Orion über den argentinischen Bergen

Bergpanorama mit den Gürtelsternen des Orion und dem Orionnebel, dem Pferdekopfnebel, dem Flammennebel und der Barnardschleife.

Bildcredit und Bildrechte: Nicolas Tabbush

Beschreibung: Erkennen Sie das Sternbild Orion? Es ist auf dem heute gezeigten Bild vielleicht schwieriger als sonst, weil die Kamera das Zentrum optisch näherholte. Außerdem wurden die Aufnahmen länger belichtet, um mehr Nebel darzustellen als jene, die das bloße menschliche Auge sehen kann.

Wenn man sich erst einmal orientiert hat, erkennt man in der Mitte die drei Gürtelsterne des Orion senkrecht in einer Reihe, und links oben den vertrauten Orionnebel. Zu den berühmten blassen, hier sichtbaren Strukturen gehören die dunkle Einkerbung des Pferdekopfnebels in der Bildmitte und rechts daneben der staubige Flammennebel. Ganz rechts ist auch ein Teil der Barnarschleife zu sehen, die rings um Orion verläuft.

Für das Bild wurden mehrere nachgeführte Aufnahmen vom Hintergrund in verschiedenen Farben mit einer einzelnen statischen Vordergrundaufnahme kombiniert. Alle Fotos wurden mit derselben Kamera am selben Ort fotografiert und. Die malerische Szene entstand Anfang des letzten Jahres in den Bergen von San Juan in Argentinien.

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Die Internationale Raumstation spiegeln

Die Internationale Raumstation ISS zieht über den klaren Abendhimmel mit Orion, Venus und den Plejaden über einer Wasserstelle in Wulfsahl bei Gusborn in Norddeutschland.

Bildcredit und Bildrechte: Helmut Schnieder

Beschreibung: Die Internationale Raumstation war noch in Sonnenlicht getaucht, als sie am 25. März kurz nach Sonnenuntergang am Abendhimmel einen Bogen über einer Wasserstelle im norddeutschen Wulfsahl bei Gusborn zog. Links neben der hellen Leuchtspur der Raumstation steht das vertraute Sternbild Orion, rechts daneben die Venus als gleißender Abendstern über dem westlichen Horizont.

Die Szene wurde mit einer Kamera auf Stativ in einer Serie von fünf Aufnahmen festgehalten. Woran erkennt man das? Die kurze Zeitverzögerung zwischen dem Ende einer Aufnahme und dem Beginn der nächsten hinterlässt kleine Lücken in der hellen Spur der ISS.

Sehen Sie genau hin, dann erkennen Sie auch, dass der Himmel, der scheinbar über dem Horizont steht, eigentlich eine Reflexion ist. Das Ergebnisbild wurde senkrecht gespiegelt, und die Nachthimmelslandschaft wurde im spiegelglatten Wasser des kleinen Sees fotografiert.

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Hinter Beteigeuze

Der rote Überriesenstern Beteigeuze im Sternbild Orion ist so hell, dass er auch in kleineren Teleskopen größer als nur ein Lichtpunkt erscheint.

Bildcredit und Bildrechte: Adam Block, Steward-Observatorium, Universität von Arizona

Beschreibung: Was liegt hinter Beteigeuze? Der rote Überriesenstern Beteigeuze ist einer der helleren und ungewöhnlicheren Sterne am Himmel, man findet ihn im berühmten Sternbild Orion. Beteigeuze ist uns viel näher als die meisten der anderen hellen Sterne dieses Sternbildes, und er liegt auch vor dem großen Orion-Molekülwolkenkomplex.

In Zahlen ausgedrückt braucht das Licht von Beteigeuze ungefähr 700 Jahre, um uns zu erreichen. Das Licht des Orionnebels mit dem Staub und Gas, das ihn umgibt, braucht hingegen zirka 1300 Jahre, um zu uns zu gelangen. Alle Teleskope – bis auf die größten – sehen Beteigeuze nur als Lichtpunkt, aber dieser Punkt ist so hell, dass er durch die Unschärfe, die im Teleskop und in der Erdatmosphäre entsteht, ausgedehnt erscheint.

Auf diesem lang belichteten Bild sieht man Tausende Hintergrundsterne in unserer Milchstraße hinter Beteigeuze sowie den dunklen Staub der Orion-Molekülwolke und einige rot leuchtende Emissionen von Wasserstoff im Außenbereich des weiter entfernten Lambda-Orionis-Ringes.

Beteigeuze wurde nun nach seiner ungewöhnlich blassen Erscheinung in den letzten sechs Monate wieder heller, doch man erwartet weiterhin, dass er irgendwann im Laufe der nächsten (ungefähr) 100.000 Jahre als spektakuläre Supernova explodiert.

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Hubble zeigt den Pferdekopfnebel in Infrarot

Das Weltraumteleskop Hubble zeigt den Pferdekopfnebel in Infrarotlicht; Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: NASA, ESA und das Hubble Heritage Team (STScI/AURA)

Beschreibung: Während diese prächtige interstellare Staubwolke durch den Kosmos trieb, wurde sie von Sternwinden und Strahlung so geformt, dass sie eine erkennbare Form bekam. Passenderweise wird sie Pferdekopfnebel genannt. Sie ist in den weitläufigen, komplexen Orionnebel (M42) eingebettet.

Dieses prächtige, detailreiche Bild zeigt ein lohnendes Objekt, das aber schwer erkennbar ist, wenn man es mit eigenen Augen und einem kleinen Teleskop betrachten möchte. Es wurde 2013 mit dem Weltraumteleskop Hubble, das um die Erde kreist, in Infrarotlicht aufgenommen, um den 23. Jahrestag von Hubbles Start zu feiern.

Die dunkle Molekülwolke ist ungefähr 1500 Lichtjahre entfernt und als Barnard 33 katalogisiert. Oben sieht man sie vorwiegend deshalb, weil der nahe, massereiche Stern Sigma Orionis sie von hinten beleuchtet. Der Pferdekopfnebel wird seine Erscheinung im Laufe der nächsten Millionen Jahre langsam verändern und schließlich vom energiereichen Sternenlicht zerstört werden.

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Orion, 212 Stunden lang belichtet

Das Sternbild Orion und die Region, mit Barnardschleife, Beteigeuze, Rigel, Lambda Orionis, Rosettennebel, Pferdekopfnebel, Hexenkopfnebel, Flammennebel, Fuchsfellnebel; Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Stanislav Volskiy, überlagerte Beschriftung: Judy Schmidt

Beschreibung: Das Sternbild Orion bietet viel mehr als drei Sterne in einer Reihe. Es ist eine Richtung im Raum, die reich an eindrucksvollen Nebeln ist. Um diesen bekannten Himmelsausschnitt besser zu würdigen, wurde in den Jahren 2013 und 2014 über viele klare Nächte eine extrem lang belichtete Aufnahme fotografiert. Nach 212 Stunden Kamerazeit und einem weiteren Jahr des Bearbeitens entstand diese Collage aus 1400 Aufnahmen, die mehr als 40 Winkeldurchmesser des Mondes umfasst.

Ein besonders augenfälliges der vielen interessanten Details, die sichtbar wurden, ist die Barnardschleife – der helle, rote, kreisförmige Bogen, der sich von der Mitte abwärts biegt. Der Rosettennebel ist nicht der große rote Nebel oben – das ist der größere, aber weniger bekannte Nebel Lambda Orionis. Allerdings ist auch der Rosettennebel sichtbar: Es ist der rot-weiße Nebel links oben. Der helle orangefarbene Stern über der Bildmitte ist Beteigeuze, der helle blaue Stern rechts unten ist Rigel.

Weitere berühmte Nebel im Bild sind der Hexenkopfnebel, der Flammennebel, der Fuchsfellnebel und – wenn Sie wissen, wo Sie suchen müssen – der vergleichsweise kleine Pferdekopfnebel. Die berühmten drei Sterne im Gürtel des Jägers Orion sind auf diesem überfüllten Bild vielleicht schwer erkennbar, doch ein scharfes Auge findet sie rechts unter der Bildmitte.

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LDN 1622: Dunkler Nebel im Orion

Der Butzemann-Nebel LDN 1622, ein Dunkelnebel im Orion; Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Min Xie

Beschreibung: Die Silhouette eines reizvollen Dunkelnebels prägt diese kosmische Szene. Lynds Dunkelnebel (LDN) 1622 erscheint vor einem zarten Hintergrund aus leuchtendem Wasserstoff, der nur auf lang belichteten Teleskopaufnahmen der Region erkennbar ist. Im Gegensatz dazu ist der hellere Reflexionsnebel vdB 62 rechts über der Mitte leichter zu sehen.

LDN 1622 liegt am Himmel in der Nähe der Ebene unserer Milchstraße, nahe der Barnardschleife, einer großen Wolke, die den reichhaltigen Komplex aus Emissionsnebeln in Gürtel und Schwert des Orion umgibt. Der undurchsichtige Staub von LDN 1622 mit seinen zurückgefegten Umrissen ist vermutlich ähnlich weit entfernt – vielleicht 1500 Lichtjahre. In dieser Entfernung wäre dieses 1 Grad breite Sichtfeld ungefähr 30 Lichtjahre breit. Junge Sterne sind in der dunklen Ausdehnung verborgen und wurden auf den Infrarotbildern des Weltraumteleskops Spitzer enthüllt.

Die unheilvolle visuelle Erscheinung von LDN 1622 führt zu seinem gängigen Namen: der Butzemann-Nebel.

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Orion über dem böhmischen Mittelgebirge

Orion und die Sterne Sirius, Aldebaran, Beteigeuze und Rigel über dem böhmischen Mittelgebirge; Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Vojtěch Bauer

Beschreibung: Kennen Sie dieses Sternbild? Hinter dem böhmischen Mittelgebirge in Tschechien steht Orion, eine der am leichtesten erkennbaren Sterngruppen am Himmel und ein Kultobjekt, das der Menschheit seit mehr als 30.000 Jahren vertraut ist.

Orion sah während der letzten 50.000 Jahre ziemlich gleich aus und sollte auch noch viele Tausende Jahre gleich aussehen. Der markante Orion steht zu dieser Jahreszeit bei Sonnenuntergang hoch am Himmel und ist ein wiederkehrendes Zeichen für den (heutigen) Winter auf der Nordhalbkugel der Erde und des Sommers im Süden.

Dieses Bild ist eine Komposition aus mehr als dreißig Aufnahmen, die letzten Monat in einer einzigen Nacht am selben Ort aufgenommen wurden. Links unter Orions drei Gürtelsternen befindet sich der Orionnebel. Vier der hellsten Sterne um den Gürtel sind – im Uhrzeigersinn – Sirius (ganz links, blau), Beteigeuze (oben, orange, ungewöhnlich blass), Aldebaran (ganz rechts) und Rigel (darunter). In den nächsten Wochen geht Orion immer früher unter.

Unendliche Zufallsschleife: APOD-Station für Ihren Unterrichts- oder Wissenschaftsraum (englisch)
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Quadrantidenmeteore im Orion

Siehe Beschreibung. Orion und Meteore der Quadrantiden am Winterhimmel; Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Petr Horálek

Beschreibung: Warum verlaufen diese Meteorspuren fast parallel? Weil sie alle vom selben Weltraumfelsbrocken abgestoßen wurden und daher zu einer gemeinsamen Richtung am Himmel zurückführen: dem Radianten des Meteorstroms der Quadrantiden. Diese Richtung liegt im veralteten Sternbild Mauerquadrant (Quadrans Muralis), daher der Name Quadrantiden, doch als die Internationale Astronomische Union 1922 ihre Liste der neuzeitlichen Sternbilder formulierte, schaffte es dieses Sternbild nicht auf die Liste.

Obwohl die Meteore nun vom anerkannten Sternbild Bärenhüter (Bootes) ausströmen, blieb der alte Name erhalten. Unabhängig von der Bezeichnung wandert die Erde jeden Januar durch einen Staubstrom, und Stücke dieses Staubs leuchten als Meteore auf, wenn sie in der Erdatmosphäre verglühen.

Dieses Bildkomposit wurde am 4. Januar fotografiert, im Vordergrund liegt eine malerisch verschneite slowakische Landschaft, und ein detailreich fotografierter Himmel zeigt das markante Sternbild Orion im Hintergrund. Der rote Stern Beteigeuze erscheint ungewöhnlich matt – sein Verblassen wird seit Monaten von Astronomen verfolgt.

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