Sonnenaufgang am Krater Kopernikus

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Bildcredit und Bildrechte: Sage Gray

Beschreibung: Der Krater Kopernikus, ein markanter Einschlagsort im Oceanus Procellarum auf dem Mond, liegt in der Mitte dieses Teleskopporträts in Licht und Schatten. Der Mondterminator – die Grenze zwischen Tag und Nacht – verläuft durch die Mitte des 93 Kilometer großen Kraters. Er wurde am 14. April um 3:30 UTC aufgenommen, indem Videobilder übereinandergelegt und geschärft wurden.

Das Sonnenlicht fällt gerade erst auf seine riesigen Wälle im Westen, leuchtet aber noch nicht auf das tiefer liegende Gelände in der Umgebung, und verlängert kurzzeitig den Umriss des Kraters in die Nachtseite des Mondes. Wenn Sie in diesem Augenblick beim Krater Kopernikus stehen würden, könnten Sie den Sonnenaufgang sehen. Dieses Ereignis tritt im Kopernikus alle 29,5 Tage auf, das entspricht einem Mondmonat oder einer Lunation – der Zeit zwischen zwei Vollmonden, vom Planeten Erde aus gesehen.

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Monde in der Nähe von Jupiter

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Bildcredit und Bildrechte: Betul Turksoy

Beschreibung: Am 20. Mai teilten sich der fast volle Mond und Jupiter dieses Tele-Sichtfeld. Die Einzelaufnahme wurde fotografiert, als eine vorbeiziehende Wolkenbank das Mondlicht trübte. Das Bild zeigt die vertraute Vorderseite des großen natürlichen Begleiters unseres hübschen Planeten zusammen mit dem hellen Jupiter (rechts unten) und einigen seiner galileischen Monde. Die winzigen Lichtpünktchen in der Nähe von Jupiter, die in einer Linie stehen, sind – von links nach rechts – Ganymed, Europa, [Jupiter] und Kallisto. (Sie sind nicht bloß Staub auf Ihrem Bildschirm …)

Unser natürlicher Satellit ist näher und heller und erscheint riesig. Doch Ganymed und Kallisto sind physikalisch gesehen größer als der Erdmond, die Wasserwelt Europa ist etwas kleiner. Von den sechs größten Planetenbegleitern des Sonnensystems fehlt in dieser Szenerie nur der Saturnmond Titan. Io, der vierte galileische Mond, ist hinter dem großen Gasriesen versteckt.

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Atlas, Daphnis und Pan

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Bildcredit: Cassini Imaging Team, SSI, JPL, ESA, NASA

Beschreibung: Atlas, Daphnis und Pan sind kleine innere Ringmonde von Saturn. Auf dieser Montage aus Bildern der Raumsonde Cassini sind alle drei im gleichen Maßstab abgebildet. Die Sonde vollendete im September 2017 ihre grandiose letzte Umrundung des Ringplaneten.

Daphnis entdeckte man auf Cassinibildern aus dem Jahr 2005. Atlas und Pan wurden erstmals auf Bildern der Raumsonden Voyager 1 und 2 gesichtet. Atlas hat die Form einer fliegenden Untertasse und kreist nahe dem äußeren Rand von Saturns hellem A-Ring, während Daphnis in der engen Keeler-Teilung des A-Rings kreist und Pan in der größeren Encke-Teilung des A-Rings. Der seltsame Äquatorwall der kleinen Ringmonde könnte im Lauf der Zeit durch die Ansammlung von Ringmaterial aufgebaut worden sein. Sogar der winzige Daphnis schlägt Wellen im Ringmaterial, während er den Rand der Keeler-Teilung entlanggleitet.

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Saturn, Titan, Ringe und Dunst

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Bildcredit: NASA, ESA, JPL, SSI, Cassini Imaging Team

Beschreibung: Das ist keine Sonnenfinsternis. Das Bild zeigt eine belebte Aussicht mit Monden und Ringen bei Saturn. Das große runde Objekt in der Mitte ist Titan, der größte Saturnmond und eines der faszinierendsten Objekte im ganzen Sonnensystem. Der dunkle Fleck in der Mitte ist der feste Hauptteil des Mondes. Der helle Ring, der ihn umgibt, ist Atmosphärendunst über Titan – Gas, das Sonnenlicht zu einer Kamera an Bord der Roboter-Raumsonde Cassini streut. Die Saturnringe durchschneiden waagrecht das Bild, man blickt fast genau auf die Kante. Rechts unter Titan befindet sich Enceladus, ein kleiner Saturnmond.

Da das Bild fast genau in Richtung Sonne aufgenommen wurde, erscheinen die Oberflächen von Titan und Enceladus als Silhouetten, und die Saturnringe wirken wie ein Fotonegativ. Wenn Sie Enceladus wirklich sehr genau betrachten, sehen Sie leichte Hinweise auf Eisstrahlen, die zum unteren Bildrand hinausschießen. Es sind diese Strahlen, die Zukunftspläne für eine Landung auf Enceladus befeuern, um ins Eis zu graben und nach Anzeichen für extraterrestrisches Leben zu suchen.

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Saturn und das Da-Vinci-Licht

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Bildcredit und Bildrechte: Tunc Tezel (TWAN)

Beschreibung: Am 2. Februar sahen Frühaufsteher Saturn in der Nähe des alten Mondes tief am Osthorizont. An diesem Tag wurden der helle Planet, die sonnenbeleuchtete Sichel und die blasse Mondnachtseite auf dieser Himmelslandschaft noch vor der Dämmerung in Bursa (Türkei) fotografiert.

Das aschfarbene Licht des Mondes ist Erdschein – Erdlicht, das von der Nachtseite des Mondes reflektiert wird. Eine Beschreibung des Erdscheins als Sonnenlicht, das von den Ozeanen auf der Erde reflektiert wird und die dunkle Mondoberfläche beleuchtet, schrieb Leonardo da Vinci vor mehr als 500 Jahren. Am 2. Mai ging auch ein alter Mond in der Dämmerung auf. An diesem Tag teilte er sein aschfarbenes Leuchten am Himmel mit der Venus, dem gleißenden Morgenstern. Der 2. Mai war auch Leonardos 500. Todestag – er starb 1519.

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Marsmond Phobos kreuzt die Sonne


Videocredit: NASA, JPL-Caltech, MSSS, Curiosity Rover

Beschreibung: Was zieht da vor der Sonne vorbei? Es sieht wie ein Mond aus, doch es kann nicht der Erdmond sein, weil es nicht rund ist. Es ist der Marsmond Phobos. Dieses Video wurde Ende letzten Monats vom Rover Curiosity auf der Marsoberfläche gefilmt. Der Durchmesser von Phobos beträgt 11,5 Kilometer, er ist somit 150 Mal kleiner als Luna (unser Mond), aber auch 50 Mal näher an seinem Planeten.

Phobos kommt dem Mars so nahe, dass er voraussichtlich in den nächsten 50 Millionen Jahren zerbrechen und auf den Mars stürzen wird. In nächster Zeit führt die niedrige Bahn von Phobos zu mehr schnellen Sonnenfinsternissen als auf der Erde. Dieses Video wurde beschleunigt – der Transit dauerte etwa 35 Sekunden. Ein ähnliches Video wurde vom kleineren und weiter entfernten Marsmond Deimos gefilmt, als er die Sonne überquerte. Der Videofilmer – der Roboterrover Curiosity – erforscht weiterhin den Krater Gale und in jüngster Zeit eine Region mit atemberaubenden Ansichten und ungewöhnlicher Felsen, die als Glen Torridon bezeichnet wird.

Rückschau: Frühere APODs vom 10. April.

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Mond bedeckt Saturn

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Bildcredit und Bildrechte: Cory Schmitz

Beschreibung: Manchmal verschwindet Saturn. Er geht zwar nicht fort, wird aber unsichtbar, wenn sich unser Mond davorschiebt. So eine Saturnbedeckung war Ende letzten Monats auf einem kleinen Streifen auf der Erde – von Brasilein bis Sri Lanka – zu beobachten.

Dieses Farbbild ist eine digitale Kombination der schärfsten Bilder, die fotografiert wurden fortlaufender Videos des Ereignisses, aufgenommen in Rot, Grün und Blau. Saturn und der vergleichsweise helle Mond wurden getrennt aufgenommen. Die Aufnahmen entstanden in Südafrika kurz vor der Verfinsterung – und kurz vor Sonnenaufgang. Als Saturn fast zwei Stunden später auf der anderen Seite des Mondes wieder auftauchte, war die Sonne bereits aufgegangen.

Dieses Jahr treten fast monatlich Bedeckungen von Saturn durch den Mond auf, leider sind sie nur für Leute am richtigen Ort bei klarem, dunklem Himmel sichtbar.

APOD auf Instagram: englisch oder persisch

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Silhouette der Raumstation auf dem Mond

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Bildcredit und Bildrechte: Eric Holland

Beschreibung: Was ist dieser ungewöhnliche Punkt auf dem Mond? Es ist die Internationale Raumstation. Mit präziser Zeiteinteilung wurde die Raumstation, welche die Erde umkreist, letzten Monat vor dem teilbeleuchteten gewölbten Mond fotografiert. Dieses Bild wurde in Palo Alto in Kalifornien (USA) mit einer Belichtungszeit von nur 1/667 Sekunde aufgenommen. Der Transit der ISS über den ganzen Mond dauerte nur etwa eine halbe Sekunde.

Eine genaue Betrachtung dieser ungewöhnlich scharfen ISS-Silhouette zeigt die Umrisse vieler Solarpaneele und Träger. Der helle Krater Tycho ist links unten zu sehen, auch das vergleichsweise raue, helle Gelände, das als Hochländer bekannt ist, sowie relativ glatte, dunkel gefärbte Bereiche, die als Maria bezeichnet werden. Online-Hilfsmittel zeigen Ihnen, wann die Internationale Raumstation in Ihrer Gegend sichtbar ist.

Neu: APOD nun persisch auf Instagram verfügbar

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