Geminiden des Nordens

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Bildcredit und Bildrechte: Yin Hao

Beschreibung: Der alljährliche Geminiden-Meteorstrom auf der Erde enttäuschte nicht, als unser lieblicher Planet durch Staub des aktiven Asteroiden 3200 Phaethon pflügte. Die Meteore, die auf dieser Nachtlandschaft der Nordhalbkugel fotografiert wurden, strömen vom Radianten des Meteorstroms in den Zwillingen aus.

Für dieses Bild wurden in der Nacht von 12. auf 13. Dezember im Zeitraum von 8,5 Stunden 37 Einzelbilder mit Meteorspuren fotografiert. Für das Ergebniskomposit wurden am sternklaren Himmel ausgerichtet, und zwar über einer Radioantenne der Radioteleskopanordnung MUSER zur Sonnenbeobachtung an der astronomisch benannten Mingantu-Station in der Inneren Mongolei in China, ungefähr 400 Kilometer von Peking entfernt.

Sirius, der Alphastern von Canis Major, leuchtet hell über der Radioschüssel, die Milchstraße reicht bis zum Zenit. Der gelbliche Beteigeuze rechts neben der nördlichen Milchstraße ist ein Blickfang im Orion. Der Radiant des Stroms liegt links oben hoch über dem Horizont bei Castor und Pollux, den Zwillingssternen in Gemini. Der Radianteffekt entsteht durch die Perspektive, die parallelen Meteorbahnen laufen scheinbar in der Ferne zusammen. Geminiden-Meteore treten mit etwa 22 Kilometern pro Sekunde in die Erdatmosphäre ein.

Schicken Sie an APOD: Die (bisher) besten Bilder des Geminiden-Meteorstroms 2017
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Jupitertauchgang


Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, SwRI, MSSS, Gerald Eichstadt, Justin Cowart

Beschreibung: Tauchen Sie bei diesem simulierten Sturz in die obere Atmosphäre von Jupiter, dem führenden Gasriesen des Sonnensystems. Die faszinierende Animation basiert auf Bilddaten von JunoCam und dem Mikrowellenradiometer an Bord der Raumsonde Juno, die um Jupiter kreist.

Ihre Reise beginnt etwa 3000 Kilometer über Jupiters südlichen Wolkenoberflächen. Am Display links können Sie Ihre Reise verfolgen. Mit Abnahme der Höhe steigt die Temperatur, wenn Sie bei Jupiters berühmtem Rotem Fleck tiefer tauchen. Junos Daten lassen vermuten, dass der Rote Fleck, das größte Sturmsystem des Sonnensystems, ungefähr 300 Kilometer in die Atmosphäre des Riesenplaneten eindringt. Im Vergleich dazu liegt der tiefste Punkt in den irdischen Ozeanen nur etwa 11 Kilometer tief. Aber keine Panik, Sie fliegen auch wieder hinaus.

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Meteore über der inneren Mongolei

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Bildcredit und -rechte: Haitong Yu

Beschreibung: Waren Sie schon einmal in einem Sternschnuppenstrom gefangen? Dann flammten fast jede Minute kurze Lichtblitze am Himmel auf. Das war auch das Schicksal dieses Astrofotografen beim Perseïden-Meteorstrom des letzten Jahres. Bei Aufnahme dieses dreistündigen Bildkomposits fielen etwa 90 Perseïden über dem See Duolun in der Inneren Mongolei (China) herab. Wenn Sie die Meteorspuren zurückverfolgen, sehen Sie, dass die meisten von einem einzigen Sternbild auszuströmen scheinen – in diesem Fall Perseus. Sie erkennen sogar, welche Meteore keine Perseïden sind, weil sie anders verlaufen.

Heute Nacht könnte wieder eine gute Nacht für einen Meteorstrom werden, weil die Geminiden ihren Höhepunkt erreichen. Die Zwillinge, der Radiant des Stroms, gehen kurz nach Sonnenuntergang auf und sind einen Großteil der Nacht sichtbar.

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Höhepunkte des Winterhimmels

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Illustrationscredit und -rechte: Universe2go.com

Beschreibung: Was gibt’s diesen Winter am Himmel? Diese Grafik zeigt einige Höhepunkte für die Nordhalbkugel der Erde. Sie ist eine Art unten zentriertes Ziffernblatt, frühe Winterhimmelsereignisse sind links aufgefächert, späte Winterereignisse sind nach rechts projiziert. Relativ erdnahe Objekte sind näher an der Gestalt mit Teleskop unten in der Mitte abgebildet, obwohl fast alles hier Angebildete ohne Teleskop sichtbar ist.

Höhepunkte dieses Winterhimmels sind der Geminiden-Meteorstrom, der diese Woche seinen Höhepunkt erreicht, das am Abendhimmel auffällige Sternbild Orion und viele Planeten, die im Februar vor Sonnenaufgang sichtbar werden. Wie zu jeder Jahreszeit sieht man manchmal die Internationale Raumstation (ISS) über den Himmel ziehen, wenn man weiß, wann und wo man sie suchen muss.

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Merkur, visualisiert von MESSENGER


Videocredit: NASA, JHUAPL, CIW; Bearbeitung: Roman Tkachenko; Musik: Open Sea Morning von Puddle of Infinity

Beschreibung: Wie wäre es, über den Planeten Merkur zu fliegen? Bilder und Daten der NASA-Robotersonde MESSENGER, die Merkur von 2011 bis 2015 umkreiste, wurden digital zu einem virtuellen Flug kombiniert, der einen Großteil der Oberfläche des heißen Planeten zeigt.

Die innerste Welt des Sonnensystems sieht so ähnlich aus wie der Erdmond, weil sie von grauem, kraterübersätem Gelände bedeckt ist. MESSENGER fand viel über Merkur heraus, etwa, dass Schatten nahe seinen Polen wahrscheinlich Wassereis enthalten.

Zu Beginn dieses Video ist Merkurs zur Sonne gerichtete Seite zu sehen, am Ende verschwindet die virtuelle Raumsonde in der Merkurnacht. Merkur dreht sich so langsam, dass er bei zwei Wanderungen um die Sonnen nur dreimal um sich selbst rotiert. Europa und Japan planen, 2018 BepiColombo zu starten, um Merkurs Oberfläche besser zu kartieren und sein Magnetfeld zu sondieren.

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In grüner Gesellschaft: Polarlicht über Norwegen

Polarlicht über dem Austnesfjorden in der Nähe von Svolvear auf Lofoten in Nordnorwegen.

Bildcredit und Bildrechte: Max Rive

Beschreibung: „Hebe die Arme, wenn du ein Polarlicht siehst.“ Mit dieser Anweisung gingen zwei Nächte großteils mit Wolken vorüber. In der dritten Nacht jedoch klarte der Himmel bei der Rückkehr zum selben Gipfel nicht nur auf, sondern zeigte auch eine spektakuläre Polarlichtschau. Die Arme gingen hoch in die Luft, Geduld und Erfahrung hatten sich gelohnt, um dieses faszinierende Bild zu fotografieren.

Das Umfeld ist ein Gipfel des Fjordes Austnesfjorden in der Nähe von Svolvear auf Lofoten in Nordnorwegen. Die Zeit war Anfang 2014. Obwohl unsere Sonne sich dem Sonnenminimum nähert und daher relativ wenig Oberflächenaktivität aufweist, sorgten Löcher in der oberen Korona in den letzten Monaten für einige hübsche Polarlichter.

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Sternenstaub im Widder

Im Bild sind viele Sterne und bräunliche Staubwolken verteilt. Rechts ist ein Stern von einem blau leuchtenden Nebel umgeben.

Bildcredit und Bildrechte: Rogelio Bernal Andreo (Deep Sky Colors)

Beschreibung: Diese Komposition aus Sternenstaub bedeckt am nördlichen Himmel mehr als 8 Grad. Das gekachelte Sichtfeld liegt westlich vom vertrauten Sternhaufen der Plejaden im Tierkreissternbild Widder in der Ebene unserer Milchstraße.

Die detailreiche Himmelslandschaft zeigt rechts den bläulichen Stern Epsilon Arietis, der mit bloßem Auge sichtbar und etwa 330 Lichtjahre entfernt ist. Die staubhaltigen Nebel LBN762, LBN753 und LBN743 reflektieren das Sternenlicht der Region, sie sind von links nach rechts über Feld ausgebreitet und wahrscheinlich ungefähr 1000 Lichtjahre entfernt.

In der geschätzten Entfernung ist die kosmische Leinwand größer als 140 Lichtjahre. Ihr dunkles Inneres am Rand einer großen Molekülwolke kann neu entstandene Sterne und junge stellare Objekte oder Protosterne vor neugierigen optischen Teleskopen verstecken. Die Protosterne entstehen durch Gravitationskollaps um dichte Kerne, die in der Molekülwolke eingebettet sind.

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Monduntergang bei Superga in den Alpen

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Bildcredit und Bildrechte: Stefano De Rosa

Beschreibung: Die Dezembervollmondphase war nahe dem Perigäum, dem erdnächsten Punkt seiner Bahn um unseren hübschen Planeten. Die voll beleuchtete, große, helle Mondscheibe geht auf dieser Morgenlandschaft bei Turin (Italien) über den zerklüfteten Bergen unter.

Das diffuse Sonnenlicht kurz vor Sonnenaufgang vom Rand des Erdschattens am gegenüberliegenden Horizont sorgt für das schöne rötliche Leuchten der Alpengipfel. Die Hügel im Vordergrund liegen noch im Schatten. Doch das diffuse Sonnenlicht beleuchtet gerade Kuppel und Türme von Turins historischer Basilika Superga auf einem Hügel rechts unten.

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