Pferdekopf und Orionnebel

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Bildcredit und Bildrechte: Roberto Colombari und Federico Pelliccia

Beschreibung: Der dunkle Pferdekopfnebel und die leuchtenden Orionnebel sind gegensätzliche kosmische Ansichten. Sie treiben 1500 Lichtjahre entfernt in einem der am leichtesten erkennbaren Sternbilder des Nachthimmels und stehen in einander gegenüberliegenden Ecken des oben gezeigten atemberaubenden Mosaiks. Der vertraute Pferdekopfnebel erscheint als dunkle Wolke, eine kleine Silhouette, die unten links in ein langes, rötliches Leuchten gekerbt ist. Alnitak ist der östlichste Stern im Gürtel des Orion und als hellster Stern links neben dem Pferdekopf zu sehen. Unter Alnitak befindet sich der Flammennebel mit hellen Emissionswolken und dramatischen dunklen Staubstraßen. Die prachtvollste Emissionsregion, der Orionnebel (aka M42), liegt oben rechts. Links daneben befindet sich ein markanter Reflexionsnebel, der manchmal „laufender Mann“ genannt wird. Ranken aus leuchtendem Wasserstoff, die alles durchdringen, treten in der ganzen Region markant hervor.

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Pferdekopf: ein größerer Blickwinkel

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Bildaufbau und Bearbeitung: Robert Gendler
Bilddaten: ESO, VISTA, HLA, Hubble Heritage Team (STScI/AURA)

Beschreibung: Bilddaten des wuchtigen erdgebundenen VISTA-Teleskops sowie des Weltraumteleskops Hubble wurden zu dieser Weitwinkelperspektiveder interstellaren Landschaft kombiniert, die den berühmten Pferdekopfnebel umgibt. Die staubhaltigen Molekülwolken wurden im nahen Infrarot fotografiert und breiten sich über die Szenerie aus, die am Himmel einen Winkel von etwa zwei Dritteln des Vollmondes bedeckt. Die Breite des Feldes in der Entfernung des Pferdekopfnebels (etwa 1600 Lichtjahre) beträgt etwas mehr als 10 Lichtjahre. Der immer noch erkennbare Pferdekopfnebel, auch als Barnard 33 bekannt, steht oben rechts – eine im nahen Infrarot leuchtende Staubsäule, gekrönt von neugeborenen Sternen. Der helle Reflexionsnebel NGC 2023 links unten ist die beleuchtete Umgebung eines heißen, jungen Sterns. Dichte Wolken am Fundament des Pferdekopfes und den Rändern von NGC 2023 weisen die verräterische rote Emission energiereicher Strahlen auf, die als Herbig-Haro-Objekte bekannt sind und ebenfalls im Zusammenhang mit neugeborenen Sternen stehen.

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Der Pferdekopfnebel in Infrarot von Hubble

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Bildcredit: NASA, ESA und The Hubble Heritage Team (STSci/AURA)

Beschreibung: Diese durch den Kosmos treibende, prächtige interstellare Staubwolke wurde von Sternenwinden und Strahlung geformt, bis sie eine erkennbare Form hatte. Passenderweise heißt sie Pferdekopfnebel und ist in den weiten, komplexen Orionnebel (M42) eingebettet. Das großartige, detailreiche Bild, ein möglicherweise lohnendes Objekt, das man aber mit einem kleinen Teleskop nur schwer erkennen kann, wurde kürzlich vom Weltraumteleskop Hubble anlässlich des 23. Jahrestages seines Starts in Infrarotlicht aufgenommen. Die etwa 1500 Lichtjahre entfernte dunkle Molekülwolke ist als Barnard 33 katalogisiert. Oben ist sie hauptsächlich wegen ihrer Beleuchtung von hinten durch den nahen, massereichen Stern Sigma Orionis zu sehen. Der Pferdekopfnebel verändert im Laufe weniger Millionen Jahre langsam seine auffällige Form und wird vielleicht von energiereichem Sternenlicht zerstört.

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Der Pferdekopfnebel

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Bildcredit und Bildrechte: Nigel Sharp (NOAO), KPNO, AURA, NSF

Beschreibung: Einer der am leichtesten erkennbaren Nebel am Himmel, der Pferdekopfnebel im Orion, ist Teil einer großen, dunklen Molekülwolke. Die ungewöhnliche, auch als Barnard 33 bekannte Gestalt wurde Ende des 19. Jahrhunderts erstmals auf einer Fotoplatte entdeckt. Das rote Leuchten stammt von Wasserstoffgas, das vorwiegend hinter dem Nebel liegt und vom nahen Stern Sigma Orionis ionisiert wird. Die Dunkelheit des Pferdekopfes entsteht durch dichten Staub, wobei der tiefer gelegene Teil des Pferdenackens einen Schatten nach links wirft. Aus dem Nebel strömendes Gas wird von einem starken Magnetfeld konzentriert. Die hellen Flecken im Sockel des Pferdekopfnebels sind junge Sterne im Entstehungsprozess. Licht braucht etwa 1500 Jahre, um vom Pferdekopfnebel zu uns zu gelangen. Das obige Bild wurde mit dem 90-Zentimeter-Teleskop am Kitt Peak National Observatory fotografiert.

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Büschel umgeben den Pferdekopfnebel

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Bildcredit und Bildrechte: Star Shadows Remote Observatory

Beschreibung: Der berühmte Pferdekopfnebel im Orion steht nicht alleine da. Eine lang belichtete Aufnahme zeigt, dass die dunkle, vertraut geformte Silhouette, die unter der Mitte zu sehen ist, Teil eines weitläufigen Komplexes an absorbierendem Staub und leuchtendem Gas ist. Um Details der Pferdekopfweide herauszuarbeiten, richteten Amateurastronomen am Star Shadow Remote Observatory in New Mexico (USA) ein kleines Teleskop länger als sieben Stunden auf die Region, wobei sie alle Strahlung bis auf eine sehr spezifische rote Lichtfarbe, die von Wasserstoff abgestrahlt wird, herausfilterten. Dann kombinierten sie das Bild mit einem drei Stunden lang belichteten Vollfarbbild. Das dabei entstandene spektakuläre Bild zeigt sehr detailreich eine komplexe Tapisserie aus gasförmigen Fasern und staubbeladenen Filamenten, die im Laufe von Äonen von Sternwinden und urzeitlichen Supernovae geschaffen und geformt wurden. Der Pferdekopfnebel liegt 1500 Lichtjahre entfernt im Sternbild Orion. Im obigen Bild befinden sind auch zwei Gürtelsterne des Orion.

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Orion in Gas, Staub und Sternen

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Bildcredit und Bildrechte: Rogelio Bernal Andreo (Deep Sky Colors)

Beschreibung: Das Sternbild Orion bietet viel mehr als drei Sterne in einer Reihe. Eine lang belichtete Aufnahme zeigt alles, von Dunkelnebeln bis Sternhaufen, die allesamt in den ausgedehnten Bereich der gasförmigen Wolkenfetzen im großen OrionMolekül wolken komplex eingebettet sind. Die hellsten drei Sterne ganz links sind tatsächlich die berühmten drei Sterne, die den Gürtel des Orion bilden. Knapp unter Alnitak, dem untersten der drei Gürtelsterne, steht der Flammennebel, in dem angeregtes Wasserstoffgas leuchtet, das in Fasern aus dunklem, braunem Staub eingebettet ist. Unter der Bildmitte, rechts von Alnitak, liegt der Pferdekopfnebel, eine dunkle Kerbe aus dichtem Staub. Er ist die vielleicht am leichtesten wiedererkennbare Nebelform am Himmel. Oben rechts liegt M42, der Orionnebel, ein energiereicher Kessel aus ungestümem Gas, der mit bloßem Auge sichtbar ist, und in dem ein neuer offener Sternhaufen entsteht. Gleich links neben M42 steht ein markanter, bläulicher Reflexionsnebel, der manchmal laufender Mann genannt wird, und der viele helle, blaue Sterne enthält. Das obige Bild ist ein digital zusammengefügtes Komposit, das im Laufe mehrerer Nächte aufgenommen wurde. Es bedeckt einen Bereich von etwa 75 Lichtjahren und zeigt Objekte, die grob geschätzt 1500 Lichtjahre entfernt sind.

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Alnitak, Alnilam, Mintaka

Drei helle Sterne mit blauem Hof sind waagrecht leicht ansteigend im Bild verteilt, dahinter zahlreiche viel schwächere Sterne. Links sind der Flammennebel und der Pferdekopfnebel zu sehen.

Credit und Bildrechte: Sergi Verdugo Martínez

Beschreibung: Alnitak, Alnilam und Mintaka sind über diese prachtvolle kosmische Ansicht verteilt. Es sind die hellen, bläulichen Sterne auf einer Diagonale von Ost nach West (von links nach rechts). Diese drei blauen Superriesen sind als Gürtel des Orion bekannt. Sie sind heißer und viel massereicher als die Sonne.

Die drei Sterne sind etwa 1500 Lichtjahre entfernt und entstanden aus Orions gut untersuchten interstellaren Wolken. Manche der Wolken aus Gas und Staub, die in dieser Region treiben, haben faszinierende, manchmal überraschend vertraute Formen, zum Beispiel der dunkle Pferdekopfnebel und der Flammennebel bei Alnitak links unten.

Der berühmte Orionnebel liegt unter dem Bildrand des farbenprächtigen Sternfeldes. Das Mosaik aus zwei Aufnahmen wurde letzten Dezember mit einer modifizierten digitalen SLR-Kamera und einem kleinen Teleskop aufgenommen. Es ist am Himmel etwa 4 Grad breit.

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Orion: von Kopf bis Fuß

Waagrecht liegt das Sternbild Orion und seine nebelreiche Umgebung im Bild. Rundherum verläuft die Barnard-Schleife.

Credit und Bildrechte: Rogelio Bernal Andreo

Beschreibung: Die Sternkrippen im Jäger Orion, eingebettet in kosmischen Staub und leuchtenden Wasserstoff, liegen am Ende einer riesigen etwa 1500 Lichtjahre entfernten Molekülwolke. Diese atemberaubende Aussicht umfasst fast 25 Grad und umfasst das ganze bekannte Sternbild, von Kopf bis Fuß (von links nach rechts).

Der große Orionnebel, die am nächsten gelegene Sternbildungsregion, steht rechts der Mitte. Links davon stehen der Pferdekopfnebel, M78 und Orions Gürtelsterne. Wenn Sie den Mauspfeil über das Bild schieben, finden Sie auch den roten Riesen Beteigeuze an der Schulter des Jägers, den blauen Rigel an seinem Fuß und den leuchtenden Lambda-Orionis- (Meissa) Nebel ganz links, nahe Orions Kopf. Natürlich sind der Orionnebel und helle Sterne mit bloßem Auge leicht zu sehen, doch die Staubwolken und Emissionen des ausgedehnten interstellaren Gases in diesem nebelreichen Komplex sind zu blass und auch viel schwieriger zu fotografieren.

Für dieses Mosaik aus Breitband-Teleskopbildern wurden zusätzliche Bilddaten mit einem Schmalband-H-alpha-Filter gewonnen, um die überall vorhandenen Ranken angeregten Wasserstoffgases und den Bogen der riesigen Barnardschleife sichtbar zu machen.

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