Konjunktion der Vier

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Bildcredit und Bildrechte: Maxime Oudoux

Beschreibung: Am 31. Januar begegneten der zunehmende Sichelmond, die gleißende Venus und der blassere Mars einander in der Dämmerung, sie standen nach Sonnenuntergang über dem westlichen Horizont des Planeten Erde. Auf dieser kombinierten Abendhimmelslandschaft ist das hübsche Himmelsdreieck durch Wolken und Dunst zu sehen. An diesem Abend begegnete die Internationale Raumstation, die im niedrigen Erdorbit noch im Sonnenlicht leuchtete, bei Le Lude in Frankreich kurz dem Trio am Himmel. Die Sichtlinie des Fotografen zur Raumstation lag auffallend nahe bei Mars, als die erste Aufnahme begann. Daher scheint die helle Spur der Raumstation vom Roten Planeten zum dunkleren Himmel am oberen Bildrand aufzusteigen.

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Milchstraße mit südlichem Nachthimmellicht

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Bildcredit und Bildrechte: Yuri Beletsky (Carnegie Las Campanas Observatory, TWAN)

Beschreibung: Auf diesem Bild vom letzten April flutete nach einem Sonnenuntergang in der chilenischen Herbstnacht ein besonders intensives Nachthimmellicht die Szene. Das Himmelslandschaftspanorama zeigt Sterne, Haufen und Nebel in der südlichen Milchstraße sowie die Große und die Kleine Magellansche Wolke. Das helle Luftleuchten entsteht in einer ähnlichen Höhe wie Polarlichter durch Chemilumineszenz – das ist die Produktion von Licht durch chemische Anregung. Empfindliche Digitalkameras nehmen rote und grüne Nachthimmellichtemissionen häufig mit Grünstich auf. Es stammt hier vorwiegend von atmosphärischen Sauerstoffatomen in extrem geringer Dichte und war auf der Südhalbkugel in den letzten Jahren nachts häufig zu beobachten.

Wie die Milchstraße war in dieser dunklen Nacht auch das starke Nachthimmellicht für das bloße Auge sichtbar, aber farblos. Mars, Saturn und der helle Stern Antares im Skorpion bilden das Himmelsdreieck, das die Szene links verankert. Die Straße führt zum 2600 Meter hohen Cerro Paranal und den Very Large Telescopes der Europäischen Südsternwarte.

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NGC 1316: Nach einer Galaxienkollision

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Bildcredit und Bildrechte: Steve Mazlin, Warren Keller und Steve Menaker (SSRO / UNC / PROMPT / CTIO)

Beschreibung: Die gewaltige elliptische Galaxie NGC 1316 ist in Beispiel für Gewalt auf in kosmischem Ausmaß und liegt ungefähr 75 Millionen Lichtjahre entfernt in Fornax, dem südlichen Sternbild Chemischer Ofen. Astronomen untersuchen den erstaunlichen Anblick und vermuten, dass die riesige Galaxie mit der darüberliegenden kleineren Nachbargalaxie NGC 1317 kollidiert, dabei entstehen weit geschwungene Schleifen und Schalen aus Sternen. Das Licht der engen Begegnung müsste die Erde vor etwa 100 Millionen Jahren erreicht haben.

Auf dem detailreichen scharfen Bild sind die Zentralregionen von NGC 1316 und NGC 1317 offenbar mehr als 100.000 Lichtjahre voneinander getrennt. Die darin sichtbaren komplexen Staubbahnen lassen außerdem vermuten, dass NGC 1316 selbst das Ergebnis einer Verschmelzung von Galaxien in ferner Vergangenheit ist. NGC 1316 liegt am Rand des Fornax-Galaxienhaufens und ist als Fornax A bekannt. Sie ist eine der visuell hellsten Galaxien im Fornax-Haufen und eine der stärksten und größten Radioquellen, ihre Radioemission reicht sich weit über dieses Teleskopsichtfeld hinaus über mehrere Grad am Himmel.

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Vier Planeten umkreisen den Stern HR 8799


Videocredit und CC-Lizenz: J. Wang (UC Berkeley) und C. Marois (Herzberg Astrophysics), NExSS (NASA), Keck Obs.

Beschreibung: Gibt es Leben außerhalb des Sonnensystems? Um das herauszufinden, bildete die NASA Nexus for Exoplanet System Science (NExSS), um ferne Sternsysteme, bei denen es lebende Bewohner geben könnte, besser zu orten und zu untersuchen. Ein neues Beobachtungsergebnis einer NExSS-Arbeitsgemeinschaft ist dieses Zeitraffervideo mit kürzlich entdeckten Planeten, die den Stern HR 8799 umkreisen. Die Bilder für das Video wurden im Laufe von sieben Jahren am Keck-Observatorium auf Hawaii gewonnen.

Vier Exoplaneten sind als weiße Punkte erkennbar, die ihren Heimatstern teilweise umkreisen, das Zentrum ist ausgeblendet. Der Zentralstern HR 8799 ist etwas größer und massereicher als unsere Sonne, und jeder der Planeten besitzt vermutlich die fünffache Masse Jupiters. Das System HR 8799 liegt etwa 130 Lichtjahre entfernt im Sternbild des fliegenden Pferdes (Pegasus). Weiterhin wird erforscht, ob irgendwelche bekannten oder potenziellen Planeten – oder Monde dieser Planeten – im Sternsystem HR 8799 Leben beherbergen könnten.

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