Die Schweinswalgalaxie von Hubble

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Bildcredit: NASA, ESA, Hubble, HLA
Aufarbeitung und Bildrechte: Raul Villaverde

Beschreibung: Was passiert mit dieser Spiralgalaxie? Vor nur wenigen Hundert Millionen Jahren war NGC 2936, die obere dieser beiden großen Galaxien, wahrscheinlich eine normale Spiralgalaxie – rotierte, bildete Sterne und kümmerte sich um ihren eigenen Kram.

Doch dann kam sie der massereichen elliptischen Galaxie NGC 2937 darunter zu nahe und tauchte ein. NGC 2936 wird wegen ihrer markanten Form Schweinswalgalaxie genannt. Sie wird nicht nur abgelenkt, sondern durch die enge gravitative Wechselwirkung auch verzerrt. Eine Anhäufung junger blauer Sterne bildet die Nase des Schweinswals rechts neben der oberen Galaxie, während das Zentrum der Spirale als Auge erscheint. Manche sehen in dem Galaxienpaar, das gemeinsam als Arp 142 bekannt ist, einen Pinguin, der ein Ei beschützt.

Komplexe Staubbahnen und helle blaue Sternströme ziehen rechts unten hinter der unruhigen Galaxie her. Dieses neu bearbeitete Bild zeigt Arp 142 beispiellos detailreich, es wurde letztes Jahr vom Weltraumteleskop Hubble aufgenommen. Arp 142 ist ungefähr 300 Millionen Lichtjahre entfernt und liegt zufällig im Sternbild Wasserschlange (Hydra). In etwa einer Milliarde Jahre verschmelzen die beiden Galaxien wahrscheinlich zu einer größeren Galaxie.

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NGC 5101 und Freunde

Links unten und rechts oben sind zwei markante Galaxien, die linke untere ist von der Seite zu sehen, darunter ist eine kleinere Galaxie. Die Galaxie rechts oben sehen wir von oben.

Bildcredit und Bildrechte: Martin Pugh

Beschreibung: Dieses scharfe Teleskop-Sichtfeld enthält zwei helle Galaxien. Die Balkenspirale NGC 5101 rechts oben und die fast von der Seite sichtbare Galaxie NGC 5078 sind am Himmel etwa 0,5 Grad voneinander entfernt, das ist die scheinbare Breite eines Vollmondes. Beide liegen innerhalb der Grenzen des gewundenen Sternbildes Hydra (Wasserschlange). Beide sind ungefähr 90 Millionen Lichtjahre entfernt und ähnlich groß wie unsere Milchstraße. Falls sie tatsächlich gleich weit von uns entfernt sind, beträgt die Entfernung dazwischen nur etwa 800.000 Lichtjahre, das ist knapp die halbe Entfernung zwischen der Milchstraße und der Andromedagalaxie. NGC 5078 wechselwirkt mit einer kleineren Begleitgalaxie, die als IC 879 katalogisiert ist, sie liegt links unter dem hellen Kern der größeren Galaxie. Über das ganze farbenprächtige Feld sind noch weiter entfernte Galaxien im Hintergrund verteilt. Manche sind sogar durch die von oben sichtbare Scheibe von NGC 5101 hindurch zu sehen. Die markanten gezackte Sterne liegen jedoch im Vordergrund, weit innerhalb unserer eigenen Milchstraße.

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Die Schweinswalgalaxie von Hubble

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Bildcredit: NASA, ESA und The Hubble Heritage Team (STSci/AURA)

Beschreibung: Was geschieht mit dieser Spiralgalaxie? Vor wenigen Hundert Millionen Jahren war NGC 2936, die obere dieser beiden großen Galaxien, wahrscheinlich eine normale Spiralgalaxie – sie rotierte, bildete Sterne und kümmerte sich um ihre eigenen Angelegenheiten. Doch dann kam sie der massereichen elliptischen Galaxie NGC 2937 darunter zu nahe und machte einen Hechtsprung. Wegen ihrer kultigen Form wird NGC 2936 die Schweinswalgalaxie genannt. Durch die enge Gravitations-Interaktion wird sie nicht nur abgelenkt, sondern auch verzerrt. Eine Anhäufung junger blauer Sterne am linken Ende der oberen Galaxie bildet die Nase des Schweinswals, während das Zentrum der Spirale wie ein Auge aussieht. Das Galaxienpaar, das zusammen auch als Arp 142 bekannt ist, sieht für manche wie ein Pinguin aus, der ein Ei beschützt. So oder so – komplexe dunkle Staubwolken und helle blaue Sternströme säumen die aufgewühlte Galaxie am rechten unteren Ende. Das kürzlich veröffentlichte Bild zeigt Arp 142 so detailreich wie nie zuvor und wurde letztes Jahr vom Weltraumteleskop Hubble fotografiert. Arp 142 ist etwa 300 Millionen Lichtjahre entfernt und steht passenderweise im Sternbild Wasserschlange (Hyda). In etwa einer Milliarde Jahre werden die beiden Galaxien wahrscheinlich zu einer einzigen, größeren Galaxie verschmolzen sein.

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In den Armen von M83

Links oben ist das gelbliche helle Zentrum einer Galaxie, ihre Spiralarme breiten sich nach links unten auf. Ein Spiralarm verläuft scheinbar über das Zentrum der Galaxie. In den Spiralarmen sind viele blaue Sternhaufen und rosarote Sternbildungsgebiete.

Credit: Hubble-Vermächtnisarchiv, ESA, NASA; Bearbeitung und zusätzliche Bilder: Robert Gendler

Die große, schöne Spiralgalaxie M83 ist etwa zwölf Millionen Lichtjahre entfernt und liegt an der südöstlichen Spitze des sehr langen Sternbildes Wasserschlange (Hydra). Diese kosmische Nahaufnahme ist ein Mosaik, das auf Daten des Hubble-Vermächtnisarchivs basiert.

Das Bild zeigt dunklen Staub und junge, blaue Sternhaufen in den markanten Spiralarmen, die M83 ihren landläufigen Namen verleihen: das südliche Feuerrad. Ihre Fülle an rötlichen Sternbildungsregionen, die meist an den Rändern dicker Staubbahnen liegen, schuf einen weiteren beliebten Spitznamen von M83: Tausend-Rubine-Galaxie.

Im helle, gelbliche Kern von M83 rechts oben leuchtet das Licht älterer Sterne. Der Kern der Galaxie strahlt auch im Röntgenbereich des Spektrums sehr hell. Das lässt auf eine hohe Konzentration an Neutronensternen und schwarzen Löchern schließen, die von einem intensiven Ausbruch an Sternbildung übrig geblieben sind.

M83 zählt zu einer Galaxiengruppe, zu der auch die aktive Galaxie Centaurus A gehört. Das Sichtfeld der Nahaufnahme ist in der geschätzten Entfernung von M83 mehr als 25.000 Lichtjahre breit.

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NGC 3314: Wenn Galaxien einander überlappen

Zwei Galaxien im Bild liegen zufällig in einer Sichtlinie und bilden einen dichten Wirbel aus Sternen und Staub.

Credit: Hubble-Vermächtnisarchiv, ESA, NASA; Bearbeitung: Martin Pugh

Beschreibung: NGC 3314 sind eigentlich zwei riesige Spiralgalaxien, die nur zufällig fast genau in einer Sichtlinie liegen. Die Spirale im Vordergrund ist fast von oben zu sehen, ihre Form erinnert an ein Feuerrad mit jungen, hellen Sternhaufen.

Vor dem Licht der Hintergrundgalaxie liegen scheinbar dunkle, wirbelnde Bahnen aus interstellarem Staub. Sie bestimmen die von oben sichtbare Spiralstruktur. Die Staubbahnen sind überraschend ausufernd. Dieses interessante Paar überlappender Galaxien ist eines von wenigen Systemen, in denen man mithilfe der Absorption von Licht, das von Sternen hinter der Galaxie abgestrahlt wird, die Verteilung von Staub direkt untersuchen kann.

Die hintere Galaxie von NGC 3314 ist etwa 140 Millionen Lichtjahre entfernt, die vordere Galaxie ist 117 Millionen Lichtjahre entfernt. Beide befinden sich im vielköpfigen Sternbild Wasserschlange. Die Galaxie im Hintergrund ist in der geschätzten Entfernung fast 70.000 Lichtjahre breit.

Dieses neue Komposit der überlappenden Galaxien entstand mithilfe eines synthetischen dritten Kanals aus zwei Farbbild-Datensätzen im Hubble-Vermächtnisarchivs.

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Nördliche und südliche Eulen

Das Bild besteht aus zwei Teilen, links leuchtet ein rötlicher, runder Nebel, umgeben von wenigen Sternen, rechts ein türkisblauer runder Nebel mit mehr Sternen im Hintergrund.

Credit und Bildrechte: Don Goldman

Beschreibung: Diese farbigen Porträts zeigen zwei kosmische Eulen zu sehen, die uns anfunkeln, es ist ein eindrucksvoller Vergleich planetarischer Nebel. Links befindet sich M97 im Sternbild Große Bärin (Ursa Major), er ist auf der Nordhalbkugel auch als Eulennebel bekannt. Rechts ist sein visuelles Pendant, der südliche Eulennebel im Sternbild Wasserschlange (Hydra), er ist als PLN 283+25.1 katalogisiert. Beide Nebel sind auffallend symmetrisch, rund und ähnlich groß, haben einen Durchmesser von etwa 2 Lichtjahren, das ist ungefähr der 2000fache Durchmesser der Neptunbahn.

Planetarische Nebel entstehen in der Endphase eines sonnenähnlichen Sterns und sind Beispiele für das Schicksal, das die Sonne erwartet, wenn in etwa 5 Milliarden Jahren ihr Kernbrennstoff zur Neige geht. Beide Bilder entstanden mit Schmalbandfiltern. Das Bild der südlichen Eule enthält auch Breitbanddaten, diese bringen das umgebende Sternfeld zur Geltung.

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