Undulatus asperatus über Neuseeland

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Bildcredit und Bildrechte: Witta Priester

Beschreibung: Was sind das für Wolken? Obwohl ihre Entstehung noch unbekannt ist, scheinen solche ungewöhnlichen atmosphärischen Strukturen, egal wie bedrohlich sie aussehen mögen, nicht die Vorboten eines meteorologischen Untergangs zu sein. Sie werden formlos als Undulatus asperatus bezeichnet, ihre Erscheinung kann atemberaubend und ihre Ausprägung mag ungewöhnlich sein, doch sie sind relativ wenig untersucht und wurden sogar als neue Wolkenart vorgeschlagen. Während die meisten Wolkendecken eine flache Unterseite haben, weisen Asperatus unten eine starke vertikale Struktur auf. Mutmaßungen dazu vermuten einen Zusammenhang zwischen Asperatuswolken und Lenticulariswolken, die sich in der Nähe von Bergen bilden, sowie Mammatuswolken, die mit Gewittern einhergehen, oder auch einem Föhn – ein trockener Fallwind, der von den Bergen hinabfließt. Ein solcher Wind mit der Bezeichnung Canterbury Northwester strömt zur Südinsel an der Ostküste Neuseelands. Das obige Bild, das 2005 über Hanmer Springs in Canterbury (Neuseeland) aufgenommen wurde, ist sehr detailreich, weil Sonnenlicht die wellenförmigen Wolken von der Seite beleuchtet.

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Lenticularis über Washington

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Bildcredit und Bildrechte: Tim Thompson

Beschreibung: Schweben da UFOs in der Nähe des Berges? Nein – es sind vielschichtige linsenförmige Wolken. Durch die feuchte Luft, die an Berggipfeln nach oben getrieben wird, können Föhnschiffchen entstehen. Wassertröpfchen kondensieren in der feuchten Luft, die unter den Taupunkt gekühlt wird, und Wolken sind undurchsichtige Gruppen aus Wassertröpfchen. Wellen in der Luft, die normalerweise waagrecht zu sehen sind, sind dann senkrecht zu sehen, entsprechend den unterschiedlichen Niveaus, in denen sich die Wolken bilden. An manchen Tagen gibt es in Seattle in Washington (USA) ein ungewöhnliches Himmelsspektakel, wenn sich Lenticulariswolken in der Nähe des Mount Rainier bilden – einem großen Berg, der knapp 100 Kilometer südöstlich der Stadt aufragt. Dieses Bild eines spektakulären Haufens aus Lenticulariswolken wurde im Dezember fotografiert.

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Zeitraffer: Wolken und Himmel über den Kanarischen Inseln

Credit und Bildrechte: Daniel López, IAC; Musik: Matti Paalanen, Angel’s Tear (Aeon 2)

Beschreibung: Was seht ihr, wenn ihr euch zurücklehnt und den ganzen Tag Wolken und Himmel beobachtet? Eine Antwort wurde auf der Insel Teneriffa im Lauf eines Jahres gefilmt. Der Film zeigt atemberaubende und zugleich aufschlussreiche Abschnitte.

Das Zeitraffervideo zeigt Wolken, die wie Wasser fließen, eine untergehende Sonne mit Grünen Blitzen, die Milchstraße, die hinter hohen Pflanzen untergeht, eineinen bunten Nebelbogen, Lenticulariswolken in der Nähe von Berggipfeln und eine farbenprächtige Mondkorona.

Dieses Video wurde auf der Kanarischen Insel Teneriffa im spanischen Nationalpark El Teide vor der Nordwestküste von Afrika aufgenommen. Einige Szenen im Video zeigen auch eine ungewöhnliche Pflanzenart – erkennt ihr sie?

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Lenticularis über Neuseeland

An einem wolkigen blauen Himmel verläuft quer eine orange beleuchtete geschichtete Wolkenfront. Hinten sind die Silhouetten von Bergen zu sehen.

Credit und Bildrechte: Chris Picking (Sternklare Nachthimmel Fotografie)

Beschreibung: Was geschieht über diesen Bergen? Mehrere Wolken sind zu einer eindrucksvollen linsenförmigen Wolke aufgetürmt. Normalerweise bewegt Luft sich eher waagrecht als senkrecht. Manchmal jedoch, etwa wenn der Wind von einem Berg oder Hügel herabfällt, tritt eine relativ starke vertikale Oszillation auf, wenn sich die Luft stabilisiert. Die trockene Luft am oberen Ende einer solchen Schwingung kann nach Feuchtigkeitsgehalt geschichtet sein und in jeder Schicht dort, wo die Luft mit Feuchtigkeit gesättigt wird, Wolken bilden. Das Ergebnis kann eine Lenticularis mit stark geschichtetem Aussehen sein. Dieses Bild entstand 2002 mit Blick nach Südwesten über der Tarurua Range auf der Nordinsel von Neuseeland.

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Geschützter Nachthimmel über Flagstaff

Hinter einer dunklen, verschneiten Landschaft ragt ein Gebirge hoch, darüber schwebt eine Wolke, am Himmel breitet sich die Milchstraße mit Dunkelnebeln und zahllosen Sternen aus.

Credit und Bildrechte: Dan und Cindy Duriscoe, FDSC, Lowell-Observatorium, USNO

Dieser Himmel ist geschützt. Gestern war der 50. Jahrestag der ersten Beleuchtungsverordnung, die je erlassen wurde. Sie schützt den Nachthimmel über Flagstaff in Arizona (USA) vor ScheinwerferWerbung.

Heute hat Flagstaff den Status der ersten internationalen Stadt mit dunklem Himmel und und verfügt über eine Lichtverordnung, dass kein Licht diesen majestätischen Nachthimmel stört. Der dunkle Himmel über Flagstaff ermöglicht nicht nur Himmelsforschenden den Blick ins Universum. Auch ortsansässige Sternfreund*innen sehen eine Himmelslandschaft wie jede menschliche Generation davor.

Dieses Bild mit Blick nach Nordosten wurde vor zwei Wochen um 3 Uhr morgens nur 10 Kilometer von Flagstaff entfernt am Fort Valley aufgenommen. Das spektakuläre Panorama zeigt die San-Francisco-Peaks, die von einer Lenticularis bedeckt sind. Dahinter wölbt sich die Ebene der Milchstraße mit den Sternbildern Kassiopeia, Kepheus und Schwan diagonal von links unten nach rechts oben. Weiter rechts leuchtet unter dem hellen Stern Deneb der Nordamerikanebel.

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