Kalaharihimmel

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Bildcredit und Bildrechte: Petr Horálek

Beschreibung: Sie wachen in der Kalahari in Botswana (Afrika) auf. Sie gehen aus Ihrem Zelt, stellen Ihre Kamera auf und fotografieren lang belichtete Aufnahmen von Land und Himmel. Was könnten Sie sehen? Neben viel treibendem Staub und der zufälligen Akazie könnten Sie viele Himmelswunder erhaschen. Zu den Himmels-Highlights, die im September 2015 abgebildet wurden, gehören das Zentralband unserer Milchstraße, der Sternhaufen der Plejaden, die Barnardschleife sowie die Große und die Kleine Magellansche Wolke, um nur einige zu nennen. Die meisten davon verblassten zwar im Morgenlicht, doch sie wurden rasch durch eine partielle Sonnen finsternis ersetzt.

Freier Vortrag: APOD-Herausgeber am 30. Juni in Prag
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Ein Zodiakalhimmel über der Hufeisenschleife

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Bildcredit und Bildrechte: David Lane

Beschreibung: Wie entsteht der ungewöhnliche weiße Lichtstrahl, der von der Mitte des Horizonts aufsteigt? Es ist Staub, der die Sonne umkreist. Zu bestimmten Jahreszeiten ist vor Sonnenaufgang ein markantes Staubband im inneren Sonnensystem zu sehen, das die Sonne reflektiert, es wird als Zodiakallicht bezeichnet. Der Staub stammt großteils von blassen Kometen der Jupiterfamilie und schraubt sich langsam in Richtung Sonne. Vor dem Zodiakallicht ist eine spektakuläre Ansicht der Horseshoe Bend des Colorado River abgebildet. Weit hinter dem Zodiakallicht strahlt ein atemberaubender Himmel, zu dem viele helle Sterne gehören, einer davon ist Sirius, außerdem mehrere blaue Sternhaufen, darunter die Plejaden, und ein Sortiment roter Nebel, zum Beispiel die Barnardschleife im Orion. Das Komposit aus 30 Bildern wurde zu Beginn des Monats bei fast vollständiger Dunkelheit fotografiert, nur sechs Zoll vom Rand einer gefährlichen Klippe entfernt.

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Ein dunkler Winterhimmel über dem Nationalpark Monfragüe in Spanien

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Bildcredit und Bildrechte: José Luis Quiñones

Beschreibung: Auch Sie können einen Nachthimmel wie diesen sehen, weil im Nationalpark Monfragüe in Spanien, wo dieses Kompositbild entstand, kürzlich der Nachthimmel offiziell vor künftiger Lichtverschmutzung geschützt wurde.

Zu den Kultobjekten des Nachthimmels auf diesem Bild, die im nördlichen Winter weiterhin auffallen sollten, gehören sehr helle Sterne wie Sirius, Beteigeuze und Prokyon, helle Sternhaufen wie die Plejaden sowie – fotografisch – blasse Nebel wie der Kalifornien- und der Rosettennebel.

Noch vor 100 Jahren waren viel mehr Menschen mit einem dunkleren Nachthimmel vertraut als heute, hauptsächlich wegen der aktuellen Lichtverschmutzung. Weitere Parks, die auf ähnliche Weise als Lichtschutzgebiete geschützt wurden, sind der Death-Valley-Nationalpark (USA) und der Grasslands-Nationalpark (Kanada). Auch in Gebieten wie Flagstaff in Arizona und einem Großteil der Insel Hawaii ist der Nachthimmel geschützt.

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Wintersechseck über dem Manla-Reservoir

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Bildcredit und Bildrechte: Jeff Dai (TWAN)

Beschreibung: Auf der Suche nach Orion findet man vielleicht auch das Wintersechseck. Dieses umfasst einige der hellsten sichtbaren Sterne, die auf der Nordhalbkugel der Erde gemeinsam ein großes, leicht erkennbares Muster am Winterhimmel bilden. Die dazugehörigen Sterne sind meist sogar am hellen Nachthimmel einer großen Stadt erkennbar, hier leuchteten sie kürzlich am dunklen Himmel über dem Manla-Reservoir in Tibet (China).

Die sechs Sterne, welche das Wintersechseck bilden, sind Aldebaran, Kapella, Kastor (und Pollux), Prokyon, Rigel und Sirius. Das Band unserer Milchstraße läuft durch die Mitte des Wintersechsecks, der offene Sternhaufen der Plejaden ist gleich darüber sichtbar. Der Asterismus des Wintersechsecks umschließt mehrere Sternbilder, darunter einen großen Teil des kultigen Sprungbretts Orion.

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Es war einmal an einem Sonnwendabend

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Bildcredit und Bildrechte: Petr Horálek

Beschreibung: An einem Sonnwendabend starrte ein kleiner Prinz über einen gefrorenen kleinen Planeten am Rand einer großen Galaxie. Der kleine Planet war natürlich die Erde, die auf dieser Projektion von Horizont zu Horizont und von Nadir zu Zenit sichtbar ist.

Das Bild ist ein digitales Mosaik vom Ufer der Talsperre Seč in Tschechien. Also ist die große Galaxie die Milchstraße und das hellste Licht am Horizont des Planeten die Venus, die auf der ganzen Welt als gleißender Abendstern der Saison zu sehen ist. Zu den Schätzen am dunklen Himmel ringsum gehören die Plejaden und der Nordamerikanebel in einer staubigen galaktischen Spalte. Zodiakallicht umgibt die Venus als zartes Band in der Nacht, doch die farbenprächtigen Lichtsäulen leuchten in den Straßen näher der Heimat.

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M45: Der Sternhaufen der Plejaden

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Bildcredit und Bildrechte: Hermann von Eiff

Beschreibung: Haben Sie schon einmal die Plejaden gesehen? Sicherlich sind sie Ihnen aber nicht so staubig vorgekommen. Die hellen Sterne der Plejaden sind der vielleicht berühmteste Sternhaufen am Himmel. Sie sind ohne Fernglas sogar mitten in einer lichtverschmutzten Stadt sichtbar. Bei einer lang belichteten Aufnahme an einem dunklen Ort treten jedoch die Staubwolken, welche den Sternhaufen der Plejaden umgeben, deutlich hervor. Dieses Bild ist eine Langzeitbelichtung und zeigt eine Himmelsregion, die viele Vollmonddurchmesser groß ist. Die Plejaden sind auch als die Sieben Schwestern und M45 bekannt. Sie stehen ungefähr 400 Lichtjahre entfernt im Sternbild Stier (Taurus). Eine bekannte Legende mit moderner Wende besagt, dass einer der helleren Sterne verblasst ist, seit der Haufen benannt wurde, und nur sechs mit bloßem Auge sichtbare Sterne übrig sind. Die tatsächliche Zahl der sichtbaren Plejadensterne kann jedoch mehr oder weniger als sieben sein, sie ist abhängig von der Dunkelheit der Himmelsumgebung und vom Sehvermögen des Beobachters.

APOD-Rückblick: der Sternhaufen der Plejaden
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Perseïdennacht bei Yosemite

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Bildcredit und Bildrechte: Mike Shaw

Beschreibung: Der Perseïden-Meteorstrom 2016 war in der Nacht von 11. auf 12. August ergiebig. Der Himmel dieses unvergesslichen Abends wurde an einem Aussichtspunkt mit Blick über das Yosemitetal auf dem Planeten Erde fotografiert. Die ganze Nacht entstand eine Bildserie, aus der 25 Einzelbilder gewählt wurden, um diese Szenerie zu erstellen. Jedes Bild enthält einen einzelnen Meteor und wurde an den Hintergrundsternen ausgerichtet. Die digitale Manipulation gleicht die Erdrotation aus und ermöglicht den perspektivischen Blick auf eine Explosion farbiger Spuren in Richtung des Radianten des Stroms im Sternbild Perseus. Das letzte Alpenglühen leuchtet nach Sonnenuntergang sanft auf die Westseite von El Capitan. Kurz vor Sonnenaufgang strahlt das Zodiakallicht, auch als falsche Dämmerung bezeichnet, links neben Half Dome am fernen Horizont des Tals vom Osten aufwärts. Schweinwerfer beleuchten die Straße im Tal. Natürlich ist das Bild dieser Perseïdennacht voller weiterer Himmelsansichten, darunter die Milchstraße und der Sternhaufen der Plejaden.

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Phönix-Polarlicht über Island

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Bildcredit und Bildrechte: Hallgrimur P. Helgason; Beschriftung: Judy Schmidt

Beschreibung: Alle anderen Polarlichtbeobachter waren nach nach Hause gegangen. In einer ruhigen Nacht auf Island letzten September um 3:30 Uhr waren die meisten Polarlichter dieser Nacht abgeklungen. Plötzlich strömte jedoch ein neuer Teilchenausbruch vom Himmel und hellte die Erdatmosphäre nochmals auf. Dabei entstand durch Pareidolie eine unerwartete, verblüffende Form, die an einen riesigen Phönix erinnert.

Da die Fotoausrüstung einsatzbereit war, wurden noch schnell zwei Himmelsbilder fotografiert und gleich darauf ein drittes von der Landschaft. Der Berg im Hintergrund ist Helgafell, der kleine Fluss vorne heißt Kaldá, beide etwa 30 Kilometer nördlich von Islands Hauptstadt Reykjavík entfernt.

Erfahrene Himmelsbeobachter erkennen links über dem Berg das Sternbild Orion, der Sternhaufen der Plejaden ist etwa in der Bildmitte sichtbar. Das neue Polarlicht überdauerte nur eine Minute und wäre für immer verschwunden – und vielleicht als Lügenmärchen abgetan worden – wäre es nicht auf diesem digital kombinierten Bildmosaik festgehalten worden.

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