Vollmond-Geminiden

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Bildcredit und Bildrechte: Juan Carlos Casado (TWAN)

Beschreibung: Der zuverlässige jährliche Meteorstrom der Geminiden erreicht heute Nacht – von 13. auf 14. Dezember – vor der morgigen Dämmerung seinen Höhepunkt. Wenn die Erde die staubige Spur des aktiven Asteroiden 3200 Phaethon durchquert, blitzen die Meteore am Himmel auf, ausgehend vom Radianten des Stroms im Sternbild Zwillinge (Gemini).

Auch die Zwillinge sind für Sternguckerinnen ziemlich leicht zu sehen, da sie in der Nähe des fast vollen abnehmenden Mondes stehen. Sie müssen jedoch nicht zum Radianten des Stroms blicken, um die Meteore zu sehen. Das Licht des fast vollen Mondes kann zwar die hellsten Geminiden nicht verbergen, doch es wird die Anzahl sichtbarer Meteore bei Zählungen beträchtlich reduzieren.

Voraussichtlich sind die Geminiden von 2019 dem Meteorstrom von 2016 sehr ähnlich. Für dieses Kompositbild der Geminiden 2016 wurden einzelne kurz belichtete Aufnahmen aneinander angeglichen, um viele helle Geminiden zu erfassen, die trotz des Vollmondes in der Nähe des Sternbildes Zwillinge zu sehen waren. Am Horizont sieht man das Solar Laboratory (rechts) des Teide-Observatoriums und der Vulkan Teide auf der Kanarischen Insel Teneriffa.

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Lenticulariswolken über dem Ätna

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Bildcredit: Dario Giannobile

Beschreibung: Was passiert über diesem Vulkan? Man sieht zwar, wie der Ätna ausbricht, doch die Wolken haben nichts mit dem Ausbruch zu tun. Sie sind Lenticularis, die entstehen, wenn feuchte Luft an einem Berg oder Vulkan nach oben gedrückt wird. Die unwirkliche Szenerie wurde Ende letzten Monats zufällig fotografiert, als der Astrofotograf zum Ätna reiste, um die Begegnung des Mondes mit dem Stern Aldebaran zu fotografieren. Der Ätna ist eine UNESCOWelterbestätte in Sizilien (Italien).

Hier leuchtet der Mond in einer hellen Sichelphase und beleuchtet den Rand der unteren Lenticularis. Rechts fließt rot glühende Lava. Neben einigen atemberaubenden Standbildern zeigt ein begleitendes Zeitraffervideo der Szenerie, wie die Lenticulariswolken entstehen und wabern, während in weiter Ferne Sterne ziehen.

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Blitze über dem Wasservulkan

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Bildcredit und Bildrechte: Sergio Montúfar (Pinceladas Nocturnas)

Beschreibung: Haben Sie schon einmal ehrfürchtig ein Blitzgewitter beobachtet? Willkommen im Klub. Die Details der Ursache von Blitzen werden noch erforscht, doch es ist bekannt, dass im Inneren mancher Wolken interne Aufwinde Kollisionen zwischen Eis und Schnee verursachen, dadurch werden die Ladungen zwischen Wolkenober- und -unterseite langsam getrennt. Bald entstehen dann die schnellen elektrischen Entladungen in Form von Blitzen.

Ein Blitz nimmt in der Regel einen gezackten Verlauf und erhitzt in kürzester Zeit eine dünne Luftsäule auf etwa das Dreifache der Oberflächentemperatur der Sonne. Dabei entsteht eine Stoßwelle, die mit Überschall beginnt und zu dem lauten Geräusch, das als Donner bezeichnet wird, abklingt.

Im Schnitt zucken weltweit etwa 6000 Blitze pro Minute zwischen Wolken und der Erde. Diese Blitzäste, die zu Beginn dieses Monats als Komposit aus zwei Bildern fotografiert wurden, entspringen Kommunikationsantennen nahe dem Gipfel des Volcán de Agua (Wasservulkan) in Guatemala.

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Zodiakalstraße

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Bildcredit und Bildrechte: Ruslan Merzlyakov (RMS Fotografie)

Beschreibung: Was für ein seltsames Licht leuchtet da am Ende der Straße? Es ist Staub, der die Sonne umkreist. Zu gewissen Zeiten im Jahr leuchtet kurz nach Sonnenuntergang oder vor Sonnenaufgang ein Staubband, das Sonnenlicht aus dem inneren Sonnensystem reflektiert, markant am Himmel. Es wird als Zodiakallicht bezeichnet.

Der Ursprung dieses Staubs wird noch erforscht, doch eine führende Hypothese besagt, dass Zodiakalstaub großteils von blassen Kometen der Jupiterfamilie stammt und langsam auf Spiralbahnen zur Sonne wandert. Aktuelle Untersuchungen des Staubs vom Kometen 67P, welcher von der robotischen ESA-Raumsonde Rosetta besucht wurde, stützen diese Hypothese.

Dieses Bild wurde beim Aufstieg zum Teide-Nationalpark auf den Kanarischen Inseln (Spanien) fotografiert. Bald nach Sonnenuntergang erschien in der Ferne ein helles Dreieck aus Zodiakallicht.

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Dreieckiger Schatten eines großen Vulkans

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Bildcredit und Bildrechte: Juan Carlos Casado (TWAN)

Beschreibung: Warum sieht der Schatten dieses Vulkans wie ein Dreieck aus? Der Vulkan Teide hat keine strenge Pyramidenform, wie man angesichts des geometrischen Schattens denken könnte. Das Dreiecks-Schatten-Phänomen tritt nicht nur beim Teide auf, sondern ist auch auf den Gipfeln anderer großer Berge und Vulkane häufig zu beobachten.

Der Hauptgrund für die seltsame dunkle Form ist, dass der Beobachter den langen Schattenkorridor eines Sonnenuntergangs oder -aufgangs entlangblickt, der bis zum Horizont reicht. Sogar wenn der riesige Vulkan ein perfekter Würfel und sein Schatten ein langer rechteckiger Kasten wäre, würde dieser Schatten scheinbar am oberen Ende zusammenlaufen, weil er bis in weite Ferne reicht, wie parallel verlaufende Bahngleise.

Dieses atemberaubende Bild zeigt im Vordergrund den Krater Pico Viejo auf Teneriffa (Kanarische Inseln, Spanien). Der fast volle Mond steht kurz nach einer totalen Mondfinsternis in der Nähe.

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Ein Feuervulkan unter einer Milchstraße aus Sternen

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Bildcredit und Bildrechte: Diego Rizzo

Beschreibung: Manchmal ist es schwierig, zu entscheiden, was eindrucksvoller ist: Landschaft oder Himmel. In der Landschaft dieses Bildes sieht man zum Beispiel, wie der Feuervulkan (Volcán de Fuego) ausbricht, er ist mit rot glühender, vom Wind getragener Asche bedeckt, und an der Seite laufen Ströme glühender Lava herab. Die Lichter der benachbarten Städte sind unter einem dünnen Schleier zu sehen. Am Himmel verläuft die zentrale Ebene unserer Milchstraße diagonal links oben, darunter ein flüchtiger Meteor und rechts oben eine Satellitenspur. Links oben leuchtet der Planet Jupiter, rechts daneben der helle Stern Antares.

Landschaft und Himmel wurden Mitte April mit einer einzigen, gut geplanten 25-Sekunden-Aufnahme auf der Seite von Fuegos Schwestervulkan Acatenango in Guatemala gemeinsam fotografiert.

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Asche und Blitze über einem isländischen Vulkan

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Bildcredit und Bildrechte: Sigurður Stefnisson

Beschreibung: Warum warf ein malerischer Vulkanausbruch auf Island so viel Ache aus? Die Menge in der großen Aschewolke war zwar nicht einzigartig, doch ihre Position war auffallend, weil sie über sehr dicht bevölkerte Gebiete geweht wurde.

Der Vulkan Eyjafjallajökull im Süden von Island begann am 20. März 2010 auszubrechen, eine zweite Eruption folgte am 14. April 2010 unter der Mitte eines kleinen Gletschers. Keiner der Ausbrüche war ungewöhnlich heftig. Doch die zweite Eruption schmolz einen großen Teil des Gletschereises, das die Lava kühlte und zu grobkörnigen Glasteilchen zersplitterte, die mit der aufsteigenden Vulkanasche hinaufgetragen wurden. Hier ist zu sehen, wie Blitze bei der zweiten Eruption die Asche beleuchten, die aus dem Vulkan Eyjafjallajökull quoll.

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Mondaufgang im Schatten des Mauna Kea

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Bildcredit und Bildrechte: Michael Connelley (U. Hawaii)

Beschreibung: Wie kann der Mond in einem Berg aufgehen? Das kann er nicht – was hier fotografiert wurde, ist ein Mondaufgang im Schatten eines großen Vulkans. Der Vulkan ist der Mauna Kea auf Hawai’i in den USA, ein oft besuchter Ort für aufsehenerregende Fotos, da er einer der führenden Beobachtungs orte auf dem Planeten Erde ist.

Die Sonne ging gerade hinter der Kamera in entgegengesetzter Richtung unter. Außerdem hat der Mond soeben seine volle Phase bereits hinter sich – wäre er exakt in der vollen Phase, würde er – vielleicht verfinstert – exakt am Gipfel des Schattens aufgehen. Der Mond geht im dreieckigen Schattenkegel des Vulkans auf, einem Korridor aus Dunkelheit, der in der Ferne spitz zuläuft wie konvergierende Gleise. Um vom Vulkanschatten getroffen zu werden, ist der Mond zu groß und zu weit entfernt. Durch die Brechung des Mondlichtes in der Erdatmosphäre erscheint der Mond leicht oval. Im Vordergrund sind die Aschenkegel alter Vulkanausbrüche zu sehen.

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