ungewöhnlich. In einer Dimension ist Haumea deutlich länger als Pluto, in einer zweiten Richtung hat sie ähnliche Maße wie Pluto, und in der dritten ist sie viel kleiner. Haumeas Bahn läuft manchmal näher an der Sonne als Pluto, doch normalerweise ist die ungewöhnliche Haumea weiter entfernt. Oben visualisierte ein Künstler Haumea als ein mit Kratern übersätes Ellipsoid, das von einem einheitlichen Ring umgeben ist. Haumea wurde 2003 entdeckt, erhielt die vorläufige Bezeichnung 2003 EL61 und wurde 2008 von der IAU nach einer hawaiianischen Göttin umbenannt. Neben dem dieses Jahr entdeckten Ring besitzt Haumea zwei kleine Monde – die 2005 entdeckten und nach den Töchtern der Gottheit benannten Hi’iaka und Namaka.

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Der ungewöhnliche Berg Ahuna Mons auf dem Asteroiden Ceres

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Bildcredit: Mission Dawn, NASA, JPL-Caltech, UCLA, MPS/DLR/IDA

Beschreibung: Wie entstand dieser ungewöhnliche Berg? Ahuna Mons ist der größte Berg auf Ceres, dem größten bekannten Asteroiden in unserem Sonnensystem, sie umkreist unsere Sonne im Hauptasteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter. Ahuna Mons ist jedoch anders als alles, was die Menschheit je zuvor gesehen hat. Vor allem sind seine Hänge nicht mit alten Kratern bedeckt, sondern mit jungen senkrechten Streifen. Eine Hypothese besagt, dass Ahuna Mons ein Eisvulkan ist, der kurz nach einem großen Einschlag auf der gegenüberliegenden Seite des Zwergplaneten entstand, der das Gelände durch gebündelte Erdbebenwellen lockerte. Die hellen Streifen könnten viel reflektierendes Salz enthalten und daher ähnlich zusammengesetzt sein wie andere vor kurzer Zeit aufgetauchte Materialien, die man in den berühmten hellen Flecken von Ceres sieht. Dieses doppelt-überhöhte Digitalbild wurde aus Oberflächenkarten konstruiert, welche die Robotermission Dawn letztes Jahr von Ceres erstellte.

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Der Osterhase kommt zu NGC 4725

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Bildcredit und Bildrechte: Bob English

Beschreibung: Er wurde von ihrem Entdeckerteam „Osterhase“ genannt, heißt offiziell Makemake und ist der zweithellste Zwergplanet des Kuipergürtels. Die eisige Welt erscheint zweimal auf diesem astronomischen Bild, das auf Daten vom 29. und 30. Juni der hellen Spiralgalaxie NGC 4725 basiert. Makemake ist mit kurzen roten Linien markiert, seine Position wandert im Lauf von zwei Nächten entlang einer fernen Bahn durch das Sichtfeld eines selbst gebauten Teleskops. Makemake befand sich an diesen Tagen fast in der Sichtlinie zur Spiralgalaxie im Sternbild Coma Berenices und war etwa 52,5 Astronomische Einheiten oder 7,3 Lichtstunden entfernt. NGC 4725 ist mehr als 100.000 Lichtjahre groß und 41 Millionen Lichtjahre entfernt. Man weiß nun von Makemake, dass er mindestens einen Mond hat. NGC 4725 ist eine berühmte einarmige Spiralgalaxie.

Schau hinauf! Der Perseiden-Meteorstrom
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Mond über Makemake

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Illustrationscredit: Alex H. Parker (Southwest Research Institute)

Beschreibung: Makemake, der zweithellste Zwergplanet des Kuipergürtels, hat einen Mond. Makemakes Mond hat den Spitznamen MK2, er reflektiert Sonnenlicht mit einer kohlschwarzen Oberfläche und ist etwa 1300 Mal dunkler als der Körper, den er umrundet. Dennoch wurde er bei Beobachtungen mit dem Weltraumteleskop Hubble entdeckt, bei denen nach kaum sichtbaren Begleitern gesucht wurde, mit der gleichen Technik, mit der man Plutos kleine Begleiter fand. Wie bei Pluto und seinen Begleitern werden weitere Beobachtungen von Makemake und seinen Monden die Masse und Dichte des Sonnensystems vermessen, was zu einem besseren Verständnis der fernen Welten führt. Diese Vision eines Künstlers zeigt den Vergleich zwischen MK2s Kontrast und Durchmesser von ungefähr 160 Kilometern, verglichen mit Makemakes Durchmesser von etwa 1400 Kilometern. So könnte die Szenerie der unerforschten Grenze des Sonnensystems für eine Raumsonde aussehen, die zurückblickt und das Leuchten der blassen Sonne in der Milchstraße sieht. Natürlich ist die Sonne mehr als 50 Mal weiter von Makemake entfernt als vom Planeten Erde.

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Ahuna Mons – 3D

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Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, UCLA, MPS/DLR/IDA

Beschreibung: Nehmen Sie Ihre rotblauen Brillen und blicken Sie beim geheimnisvollen Berg Ahuna Mons auf Ceres. Die als perspektivische 3-D-Anaglyphe gezeigten Mosaikbilddaten wurden im Dezember 2015 im niedrigen Kartierungsorbit der Raumsonde Dawn fotografiert, etwa 385 Kilometer über der Oberfläche des Zwergplaneten. Ahuna Mons, eine interessante kuppelförmige Struktur auf Ceres mit steilen, glatten Seiten und ungefähr 20 Kilometern Durchmesser an der Basis ragt im Schnitt 4 Kilometer bis zum abgeflachten Gipfel hoch und somit ähnlich groß wie Berge auf dem Planeten Erde. Keine andere Oberflächenstruktur auf Ceres ist so groß und klar umrissen. Es ist nicht bekannt, welche Prozesse den einsamen Ahuna Mons formten, oder ob das helle Material, das Streifen auf seiner steilsten Seite bildet, das gleiche ist wie jenes in Ceres‘ berühmten hellen Flecken.

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Flug über Plutos Mond Charon


Videocredit: NASA, Johns Hopkins U. APL, SwRI, Stuart Robbins

Beschreibung: Mit etwas dichterischer Freiheit gibt es nun wissenschaftliche Beweise, dass die Hölle zugefroren ist. Erstens besagt die griechische Mythologie, dass Charon der Fährmann zur Unterwelt ist. Weiters zeigt die aktuelle Auswertung von Daten der Roboterraumsonde New Horizons, die im Juli an Charon – dem Namensvetter und größten Mond Plutos – vorbeischoss, die Ursache der riesigen Schlucht, welche um den 1200 Kilometer großen Mond verläuft, war, nämlich das Zufrieren eines riesigen inneren Sees. Und weil Wasser sich ausdehnt, wenn es friert, brach die bereits erhärtete äußere Kruste auf. Um den Bruch besser zu zeigen, wurde aus den gesammelten Bildern digital eine Fantasiereise über einen Teil Charons erstellt. Dieses Video beginnt mit der dunklen Polarablagerung (alias Mordor) nahe Charons Nordpol, und zeigt dann die den ganzen Zwergplaneten umfassende Schlucht. Zuletzt zeigt das Video eine viel diskutierte Schwellung, die als Grabenberg bezeichnet wird. Die Geschichte von Pluto und Charon hilft der Menschheit sowohl freundliche als auch verbotenere Orte im frühen Sonnensystem besser zu verstehen, in dem sich die Erde bildete, auf der schließlich Leben entstand.

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Zwergplanet Ceres

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Bildcredit und Lizenz: NASA, JPL-Caltech, UCLA, MPS,DLR,IDA –  Komposit: Justin Cowart

Beschreibung: Zwergplanet Ceres ist mit einem Durchmesser von etwa 950 Kilometern das größte Objekt im Hauptasteroidengürtel des Sonnensystems. Ceres ist hier nahezu in Echtfarben dargestellt, die Bilddaten wurden am 4. Mai 2015 von der Raumsonde Dawn erfasst. Zu diesem Zeitpunkt lag ihre Bahn 13.642 Kilometer über der Oberfläche der kleinen Welt. Zwei von Ceres‘ berühmten rätselhaften hellen Flecken bei den Kratern Oxo und Haulani liegen auf dieser Ansicht mittig und etwas weiter rechts. Der kegelförmige einsame Berg Ahuna Mons auf Ceres wirft unten einen verräterischen Schatten. Derzeit kreist die ionengetriebene Raumsonde Dawn etwa 385 Kilometer über der Oberfläche von Ceres und schickt Bilder aus ihrem engsten Kartierungsorbit.

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Wright Mons in Farbe

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Bildcredit: NASA, Johns Hopkins Univ./APL, Southwest Research Institute

Beschreibung: Der Einschub auf diesem Bild zeigt einen etwa 150 km breiten und 14 km hohen Berg mit einer breiten, tiefen Gipfelsenke, der informell Wright Mons genannt wird. Das Bild stammt vom Vorbeiflug von New Horizons an Pluto im Juli 2015. Natürlich sind breite Berge mit Gipfelkratern auch anderswo im Sonnensystem zu finden, etwa der große Schildvulkan Mauna Loa auf dem Planeten Erde oder der gewaltige Olympus Mons auf dem Mars. Wissenschaftler von New Horizons vermuten wegen der auffallenden Ähnlichkeit von Plutos Wright Mons und dem nahen Piccard Mons mit großen Schildvulkanen, dass sie gewaltige Kryovulkane sein könnten, durch die einst geschmolzenes Eis aus dem Inneren der kalten fernen Welt ausbrach.Wright Mons, der sich auf einem gefrorenen Zwergplaneten befindet, ist vielleicht sogar der größte Vulkan im äußeren Sonnensystem. Da auf seinen Hängen nur ein Einschlagkrater gefunden wurde, könnte Wright Mons noch in Plutos später Geschichte aktiv gewesen sein. Dieses hoch aufgelöste Farbbild zeigt auch rotes Material, das in der Region spärlich verstreut ist.

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