Mond getroffen

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Bildcredit und Bildrechte: Petr Horálek

Beschreibung: Krater von urzeitlichen Einschlägen auf dem luftlosen Mond sind seit langer Zeit ein vertrauter Anblick. Doch seit den 1990er Jahren erfassen und untersuchen Beobachter regelmäßig optische Blitze auf der Mondoberfläche. Wahrscheinlich handelt es sich um Explosionen infolge von Meteoroideneinschlägen. Natürlich sind die Blitze auf der hellen, sonnenbeleuchteten Oberfläche schwierig zu beobachten. Doch während der totalen Finsternis am 21. Januar fotografierten viele Fotografen zufällig den Einschlagsblitz eines Meteoroiden auf dem mattroten Mond.

Der Blitz oben wurde beim Untersuchen der Bilder kurz vor Beginn der totalen Finsternisphase entdeckt, er ist im Einschub nahe dem verdunkelten westlichen Rand des Mondes markiert. Der Blitz wurde von den Teleskopen des Moon Impact Detection and Analysis System (MIDAS) in Südspanien aufgenommen, Schätzungen anhand seiner Dauer lassen vermuten, dass die Masse des Einschlagskörpers ungefähr 10 kg betrug, und dass ein etwa 7-10 Meter großer Krater entstand.

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Matterhorn, Mond und Meteor

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Bildcredit und Bildrechte: Stephane Vetter (Nuits sacrées), TWAN

Beschreibung: Manche Freundinnen des Planeten Erde erkennen vielleicht das Matterhorn im Vordergrund dieser Nachthimmelslandschaft. Der 4478 Meter hohe Berg in den Alpen ist in der Alpingeschichte berühmt und steht neben dem total verfinsterten Mond.

Trotz Temperaturen von –22 Grad Celsius wurde die atemberaubende Szene am Morgen des 21. Januar in der Nähe von Zermatt (Schweiz) in den Bergen fotografiert. Mehrere Aufnahmen erfassen das vom Mond reflektierte matte rote Licht, der vollständig in den Erdschatten getaucht ist. Direkt über dem berühmten Alpengipfel, aber ungefähr 600 Lichtjahre entfernt, leuchten die Sterne des offenen Sternhaufens Praesepe, auch bekannt als Messier 44. Als zusätzliche Belohnung für die kalte Finsternis-Nachtwache blitzte ein heller, farbiger Meteor unter dem vorübergehend gedämpften Mond auf, er folgte dem Hörnligrat, der nordöstlichen Kletterroute des Matterhorns.

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Mondfinsternis über dem Kölner Dom

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Bildcredit und Bildrechte: Martin Junius

Beschreibung: Warum sollte ein heller Vollmond plötzlich dunkel werden? Weil er in den Erdschatten eingetreten ist. Das geschah in der Nacht auf Montag bei einer totalen Mondfinsternis. Manche nannten sie Super- (weil die Winkelgröße des Mondes zumindest etwas größer war als sonst) Blut- (weil der verfinsterte Mond durch das in der Erdatmosphäre gestreute Sonnenlicht ungewöhnlich rot erschien) Wolfs- (weil der Januarvollmond manchmal Wolfsmond genannt wird – nach dem Mythos, dass Wölfe gerne den Mond anheulen) Mondfinsternis.

Das Schattenspiel war auf der ganzen Erdhälfte, die gerade zum Mond zeigte, sichtbar, und wurde auf zahlreichen atemberaubenden Bildern festgehalten. Diese bemerkenswerte Bildfolge wurde über dem Kölner Dom fotografiert, einer UNESCO-Welterbestätte in Köln (Deutschland). Der Ablauf der Mondfinsternis wurde aus 68 verschiedenen Aufnahmen zusammengesetzt, die im Laufe von mehr als drei Stunden bei eisiger Kälte fotografiert wurden, und die später digital kombiniert und bearbeitet wurden, um einen Radfahrer und einen Fußgänger zu entfernen.
Die nächste totale Mondfinsternis findet 2021 statt.
Galerie der totalen Mondfinsternis

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Video einer totalen Mondfinsternis


Videocredit und -rechte: Jun Ho Oh (KAIST, HuboLab), Kwon O Chul (TWAN), Jeong ByoungJun (RainbowAstro)

Beschreibung: Heute Nacht wird der helle Vollmond rot. Der Mond ist heute Nacht besonders hell, weil er seine voll beleuchtete Phase erreicht, wenn er auf seiner elliptischen Bahn der Erde relativ nahe kommt. Anhand einiger Messungen von Größe und Helligkeit wird der heutige Vollmond als Supermond bezeichnet, doch das „Super“ ist wohl übertrieben, weil er nur wenige Prozent größer und heller ist als der durchschnittliche Vollmond.

Wie auch immer, jedenfalls verblasst unser Mond zu einem schwachen Rot, weil auch eine totale Mondfinsternis stattfindet – dabei taucht der Mond vollständig in den Erdschatten ein. Die matte rote Farbe entsteht, weil blaues Sonnenlicht von der Erdatmosphäre stärker gestreut wird. Ein Januar-Vollmond wie der von heute Nacht wird in manchen Kulturen als Wolfsmond bezeichnet. Die heutige totale Supermondfinsternis dauert länger als eine Stunde und ist in Nord– und Südamerika am besten nach Sonnenuntergang sichtbar. Dieses Zeitraffervideo zeigt die letzte totale Mondfinsternis, diese fand im Juli 2018 statt. Die nächste totale Mondfinsternis ereignet sich erst im Mai 2021.

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Totale Mondfinsternis bei Monduntergang

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Bildcredit und Bildrechte: Fred Espenak (MrEclipse.com)

Beschreibung: Der Mond glitt an 31. Januar 2018 bei einer totalen Mondfinsternis durch den Erdschatten. Auf dieser Zeitrafferabfolge der Finsternis in Portal in Arizona (USA) begann die partielle Finsternis, als der Mond hoch am westlichen Himmel stand. Die Totalität der Finsternis dauerte etwa 76 Minuten, doch sie endete, als der dunkle gerötete Mond am Horizont unterging.

Die bevorstehende totale Mondfinsternis in der Nacht von 20. auf 21. Januar ist jedoch für Himmelsfreunde in Nord- und Südamerika besser platziert. Während der gesamten 62 Minuten der totalen Phase, wenn der Mond vollständig in den dunklen Kernschatten der Erde getaucht ist, steht der Mond über dem Horizont. Beobachten Sie sie, wenn möglich! Die nächste totale Mondfinsternis, die überall auf dem Kontinent zu sehen ist, findet erst am 26. Mai 2021 statt, bei dieser dauert die totale Finsternis nur 15 Minuten.

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Partielle Finsternis über Peking

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Bildcredit und Bildrechte: Li Zhaoqi

Beschreibung: Am 6. Januar ging der Neumond – von Nordwestasien aus gesehen – als Silhouette vor der Sonne auf. Die partielle Sonnenfinsternis wurde auf dieser dramatischen Tele-Aufnahme nahe dem Maximum durch den dunstigen Himmel fotografiert. Im Vordergrund steht der Wanchun-Pavillon auf einer Hügelkuppe mit Blick über die berühmte Verbotene Stadt im Zentrum von Peking, darin beobachten Frühaufsteher die Sonne.

Diese war die erste von fünf Finsternissen 2019 – drei Sonnen- und zwei Mondfinsternissen. Als Nächstes kommt diesen Monat eine totale Mondfinsternis zum Perigäums-Vollmond. Dieses Himmelsschattenspiel sieht man am 21. Januar nachts auf jener Halbkugel des Planeten Erde, auf der Nord- und Südamerika, Europa und Westeafrika liegen.

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Yutu 2 auf der Rückseite

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Bildcredit: Chinese National Space Administration

Beschreibung: Am 3. Januar landete die chinesische Raumsonde Chang’e-4 als erste Sonde erfolgreich auf der Rückseite des Mondes. Dieses Bild wurde mit einer Kamera an Bord des Landers an ihrer Landestelle im Krater Von Kármán aufgenommen. Es zeigt den tischgroßen Rover Yutu 2 (Jadehase 2), der mit seinen sechs Rädern die Rampe der Landesonde hinab und über die Oberfläche rollt, kurz nach dem örtlichen Sonnenaufgang und dem Beginn des zwei Wochen langen Mondtages.

Der Krater Kármán mit einem Durchmesser von 186 Kilometern ist bereit zur Erforschung. Er liegt innerhalb des alten, tiefen Südpol-Aitken-Mondbeckens, das einige der urzeitlichsten, am wenigsten bekannten Mondterrains enthält. Um die Kommunikation zur für gewöhnlich verborgenen Mondhälfte herzustellen, brachte China im Mai 2018 den Relaissatelliten Queqiao in eine Umlaufbahn oberhalb der Mondrückseite.

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Erdaufgang 1: Ein historisches Bild wurde überarbeitet

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Bildcredit: NASA, Besatzung von Apollo 8, Bill Anders; Bearbeitung und Lizenz: Jim Weigang

Beschreibung: „Meine Güte! Seht euch das Bild da drüben an! Hier kommt die Erde herauf. Mensch ist das schön!“ Heute vor 50 Jahren wurde kurz nach diesem Ausruf eines der berühmtesten Bilder aller Zeiten in der Mondumlaufbahn fotografiert. Das kultige Bild ist nun als „Erdaufgang“ bekannt, es zeigt, wie die Erde über dem Rand des Mondes aufgeht, fotografiert von der Besatzung von Apollo 8.

Das berühmte Erdaufgangsbild war eigentlich das zweite Bild, das von der aufgehenden Erde über dem Mondrand fotografiert wurde – es war jedoch das erste in Farbe. Mit moderner Digitaltechnik wurde nun das echte erste – ursprünglich schwarz-weiß – Erdaufgangsbild neu überarbeitet, auf diese Weise wurden Auflösung und Farbe der ersten drei Bilder kombiniert.

Sehen Sie sich das an! Dieses Bild ist eine Nahaufnahme des Anblicks, von dem der Apollo-8-Astronaut Bill Anders sprach. Dank moderner Technik und menschlichen Einfallsreichtums sehen wir es nun alle. (Historische Anmerkung: Ein anderes historisches Schwarz-Weiß-Bild der Erde, die hinter dem Mondrand unterging, wurde zwei Jahre zuvor vom robotischen  Lunar Orbiter 1 fotografiert.)

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