Höhepunkte des nördlichen Frühlingshimmels

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Bildcredit und Bildrechte: Universe2go.com

Beschreibung: Was sehen Sie zu dieser Jahreszeit am Nachthimmel? Diese Grafik zeigt einige Höhepunkte für die Nordhalbkugel der Erde. Sie ist als Ziffernblatt zu sehen, dessen Mittelpunkt unten liegt, frühe (nördliche) Frühlingsereignisse sind nach links aufgefächert und späte Frühlingsereignisse sind nach rechts projiziert. Relativ erdnahe Objekte sind allgemein näher an der Figur mit Teleskop unten in der Mitte abgebildet – doch fast alles Abgebildete ist ohne Teleskop zu sehen.

Wie zu jeder Jahreszeit sehen die Sternbilder Jahr für Jahr gleich aus, und wie gewöhnlich erreicht der Meteorstrom der Lyriden Mitte April seinen Höhepunkt. Auch die Internationale Raumstation (ISS) ist wie immer von Zeit zu Zeit als heller Fleck zu sehen, der nach Sonnenuntergang über den Himmel zieht. Nach der Frühlings-Tag- und Nachtgleiche nächste Woche sind auf der Nordhalbkugel die Tage länger als die Nacht, diese Ungleichheit steigt, während der Frühling fortschreitet. Außerdem wird Jupiter im Laufe des Frühlings zunehmend früher in der Nacht sichtbar. Gegen Ende des Frühlings gibt es im Monat Mai zwei Vollmonde, der zweite davon wird als Blue Moon bezeichnet.

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Vom Kreuz des Nordens zum Kreuz des Südens

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Bildcredit und Bildrechte: Nicholas Buer

Beschreibung: Es gibt eine Straße, die das Kreuz des Nordens mit dem Kreuz des Südens verbindet, doch man muss zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein, um sie zu sehen. Die hier abgebildete Straße ist das zentrale Band unserer Milchstraße; der richtige Ort ist in diesem Fall die dunkle Laguna Cejar in der Salar de Atacama im Norden von Chile; und die richtige Zeit war Anfang Oktober kurz nach Sonnenuntergang.

Viele Himmelswunder wurden fotografiert, etwa der helle Mond im Bogen der Milchstraße; die Venus knapp über dem Mond; Saturn und Merkur, knapp unter dem Mond; ganz links die Begleitgalaxien Große und Kleine Magellansche Wolke; rotes Nachthimmellicht links im Bild am Horizont; und die Lichter kleiner Städte an mehreren Orten am Horizont. Man könnte vermuten, dass die Erstellung dieses Panoramas aus 30 Bildern eine ruhige Erfahrung war, doch hier hätte man Ohrstöpsel gebraucht, um das ständige Kreischen wilder Esel zu ignorieren.

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Matterhorn, Mond und Meteor

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Bildcredit und Bildrechte: Stephane Vetter (Nuits sacrées), TWAN

Beschreibung: Manche Freundinnen des Planeten Erde erkennen vielleicht das Matterhorn im Vordergrund dieser Nachthimmelslandschaft. Der 4478 Meter hohe Berg in den Alpen ist in der Alpingeschichte berühmt und steht neben dem total verfinsterten Mond.

Trotz Temperaturen von –22 Grad Celsius wurde die atemberaubende Szene am Morgen des 21. Januar in der Nähe von Zermatt (Schweiz) in den Bergen fotografiert. Mehrere Aufnahmen erfassen das vom Mond reflektierte matte rote Licht, der vollständig in den Erdschatten getaucht ist. Direkt über dem berühmten Alpengipfel, aber ungefähr 600 Lichtjahre entfernt, leuchten die Sterne des offenen Sternhaufens Praesepe, auch bekannt als Messier 44. Als zusätzliche Belohnung für die kalte Finsternis-Nachtwache blitzte ein heller, farbiger Meteor unter dem vorübergehend gedämpften Mond auf, er folgte dem Hörnligrat, der nordöstlichen Kletterroute des Matterhorns.

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Orion über den österreichischen Alpen

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Bildcredit und Bildrechte: Lukáš Veselý

Beschreibung: Erkennen Sie dieses Sternbild? Hinter den Eiszapfen steht neben den Bergen Orion, eine der am besten erkennbaren Sterngruppen am Himmel und ein Wahrzeichen, das der Menschheit seit mehr als 30.000 Jahren vertraut ist. Orion sah während der letzten 50.000 Jahre ziemlich gleich aus und sollte auch weiterhin noch mehrere Tausend Jahre so aussehen.

Orion ist ein wiederkehrendes Zeichen (heutiger) Winter auf der Nordhalbkugel der Erde und des Sommers im Süden und leuchtet in dieser Zeit ziemlich markant am Himmel. Kürzlich wurde Orion in den österreichischen Alpen auf einem Komposit aus sieben Aufnahmen abgebildet, die mit einer einzigen Kamera an einem Ort in einer Nacht fotografiert wurden. Unter Orions Drei-Sterne-Gürtel steht der Orionnebel, die vier hellen Sterne, welche den Gürtel umgeben, heißen – im Uhrzeigersinn ab links oben – Beteigeuze, Bellatrix, Rigel und Saiph.

Neu: Instagram-seite zeigt Bilder, die kürzlich an APOD geschickt wurden

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Totale Mondfinsternis bei Monduntergang

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Bildcredit und Bildrechte: Fred Espenak (MrEclipse.com)

Beschreibung: Der Mond glitt an 31. Januar 2018 bei einer totalen Mondfinsternis durch den Erdschatten. Auf dieser Zeitrafferabfolge der Finsternis in Portal in Arizona (USA) begann die partielle Finsternis, als der Mond hoch am westlichen Himmel stand. Die Totalität der Finsternis dauerte etwa 76 Minuten, doch sie endete, als der dunkle gerötete Mond am Horizont unterging.

Die bevorstehende totale Mondfinsternis in der Nacht von 20. auf 21. Januar ist jedoch für Himmelsfreunde in Nord- und Südamerika besser platziert. Während der gesamten 62 Minuten der totalen Phase, wenn der Mond vollständig in den dunklen Kernschatten der Erde getaucht ist, steht der Mond über dem Horizont. Beobachten Sie sie, wenn möglich! Die nächste totale Mondfinsternis, die überall auf dem Kontinent zu sehen ist, findet erst am 26. Mai 2021 statt, bei dieser dauert die totale Finsternis nur 15 Minuten.

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Zirkumpolare Strichspuren

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Bildcredit und Bildrechte: Gabriel Funes

Beschreibung: Da sich die Erde um ihre Achse dreht, rotieren die Sterne auf diesem gut arrangierten Bild von der kanarischen Insel Teneriffa scheinbar um eine Sternwarte. Natürlich sind die bunten, von den Sternen gezogenen konzentrischen Bögen auf den Himmelspol des Planeten zentriert. Der helle Polarstern steht in der Nähe des Pols, was sowohl für Astrofotografen als auch Himmelsnavigatoren auf der Nordhalbkugel bequem ist. Auf dieser Szene ist er hinter der Teleskopkuppel positioniert.

Die Serie mit mehr als 200 gestapelten Digitalaufnahmen aus einem Zeitraum von etwa 4 Stunden wurde mit einer Kamera auf Stativ fotografiert. Das Observatorium war in dieser klaren, dunklen Nacht nicht in Betrieb, doch das ist keine Überraschung. Die Kuppel enthält das große Sonnenteleskop THEMIS des Teide-Observatoriums.

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Hütte unter den Sternen

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Bildcredit und Bildrechte: P-M Hedén (Clear Skies, TWAN)

Beschreibung: Gockas, der Familienname der Berghütte, und ein hölzerner Schlitten einer vergangenen Generation stehen ruhig unter den Sternen. Die Einzelaufnahme wurde am 6. Januar in Tänndalen (Schweden) fotografiert, um einen einfachen visuellen Eindruck des dunklen Berghimmels zu vermitteln.

Ein blasses Band aus Sternenlicht in der Milchstraße zieht durch die Szene. Am Fuß des Jägers Orion leuchtet der helle Stern Rigel knapp über dem Handlauf des alten Tretschlittens. Kapella, der Alphastern in Auriga, dem himmlischen Fuhrmann, ist der hellste Stern am oberen Bildrand. Auch die vertrauten Sterne des Wintersechsecks und des Sternhaufens der Plejaden sind auf dieser schönen Himmelslandschaft einer nördlichen Winternacht zu finden.

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Meteor und Milchstraße über den Alpen

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Bildcredit und Bildrechte: Nicholas Roemmelt

Beschreibung: Das war eine aufregende Aussicht. Auf dem Tschirgant in den Alpen sehen Sie nicht nur nahe Städte und ferne Tiroler Gipfel, sondern auch, je nach Wetter, Sterne, Nebel und das Band der Milchstraße. Was den anstrengenden Aufstieg in dieser Nacht lohnenswert machte, war jedoch ein weiterer Höhepunkt – jener des PerseidenMeteor stroms 2018.

Wie gehofft, zerstreuten sich Wolken und eröffneten eine malerische Himmelsbeobachtung mit vielen blassen Meteoren, während eine sorgfältig aufgestellte Kamera eine Serie Aufnahmen fotografierte. Plötzlich zischte ein brillanter Meteor – hell und farbenprächtig – direkt neben dem fast senkrechten Band der Milchstraße herab. Wie der Zufall es wollte, hielt die Kamera ihn ebenfalls fest. Daher wurde schnell ein neues Serienbild aufgenommen, bei dem einer der Himmelsfreunde auf dem nahen Gipfel posierte. Später wurden alle Bilder digital kombiniert.

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