Geminiden und Freunde

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Bildcredit und Bildrechte: Daniel López (El Cielo de Canarias)

Beschreibung: Aus einem Radianten im Sternbild Zwillinge regnete der jährliche Meteorstrom der Geminiden diese Woche auf unseren hübschen Planeten herab. Für diese schöne Himmelslandschaft wurden ungefähr 70 der hübschen Sternschnuppen aus den Zwillingen gesammelt, aus den vielen Aufnahmen entstand eine digitale Komposition. Die Einzelbilder wurden in einem Zeitraum von sechs Stunden um den Höhepunkt des Stroms aufgenommen. Die Kamera überwachte den dunklen Himmel vor der Dämmerung am 14. Dezember im Teide-Nationalpark auf der kanarischen Insel Teneriffa.

Die Zwillinge liegen links oben außerhalb des Bildes, über den sternklaren Hintergrund zieht die Milchstraße. Links unter der Mitte stehen die gut erkennbaren Sterne und Nebulositäten des Orion am Himmel. Rechts davon befinden sich der gelbliche Aldebaran, die Hyaden und der Sternhaufen der Plejaden. Die blasse grüne Koma des Kometen 46P Wirtanen – ein ebenfalls willkommener Besucher an diesem Nachthimmel, der dieses Wochenende die größte Annäherung an die Erde erreicht – liegt unter den Sternen der Plejaden. Die Gemini-Meteore sind zusammengefegter Staub aus der Bahn des aktiven Asteroiden 3200 Phaethon, sie treten mit ungefähr 35 Kilometern pro Sekunde in die Erdatmosphäre ein.

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Polarlichtschimmer, Meteorblitz

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Bildcredit und Bildrechte: Bjørnar G. Hansen

Beschreibung: Manchmal ist der Nachthimmel ruhig und passiv – dann wieder schillert und blitzt er. Letzteres war in Form von Polarlichtern und Meteoren am 13. Dezember 2009 am Himmel über der Insel Kvaløya in der Nähe von Tromsø in Norwegen zu beobachten. Diese 30 Sekunden belichtete Aufnahme zeigt ein schimmerndes Polarlicht, das die winterliche Küstenszene sanft beleuchtet.

Diese Kontraststudie und zeigt auch den plötzlichen Blitz einer Feuerkugel des großartigen Geminiden-Meteorstroms 2009. Die Spur zieht an den vertrauten Sternen in der Deichsel des Großen Wagens vorbei und zeigt rückwärts zum Sternbild Zwillinge, das außerhalb des oberen Bildrandes liegt. Polarlicht und Meteore treten in der oberen Erdatmosphäre auf, in einer Höhe von etwa 100 Kilometern, aber Polarlichter entstehen durch geladene Teilchen aus der Magnetosphäre, während Meteore Spuren von kosmischem Staub sind.

Neun Jahre, nachdem dieses Foto aufgenommen wurde, erreicht Ende dieser Woche der jährliche Meteorstrom der Geminiden 2018 wieder seinen Höhepunkt, doch diesmal wetteifern seine Blitze in der ersten Nachthälfte mit dem Licht eines halb beleuchteten zunehmenden Mondes.

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Guten Morgen, Leonid

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Bildcredit und Bildrechte: Stephane Vetter (Nuits sacrées), TWAN

Beschreibung: Am 17. November blitzte eine Stunde vor Sonnenaufgang dieser helle, farbenprächtige Meteor in der Dämmerung über den klaren Himmel. Dieser beeindruckende Augenblick wurde am Herbstmorgen über einem Wolkenmeer in Hochblauen fotografiert, einem markanten 1165 Meter hohen Gipfel im Schwarzwald. Sirius und die vertrauten Sterne des Orion leuchten in der Dämmerung über dem südwestlichen Horizont, der Meteor fliegt scheinbar direkt zu Gürtel und Schwert des Jägers.

Da der Meteor zum jährlichen Leoniden-Meteorstrom gehört, zeigt die Meteorspur rückwärts zum Radianten des Stroms. Das Sternbild Löwe steht hoch über dem Horizont und links oben außerhalb des Bildes.

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Orioniden-Meteore über der Inneren Mongolei

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Bildcredit und Bildrechte: Yin Hao

Beschreibung: Meteore schossen aus dem Sternbild Orion. Das war zu erwarten, denn Oktober ist die Jahreszeit für den Meteorstrom der Orioniden. Mehr als zwei Dutzend Meteore, die hier abgebildet sind, wurden letzten Oktober auf nacheinander fotografierten Aufnahmen über der Wulanhada-Vulkangruppe in der Inneren Mongolei (China) festgehalten.

Dieses Bild zeigt zahlreiche Meteorspuren, die alle zu einem kleinen Bereich am Himmel führen, der als Radiant bezeichnet wird und hier links über Orions Gürtel zu sehen ist. Die Orioniden-Meteore begannen als sandgroße Stückchen, die der Komet Halley bei einer seiner Reisen ins innere Sonnensystem abstieß. Komet Halley ist für zwei bekannte Meteorströme verantwortlich, der andere ist als Eta Aquariden bekannt und jeden Mai zu beobachten.

Ein Orionidenbild vom gleichen Ort, das heute vor einem Jahr auf APOD veröffentlicht wurde, zeigt dasselbe Auto. Nächsten Monat sollte der Meteorstrom der Leoniden des Kometen Tempel-Tuttle ebenfalls zu hellen Meteorspuren führen.

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Meteor, Komet und Möwe (Nebel)

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Bildcredit und Bildrechte: Takao Sambommatsu

Beschreibung: Ein Meteor, ein Komet und ein fotogener Nebel wurden zusammen auf diesem Einzelbild fotografiert. Das Nächste und Flüchtigste ist der streifende Meteor rechts oben – er war weniger als eine Sekunde sichtbar. Der Meteor, der sich in der Erdatmosphäre auflöste, war vermutlich ein kleines Teilchen vom Kern des Kometen 21P/Giacobini-Zinner – zufällig jenem Kometen, der im gleichen Bild fotografiert wurde.

Komet 21P, der von der Erde aus durchs innere Sonnensystem fotografiert wurde, ist ziemlich markant mit seinem langen Staubschweif, der waagrecht über die Mildmitte ausgebreitet ist. Dieser Komet war während der letzten Monate mit einem Fernglas sichtbar, doch nun verblasst er, da er zur Jupiterbahn hinaus zurückwandert. Am weitesten draußen ist IC 2177, der 3500 Lichtjahre entfernte Möwennebel, der links zu sehen ist. Der vergleichsweise riesige Möwennebel mit einer Flügelspannweite von ungefähr 250 Lichtjahren wird wahrscheinlich noch Hunderttausende Jahre sichtbar sein.

Lang belichtete Aufnahmen, die vor ungefähr zwei Wochen in Iwaki in Japan fotografiert wurden, wurden kombiniert, um die blassesten Elemente des Bildes festzuhalten. Auch Sie könnten so einen Meteor sehen – vielleicht früher als Sie denken: Heute Nacht ist der Höhepunkt des OrionidenMeteorstroms.

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Komet 12P zwischen Rosette und Kegelnebel

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Bildcredit und Bildrechte: Fritz Helmut Hemmerich

Beschreibung: Kleine Stücke dieses grünlich grauen Kometen sollten heute Nacht durch die Erdatmosphäre blitzen. Teile des hier abgebildeten zerfallenden Kerns des Kometen 21P / Giacobini-Zinner verursachen nämlich den alljährlichen Meteorstrom der Draconiden, der heute Abend seinen Höhepunkt erreicht.

Die Meteore der Draconiden sind dieses Jahr leicht zu beobachten, weil die meisten Meteore wahrscheinlich bald nach Sonnenuntergang zu sehen sind, und der Mond kaum leuchtet. Vielleicht braucht man jedoch Geduld, da der Vorbeizug von 21P im letzten Monat an der Erdbahn die übliche Meteorrate der Draconiden von (nur) wenigen Meteoren pro Stunde dieses Jahr voraussichtlich nicht erhöht. Andererseits ist es bekanntermaßen schwierig, die Zahl der Meteore vorherzusagen, und die Draconiden waren 1933, 1946 und 2011 ziemlich eindrucksvoll.

Der hier gezeigte Komet 21P posierte vor zwei Wochen anmutig zwischen dem Rosettennebel (links oben) und dem Kegelnebel (rechts unten), ehe er aufbrach, um in die Nähe der Jupiterbahn zurückzukehren und in ungefähr sechseinhalb Jahren wiederzukommen.

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Mont Blanc, Meteor und Milchstraße

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Bildcredit und Bildrechte: Adrien Mauduit

Beschreibung: In der Mitte dieser stimmungsvollen Nachthimmelslandschaft steht der schneebedeckte Mont Blanc. Doch an der Position des Fotografen mit Blick nach Süden zu Europas höchstem Gipfel in den südlichen Schweizer Alpen vernebelten hohe, dünne Wolken den Himmel. Dennoch zeigt die 13-Sekunden-Aufnahme die blassen Sternfelder und dunklen Teilungen der Milchstraße über dem berühmten weißen Berg.

Der helle Planet Saturn und Antares (rechts), Alphastern im Skorpion, wurden durch den Dunst aufgebläht. Sie leuchten durch die Wolken und flankieren die zentrale Wölbung der Galaxis. Die Hochlandszene entstand in der lohnenden Nacht von 12. auf 13. August, daher streift neben der galaktischen Ebene auch die grüne Spur eines Perseiden-Meteors.

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Perseïd in Echtzeit

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Bildcredit und Bildrechte: Till Credner, AlltheSky.com

Beschreibung: Helle Meteore und der dunkle Nachthimmel machten den Perseïden-Meteorstrom dieses Jahres zu einer günstigen Zeit für ein Zeltwochenende. Auf einem Campingplatz in den Bergen von Süddeutschland fanden zwei Himmelsbeobachter beim Wegpacken ihrer Ausrüstung mindestens einen weiteren Grund, unter dem Sternenhimmel zu bleiben, nämlich diesen kurzen, aber farbenprächtigen Blitz mit eigenen Augen zu sehen.

Das zwei Sekunden lange Video wurde in der Morgendämmerung des 12. August aufgenommen und ist hier als GIF aus 50 Einzelbildern präsentiert. Es wurde in Echtzeit aufgenommen und zeigt die Entwicklung der charakteristisch grünen Bahn eines hellen Perseïden. Weiter rechts ist ein viel blasserer Perseïd gerade so sichtbar. Die Perseïden pflügen mit 60 Kilometern pro Sekunde durch die Erdatmosphäre, damit sind sie schnell genug, um in Höhen von ungefähr 100 Kilometern das charakteristische grüne Leuchten des atomaren Sauerstoffs anzuregen.

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