Mimas im Saturnlicht

Die Raumsonde Cassini zeigt den kraterübersäten Mond Mimas.

Bildcredit: Cassini-Bildgebungsteam, SSI, JPL, ESA, NASA

Beschreibung: Die zu Saturn gerichtete Halbkugel von Mimas liegt neben der dramatisch von der Sonne beleuchteten Sichel in fast völliger Dunkelheit. Das Mosaik wurde fast zeitgleich mit der letzten Annäherung der Raumsonde Cassini am 30. Januar 2017 fotografiert. Cassinis Kamera war nur 45.000 Kilometer von Mimas entfernt und zeigte fast genau zur Sonne.

Das Ergebnis ist eine der am höchsten aufgelösten Ansichten des eisigen, von Kratern übersäten 400 Kilometer großen Mondes. Eine aufgehellte Version zeigt die zu Saturn gerichtete Halbkugel des synchron rotierenden Mondes besser, sie wird von Sonnenlicht beleuchtet, das von Saturn reflektiert wird. Schiebt den Mauspfeil über das Bild, um es zu sehen, oder folgt diesem Link.

Andere Bilder von Cassini zeigen den großen, bedrohlichen Krater Herschel des kleinen Mondes Mimas.

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Alphonsus und Arzachel

Der eulenartige Blick der Mondkrater Alphonsus, Arzachel und Alpetragius an der Licht-Schatten-Grenze an der Küste des Mare Nubium, dem Wolkenmeer.

Bildcredit und Bildrechte: Noel Donnard

Beschreibung: Heute Abend solltet ihr euer Teleskop auf den zunehmenden Halbmond richten. Am Terminator – das ist die Schattenlinie zwischen Tag und Nacht – starren euch vielleicht diese beiden großen Krater mit einem eulenartigen Blick entgegen.

Alphonsus (links) und Arzachel sind urzeitliche Einschlagkrater auf dem Mond an der nordöstlichen Küste des Mare Nubium, dem Wolkenmeer. Alphonsus, der größere der beiden Krater, hat einen Durchmesser von mehr als 100 Kilometern. Wenn das Sonnenlicht in einem schrägen Winkel einfällt, betont es den spitzen 1,5 Kilometer hohen Zentralberg des Kraters im hellen Sonnenlicht vor dunklen Schatten. 1965 suchte die Raumsonde Ranger 9 nach möglichen Apollo-Landeplätzen und schickte Nahaufnahmen von Alphonsus, ehe sie neben dem Zentralberg im Nordosten (links) in den Krater stürzte.

Der kleine Krater Alpetragius liegt zwischen Alphonsus und Arzachel, sein Boden mit dem übermäßig großen Zentralberg liegt noch im Schatten.

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Mimas: Kleiner Mond mit großem Krater

Die Raumsonde Cassini zeigt den Krater Herschel auf dem kugelförmigen Saturnmond Mimas, der 1789 von Sir Wilhelm Herschel entdeckt wurde.

Bildcredit und Bildrechte: NASA, JPL-Caltech, Space Science Institute, Cassini

Beschreibung: Was auch immer Mimas getroffen hat, hätte ihn beinahe zerstört. Übrig blieb einer der größten Einschlagkrater auf einem von Saturns kleinsten runden Monden. Untersuchungen zeigen, dass ein etwas größerer Einschlag Mimas gänzlich zerstört hätte.

Der riesige, etwa 130 Kilometer große Krater, der hier abgebildet ist, trägt den Namen Herschel. Er wurde nach Sir Wilhelm Herschel benannt, der Mimas 1789 entdeckte. Die geringe Masse von Mimas bewirkt eine Oberflächengravation, die gerade einmal stark genug ist, um einen kugelförmigen Körper zu bilden, sie ist aber auch schwach genug für solche relativ großen Oberflächenstrukturen. Mimas besteht vorwiegend aus Wassereis mit ein wenig Gestein, daher man kann ihn gut als großen, schmutzigen Schneeball beschreiben.

Dieses Bild wurde 2010 beim bis dahin engsten Vorbeiflug der Roboter-Raumsonde Cassini an Mimas fotografiert, während sie Saturn umrundete.

Interaktiv: Reise über Mimas
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Curiosity: Sol 3048

Dieses 360-Grad-Panorama von Curiositys Sol 3048 ist ein Mosaik aus 149 Einzelbildern, die von der Mastcam über dem Deck des Rovers aufgenommen wurden.

Bildcredit: NASA/JPL-CaltechBearbeitung: Elisabetta Bonora und Marco Faccin / aliveuniverse.today

Beschreibung: Vor Perseverance gab es Curiosity. Dem Rover Curiosity gelang am 5. April 2012 die erste Landung mit Himmelskranmanöver auf dem Mars. Der 2. März 2021 markierte den 3048. Marstag von Curiositys Einsatz auf der Oberfläche des Roten Planeten.

Dieses 360-Grad-Panorama von Sol 3048 ist ein Mosaik aus 149 Einzelbildern, die von Curiositys Mastcam über dem Deck des Rovers aufgenommen wurden. Es enthält auch 23 Einzelbilder mit eisigen, dünnen, hohen Wolken, die über Marshimmel ziehen. Die wolkigen Himmelsbilder wurden im Laufe des ganzen Marstages aufgenommen und digital zu diesem Panorama hinzugefügt.

Nahe der Mitte befindet sich der geschichtete, gestreifte Mont Mercou. Der Gipfel des Mount Sharp im Zentrum, der sich mehr als 5 Kilometer über den Boden des Kraters Gale erhebt, liegt links im fernen Hintergrund.

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Perseverance 360: Ungewöhnliche Steine und die Suche nach Leben auf dem Mars


Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, ASU, MSSS

Beschreibung: Ist das ein Fossil? Wenn man aktuelle Bilder vom Mars betrachtet, die der neue Rover Perseverance aufgenommen hat, wirkt es ein bisschen wie eine Schnitzeljagd. Wer als erste Person einen versteinerten Knochen, den Felsabdruck einer urzeitlichen Pflanze oder einen eindeutigen Hinweis erkennt, dass es auf dem Mars einst Leben gab, hat gute Chancen, berühmt zu werden.

Nun ist es zwar theoretisch möglich, dass man etwas so Spektakuläres wie ein Skelett findet, doch die meisten Exobiolog:innen gehen davon aus, dass es viel wahrscheinlicher ist, mit den chemischen Analysegeräten von Perseverance biochemische Überreste urzeitlicher einzelliger Mikroorganismen zu finden. Ein Hauptgrund ist, dass mehrzellige Organismen für ihre Entwicklung mehr Sauerstoff benötigt hätten als auf dem Mars jemals vorhanden war.

Das heißt, Genaues weiß man nicht. Zögert daher nicht, jedes Bild von Perseverance, das euch interessiert, digital zu vergrößern – auch dieses vergrößerbare 360-Grad-Bild mit Gestein und Kraterwall, die den Landeplatz von Perseverance im Krater Jezero umgeben.

Obwohl Forschende der NASA die Bilder von Perseverance auch selbst untersuchen: Wenn ihr etwas wirklich Ungewöhnliches seht, veröffentlicht das bitte auf Social-Media-Kanälen. Sollte sich herausstellt, dass eure Sichtung in wissenschaftlicher Hinsicht besonders interessant ist, wird die NASA sicherlich davon erfahren.

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Video: Perseverance landet auf dem Mars


Videocredit: NASA/JPL-Caltech, Mars-2020-Missionsteam

Beschreibung: Wie sieht es aus, wenn man auf dem Mars landet? Um die Instrumente bei Eintritt, Abstieg und Landung des Rovers Perseverance letzte Woche auf dem Mars besser zu überwachen, wurden videofähige Kameras eingesetzt, die inzwischen ihre Bilder übertragen haben.

Das 3,5-minütige Kompositvideo beginnt mit dem Öffnen eines riesigen Fallschirms, der die rasende Raumsonde beim Eintritt in die Marsatmosphäre dramatisch bremst. Als Nächstes seht ihr, wie der Hitzeschild abgelöst wird und hinunter fällt. Während Perseverance absteigt, seht ihr den riesigen Mars, dessen Oberfläche immer detaillierter wird.

Nach knapp 2 Minuten Videolaufzeit wird der Fallschirm ausgeklinkt, und Perseverance beginnt zu landen, dabei wirbeln die Raketen viel Staub auf. Bald übernimmt der Himmelskran und senkt Perseverance sanft ab, bevor er zügig davon düst.

Der Roboter-Rover Perseverance beginnt nun, den urzeitlichen Krater Jezero zu erforschen, unter anderem sucht er nach Anzeichen für Leben, das es vielleicht einst auf dem Nachbarplaneten der Erde gab.

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Apollo 14 auf dem Weg nach Hause

Die sonnenbeleuchtete Erdsichel ragt auf diesem Foto von der Mondmission Apollo 14 knapp über den Mondhorizont.

Bildcredit: Apollo 14, NASA, JSC, ASU (Bild-Neubearbeitung: Andy Saunders)

Beschreibung: Diesen Sonntag vor fünfzig Jahren (7. Februar 1971) verließ die Besatzung von Apollo 14 die Mondumlaufbahn und machte sich auf den Weg nach Hause.

Im Kommandomodul Kittyhawk beobachteten sie diesen Erdaufgang. Die sonnenbeleuchtete Erdsichel ragt knapp über den Mondhorizont. Das von Kratern übersäte Gelände im Vordergrund liegt auf der Rückseite des Mondes. Als die Besatzung um den Mond kreiste, beobachten sie, wie die Erde auf- und unterging, doch auf der Mondoberfläche hing die Erde stationär am Himmel über ihrem im Landeplatz in der Fra-Mauro-Formation.

Zu den Gesteinsproben, die von Fra Mauro gesammelt wurden, zählt ein 9 kg schwerer Stein mit dem Spitznamen Big Bertha. Dieser enthält ein Fragment, das wahrscheinlich von einem Meteoriten vom Planeten Erde stammt. An Bord von Kittyhawk befand sich während der Apollo-14-Mission ein Behälter mit 400-500 Samen, aus denen später Mondbäume gezogen wurden.

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Mond im 21. Jahrhundert auf Kollodium-Nassplatte

Diese zeitgenössische Version einer Kollodium-Nassplattenaufnahme feiert die Anfänge der Mondfotografie und reproduziert den Prozess mit modernen Chemikalien und einer Glasplatte aus einem Baumarkt des 21. Jahrhunderts.

Bildcredit und Bildrechte: Mike Smolinsky

Beschreibung: Eine der ersten fotografischen Techniken, die ab Mitte des 19. Jahrhunderts verwendet wurden, um die Mondoberfläche aufzunehmen, war das Kollodium-Nassplatten-Verfahren, das vor allem vom britischen Astronomen Warren De la Rue eingesetzt wurde.

Für eine Fotografie wurde eine Glasplatte mit einer dicken, durchsichtigen Mischung beschichtet, mit Silbernitrat sensibilisiert, dann am Teleskop belichtet und schließlich entwickelt, um ein Negativbild auf der Platte zu erzeugen. Um die fotografische Empfindlichkeit zu erhalten, musste der gesamte Prozess – vom Beschichtung bis zur Belichtung und Entwicklung – vor dem Trocknen der Platte abgeschlossen sein, also in einem Zeitraum von ungefähr 10 bis 15 Minuten.

Diese zeitgenössische Version einer Kollodium-Nassplattenaufnahme feiert die Anfänge der Mondfotografie und reproduziert den Prozess mit modernen Chemikalien, die eine Glasplatte aus einem Baumarkt des 21. Jahrhunderts beschichten. Das Bild wurde am 28. November mit einer 8×10-Fachkamera und einem Gartenteleskop fotografiert. Es zeigt originalgetreu die großen Krater, hellen Strahlen und dunklen, weichen Meere des zunehmenden Dreiviertelmondes.

Das Bild auf der Platte mit einem Durchmesser von 8,5 Zentimetern wurde bei der Aufnahme nachgeführt, 2 Minuten lang belichtet und anschließend digitalisiert. Die fotografische Empfindlichkeit der Nassplatte lag bei ISO 1. Der Kamerasensor in eurem Smartphone hat eine fotografische Empfindlichkeit von vielleicht ISO 100 bis 6400 (und muss trocken gehalten werden …).

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