Jupitersaison, hawaiianischer Himmel

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Bildcredit und Bildrechte: Tunç Tezel (TWAN)

Beschreibung: Die vulkanische Aktivität auf Hawaii hat zugenommen, seit diese hawaiianische Nachtlandschaft zu Beginn dieses Jahres aufgenommen wurde. Neue Schlote und Lavaströme liegen etwa 30 Kilometer östlich in Richtung des treibenden Rauchs und Dampfs im Panoramablick auf die Caldera des Kīlauea und den Krater Halemaʻumaʻu, der im Hawaiʻi-Volcanoes-Nationalpark fotografiert wurde.

Dieses Jahr leuchtet Jupiter hell am späten Frühlings- und frühen Sommerhimmel. Er ist das hellste Himmelslicht hoch im Süden der Szene, wo die Wölbung der Milchstraße über Dämpfen und Wolken aufgeht. Der gelbliche Antares ist der helle Stern am Ende der dunklen Staubflüsse, die beim Zentrum unserer Galaxis zu sehen sind. Nahe dem Horizont leuchten die Sterne Alpha und Beta Centauri sowie das kompakte Kreuz des Südens durch den fast zu hellen Vulkanrauch.

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Milchstraße und südliches Nachthimmellicht

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Bildcredit und Bildrechte: Yuri Beletsky (Carnegie Las Campanas Observatory, TWAN)

Beschreibung: Letzte Woche wurde in einer chilenischen Herbstnacht nach Sonnenuntergang ein außergewöhnliches Nachthimmellicht fotografiert, das diese Ganzhimmelsansicht vom Las-Campanas-Observatorium flutet. Das Nachthimmellicht war so intensiv, dass es Teile der Milchstraße abschwächte, als es sich über der hohen Atacamawüste von Horizont zu Horizont wölbte.

Das leuchtende Nachthimmellicht entsteht in einer ähnlichen Höhe wie Polarlichter durch Chemolumineszenz – dabei entsteht Licht durch chemische Anregung. Nachthimmellicht wird meist mit empfindlichen Digitalkameras in Farbe aufgenommen und hat hier eine feurige Erscheinung. Es stammt überwiegend von Sauerstoffatomen in der Atmosphäre mit extrem geringer Dichte. In den letzten Jahren kam es nachts auf der Südhalbkugel häufig vor.

In dieser dunklen Nacht war neben der Milchstraße auch das starke Nachthimmellicht mit bloßem Auge gut zu sehen, jedoch ohne Farbe. Das hellste Himmelslicht ist jedoch Jupiter, er steht gegenüber der Sonne in der Nähe der zentralen Wölbung der Milchstraße über dem östlichen (oberen) Horizont. Die Große und Kleine Magellansche Wolke leuchten links unten durch das Nachthimmellicht in der galaktischen Ebene am südlichen Horizont.

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Meteore, Flugzeuge und eine Galaxie über dem Bryce Canyon

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Bildcredit und Bildrechte: Dave Lane

Beschreibung: Manchmal sind Land und Himmel belebt und zugleich schön. Die Landschaft im Vordergrund zeigt den Bryce Canyon in Utah, USA, der für seine vielen interessanten, über Jahrmillionen erodierten Felsformen bekannt ist. Diese fotogene Himmelslandschaft umfasst die gewölbte zentrale Scheibe unserer Milchstraße, drei kurze Streifen vorbeiziehender Flugzeuge am Horizont, mindestens vier lange Streifen, die wahrscheinlich von Meteoren der Eta Aquariiden stammen, sowie viele Sterne, darunter die drei hellen Sterne des Sommerdreiecks.

Das Bild ist ein digitales Panorama, das 2014 aus 12 kleineren Bildern des heutigen Datums erstellt wurde. Gestern und heute erreicht der jährlich wiederkehrende Meteorstrom der Eta Aquariiden seinen diesjährigen Höhepunkt. Ein geduldiger Beobachter kann bei dunklem Himmel und an die Dunkelheit angepassten Augen alle paar Minuten einen Meteor sehen.

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Gaias Milchstraße

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Bildcredit und Bildrechte: ESA, Gaia, DPAC

Beschreibung: Dieser prachtvolle Panoramaanblick unserer Milchstraße und der umliegenden Galaxien ist kein Foto. Es ist eine Karte, die aus Einzelmessungen von fast 1,7 Milliarden Sternen entstand. Der astronomisch reichhaltige Datensatz, aus dem sie erstellt wurde, ist die zweite Datenveröffentlichung des Satelliten Gaia, der den Himmel abtastet. Dieser Datensatz enthält äußerst genaue Angaben zu Position, Helligkeit, Farbe und parallaktischer Entfernung für 1,3 Milliarden Sterne. Das sind etwa ein Prozent der Sterne in der Milchstraße.

Die flache Ebene unserer Galaxis ist markant im Sichtfeld erkennbar. Sie ist Heimat der meisten Sterne in der Milchstraße und breitet sich über das Zentrum von Gaias Sterndatenkarte aus. Hohlräume und Risse in der galaktischen Ebene entsprechen interstellaren Staubwolken, die das Sternenlicht verdecken. Rechts unten befinden sich die Sterne der Großen und Kleinen Magellansche Wolke, zwei Nachbargalaxien, die etwas unter der Milchstraße liegen.

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Meteor über dem Kratersee

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Bildcredit und Bildrechte: Brad Goldpaint (Goldpaint Photography)

Beschreibung: „Haben Sie das gesehen?“ Diese Frage wird bei einem Meteorstrom häufig gestellt, weil die Zeit, die ein Meteorblitz dauert, meistens zu kurz ist, um den Kopf zu drehen. Vielleicht besteht der lohnenswerte Reiz darin, helle Meteore aufblitzen zu sehen und dabei zu wissen, dass diese einst kleinen Körnchen auf einer anderen Welt waren, auch wenn Ihre Beobachtungspartner nicht jedes einzelne Erlebnis teilen konnten.

Bei dunklem Himmel sollten beim Lyriden-Meteorstrom, der heute Nacht seinen Höhepunkt erreicht, an manchen Orten immerhin 20 sichtbare Meteore pro Stunde aufleuchten. Auf diesem Komposit aus neun Aufnahmen, die 2012 fotografiert wurden, zieht ein heller Lyrid über den malerischen Crater Lake in Oregon (USA). Im Vordergrund liegt Schnee, und weit hinter dem ruhigen See wölbt sich das majestätische Zentralband unserer Heimatgalaxie. Weitere Meteorströme dieses – und jedes – Jahr sind die Perseïden Mitte August und die Leoniden Mitte November.

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Milchstraße über Deadvlei in Namibia

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Bildcredit und Bildrechte: Stefan Liebermann

Beschreibung: Welcher Planet ist das? Es ist der einzige derzeit bekannte Planet mit Bäumen. Die Bäume in Deadvlei sind jedoch seit mehr als 500 Jahren tot.

Die Bäume wuchsen im Namib-Naukluft-Park in Namibia (Erde), nachdem Regenfälle einen Fluss zum Überlaufen gebracht hatten, starben aber, nachdem Sanddünen den Fluss verschoben hatten. Auf diesem zeitlich gut geplanten Kompositbild, das letzten Monat fotografiert wurde, wölbt sich hoch oben in weiter Ferne das Band unserer Milchstraße über einem großen Strunk. Der Boden aus weißem Ton scheint im reflektierten Sternenlicht zu leuchten.

Links unter dem Bogen der Milchstraße steigt ein Band aus Zodiakallicht auf – Sonnenlicht, das von Staub reflektiert wird, der im inneren Sonnensystem kreist. Rechts, knapp über einer der größeren Sanddünen der Erde, findet ein scharfes Auge die Große Magellansche Wolke, sie ist eine Begleitgalaxie unserer Galaxis. Die Kleine Magellansche Wolke auf diesem Bild zu finden, dürfte jedoch nicht allzu schwierig sein.

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Die Milchstraße über den Felsen der sieben starken Männer

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Bildcredit und Bildrechte: Sergei Makurin

Beschreibung: Vielleicht haben Sie von den Sieben Schwestern am Himmel gehört, aber kennen Sie die Sieben starken Männer auf der Erde? Die ungewöhnlichen Manpupunjor-Felsen liegen westlich des Uralgebirges und sind eines der sieben Wunder Russlands. Wie diese urzeitlichen 40 Meter hohen Säulen entstanden sind, ist nicht bekannt.

Der hartnäckige Fotograf dieses Bildes kämpfte mit unwegsamem Gelände und wenig einladendem Wetter, um diese schroffen Steintürme im Winter bei Nacht zu fotografieren. Im Februar 2014 war er endlich erfolgreich. Der Fotograf nützte die Zeitverzögerungsfunktion seiner Kamera und hielt im Vordergrund nahe einer der schneebedeckten Säulen einen Blitz. Hoch oben leuchten Millionen Sterne herab, das Band unserer Milchstraße kreuzt diagonal von links oben nach unten.

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Die ganze galaktische Ebene: oben und unten

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Bildcredit und Bildrechte: Moophz Himself (Maroun Habib)

Beschreibung: Kann man die ganze Ebene unserer Galaxis auf einmal abbilden? Ja, aber nicht mit einer einzigen Aufnahme – und einiges an Planung war nötig, um es mit zwei Aufnahmen zu schaffen. Der obere Teil dieses Bildes ist der Nachthimmel über dem Libanon nördlich des Äquators. Das Bild wurde im Juni 2017 fotografiert, als das Zentralband der Milchstraße genau oben stand.

Die untere Hälfte wurde sechs Monate später in gleicher Weise auf der gegenüberliegenden Breite südlich des Erdäquators in Chile fotografiert. Jedes Bild zeigt somit den Nachthimmel exakt gegenüber dem anderen, und auf jedem war eine ganze Hälfte der galaktischen Ebene sichtbar. Die südliche Hälfte wurde mit Auto und allem gedreht und digital an die obere Hälfte angefügt, um das ganze Zentralband unserer Galaxis auf einem einzigen Bild als Kreis zu zeigen. Viele Sterne und Nebel sind sichtbar, die Große Magellansche Wolke ist in der unteren Hälfte des ganzen galaktischen Kreises besonders auffällig.

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