Hubble zeigt die Sternbildungsgalaxie M94

Das Bild zeigt die Spiralgalaxie Messier 94 im Sternbild Jagdhunde, fotografiert mit dem Weltraumteleskop Hubble.

Bildcredit: ESA/Hubble und NASA

Warum hat diese Galaxie einen Ring aus hellen blauen Sternen? Das schöne Inseluniversum Messier 94 liegt nur 15 Millionen Lichtjahre entfernt im nördlichen Sternbild Jagdhunde (Canes Venatici). Die von oben sichtbare Spiralgalaxie ist etwa 30.000 Lichtjahre groß und ein beliebtes Ziel für Astronominnen und Astronomen auf der Erde. Ihre Spiralarme verlaufen durch die Außenbereiche ihrer breiten Scheibe.

Dieses Blickfeld des Weltraumteleskops Hubble umfasst die etwa 7000 Lichtjahre große Zentralregion von M94. Die Nahaufnahme betont den kompakten, hellen Kern der Galaxie, die auffälligen inneren Staubbahnen sowie den markanten bläulichen Ring junger massereicher Sterne.

Die Sterne im Ring sind wahrscheinlich jünger als 10 Millionen Jahre. Das ist ein Hinweis, dass M94 eine Sternentstehungsgalaxie ist, die eine Epoche rasanter Sternbildung erfährt, indem Gas auf spiralförmigen Bahnen hineinfällt. Die kreisförmige Welle aus blauen Sternen ist wahrscheinlich eine nach außen wandernde Woge, die durch die Schwerkraft und die Rotation einer ovaler Materieverteilung ausgelöst wurde.

Weil M94 relativ nahe ist, können Astronominnen und Astronomen die Details ihres Sternbildungsrings gut erforschen.

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Die inneren Ringe der Spiralgalaxie NGC 1512

Kernring um das Galaxienzentrum von NGC 1512 im Sternbild Pendeluhr.

Bildcredit: NASA, ESA, Weltraumteleskop Hubble

Die meisten Galaxien haben keine Ringe – warum hat diese Galaxie zwei? Das helle Band nahe dem Zentrum von NGC 1512 ist ein Kernring um das Galaxienzentrum, in dem kürzlich entstandene Sterne hell leuchten.

Doch die meisten Sterne und das dazugehörige Gas und der Staub umkreisen das galaktische Zentrum in einem Ring, der viel weiter draußen verläuft – hier nahe am Bildrand. Dieser Ring wird – gegen die Intuition – als innerer Ring bezeichnet. Bei genauem Hinsehen erkennt ihr, dass dieser innere Ring die Enden eines diffusen Zentralbalkens verbindet, der waagrecht durch die Galaxie verläuft.

Es wird angenommen, dass die Ringstrukturen durch Asymmetrien in NGC 1512 in einem langwierigen Prozess entstehen, der als säkulare Entwicklung bezeichnet wird. Durch die Schwerkraft dieser Galaxienasymmetrien,einschließlich des Sternbalkens fallen Gas und Staub vom inneren Ring zum Kernring und verstärken so seine Sternbildungsrate.

Manche Spiralgalaxien haben noch einen äußeren dritten Ring, der die jeweilige Galaxie noch weiter draußen umkreist.

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Die Balkenspiralgalaxie NGC 6217

Die Balkenspiralgalaxie NGC 6217 im Sternbild Kleiner Bär.

Bildcredit: NASA, ESA und das Hubble-SM4-ERO-Team

Beschreibung: Viele Spiralgalaxien haben Balken in ihrem Zentrum. Auch unsere Milchstraße besitzt vermutlich einen schwach ausgeprägten Zentralbalken.

Die markante Balkenspiralgalaxie NGC 6217 wurde 2009 sehr detailreich mit der verbesserten Vermessungskamera des Weltraumteleskops Hubble im Orbit abgebildet. Man sieht dunkle, faserartige Staubbahnen, junge Haufen heller blauer Sterne, rote Emissionsnebel aus leuchtendem Wasserstoff, im Zentrum einen langen Balken aus Sternen und einen hellen aktiven Kern, der wahrscheinlich ein sehr massereiches Schwarzes Loch enthält.

Das Licht von NGC 6217 braucht etwa 60 Millionen Jahre, um uns zu erreichen. Die Galaxie hat einen Durchmesser von ungefähr 30.000 Lichtjahren und befindet sich im Sternbild Kleiner Bär (Ursa Minor).

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Wien, 26. Februar 2022, 18h: Führung im Sterngarten mit APOD-Übersetzerin (Anmeldung hier)
Wien, Ladenkonzept Nähe Votivkirche: Kostenlose Kalender (leichte Mängel)

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Der Fornax-Galaxienhaufen

Der Fornax-Galaxienhaufen mit den markanten Galaxien NGC 1399, NGC 1404 und NGC 1365.

Bildcredit und Bildrechte: Marco Lorenzi, Angus Lau, Tommy Tse

Beschreibung: Der Fornax-Galaxienhaufen ist nach dem südlichen Sternbild benannt, in dem sich die meisten seiner Galaxien befinden. Er ist einer der nächstliegenden Galaxienhaufen. Seine Entfernung beträgt etwa 62 Millionen Lichtjahre, er ist somit fast 20-mal weiter entfernt als die benachbarte Andromedagalaxie und nur etwa 10 Prozent weiter als der bekanntere und dichter bevölkerte Virgo-Galaxienhaufen.

In diesem zwei Grad weiten Sichtfeld ist fast jeder sichtbare gelbliche Klecks eine elliptische Galaxie im Fornaxhaufen. Die elliptischen Galaxien NGC 1399 und NGC 1404 links oben sind markante helle Haufengalaxien, nicht aber die gezackten Sterne im Vordergrund. Rechts unten seht ihr die Balkenspiralgalaxie NGC 1365, ein markantes Mitglied des Fornax-Galaxienhaufens.

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NGC 1365: Majestätisches Inseluniversum

NGC 1365 liegt nur 60 Millionen Lichtjahre entfernt im Sternbild Chemischer Ofen und ist ein markantes Mitglied des Fornax-Galaxienhaufens.

Bildcredit und Bildrechte: Mike Selby, Leonardo Orazi

Beschreibung: Die Balkenspiralgalaxie NGC 1365 ist ein wahrhaft majestätisches Inseluniversum mit einem Durchmesser von etwa 200.000 Lichtjahren. NGC 1365 liegt nur 60 Millionen Lichtjahre entfernt im chemischen Sternbild Fornax und ist ein markantes Mitglied des gut erforschten Fornax-Galaxienhaufens.

Dieses eindrucksvoll scharfe Farbbild zeigt intensiv rötliche Sternbildungsregionen an den Enden des Zentralbalkens und entlang der Spiralarme sowie Details der dunklen Staubbahnen, die den hellen Kern der Galaxie durchschneiden. Im Kern liegt ein sehr massereiches Schwarzes Loch. Astronom*innen vermuten, dass der markante Zentralbalken in NGC 1365 eine tragende Rolle bei der Entwicklung der Galaxie spielt, indem er Gas und Staub in einen Sterne bildenden Strudel zieht und Materie in das zentrale Schwarze Loch leitet.

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Supernova in NGC 2525

In der Balkenspiralgalaxie NGC 2525 im Sternbild Achterdeck des Schiffs (Puppis) wurde im Januar 2018 wurde die Supernova SN 2018gv entdeckt.

Bildcredit und Bildrechte: NASA, ESA, A. Riess (STScI/JHU) und das SH0ES-Team; Danksagung: M. Zamani (ESA/Hubble)

Beschreibung: Die große, schöne Balkenspiralgalaxie NGC 2525 liegt 70 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt. Am Nachthimmel der Erde leuchtet sie innerhalb der Grenzen des südlichen Sternbildes Achterdeck des Schiffs (Puppis). Sie hat einen Durchmesser von ungefähr 60.000 Lichtjahren, ihre Spiralarme, die von dunklen Staubwolken, massereichen blauen Sternen und rötlichen Sternbildungsregionen gesäumt sind, winden sich durch diesen prächtigen Schnappschuss des Weltraumteleskops Hubble.

Im Januar 2018 wurde die Supernova SN 2018gv im Randbereich von NGC 2525 entdeckt, sie ist der hellste Stern links unten im Bild. Eine einjährige Serie an Hubble-Beobachtungen folgte der Sternexplosion in Zeitraffer – es war die Kernexplosion eines weißen Zwergsterns, die ausgelöst wurde, nachdem er Material von einem Begleitstern angesammelt hatte und langsam verblasst war. Wie wird als Typ-Ia-Supernova eingestuft, Ihre Helligkeit dient als kosmische Standardkerze. Mithilfe von Typ-Ia-Supernovae werden Entfernungen zu Galaxien vermessen und die Expansionsrate des Universums bestimmt.

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NGC 2442: Galaxie im Fliegenden Fisch

Die verzerrte Galaxie NGC 2442 befindet sich im südlichen Sternbild Fliegender Fisch - (Piscis) Volans.

Bildcredit und Bildrechte: Bearbeitung: Robert Gendler und Roberto Colombari; Daten: Hubble Legacy Archive, Europäische Südsternwarte

Beschreibung: Die verzerrte Galaxie NGC 2442 befindet sich im südlichen Sternbild Fliegender Fisch – (Piscis) Volans. Die beiden Spiralarme Galaxie, die etwa 50 Millionen Lichtjahre entfernt ist, entspringen einem ausgeprägten Zentralbanken. Auf Weitwinkelbildern haben sie eine hakenförmige Erscheinung.

Dieses Nahaufnahmen-Mosaik wurde aus Daten des Weltraumteleskops Hubble und der Europäischen Südsternwarte erstellt. Es zeigt die Struktur der Galaxie erstaunlich detailreich. Undurchsichtige Staubbahnen, junge blaue Sternhaufen und rötliche Sternbildungsregionen umgeben einen Kern, der vom gelblichen Licht einer älteren Sternpopulation geprägt ist. Die scharfen Bilddaten zeigen auch weiter entfernte Galaxien im Hintergrund, die man direkt durch die Sternhaufen und Nebel von NGC 2442 sieht. Das Bild ist in der geschätzten Entfernung von NGC 2442 ungefähr 75.000 Lichtjahre breit.

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Die Balkenspiralgalaxie NGC 1300

Die Balkenspiralgalaxie NGC 1300 liegt ungefähr 70 Millionen Lichtjahre entfernt am Ufer des Sternbildes Eridanus.

Bildcredit: Hubble Heritage Team, ESA, NASA

Beschreibung: Die große schöne Balkenspiralgalaxie NGC 1300 liegt ungefähr 70 Millionen Lichtjahre entfernt am Ufer des Sternbildes Eridanus. Diese Kompositansicht des prächtigen Inseluniversums ist eines der größten Bilder, die das Weltraumteleskop Hubble je von einer ganzen Galaxie aufnahm.

Die Galaxie NGC 1300 umfasst mehr als 100.000 Lichtjahre, und das Hubblebild zeigt eindrucksvolle Details des markanten Zentralbalkens sowie ihrer majestätischen Spiralarme. Wenn man genau hinsieht, erkennt man im Kern dieser klassischen Balkenspirale eine interessante Region mit Spiralstruktur, die einen Durchmesser von etwa 3000 Lichtjahren hat. NGC 1300 enthält – wie viele Spiralgalaxien, auch unsere Milchstraße – vermutlich ein sehr massereiches zentrales Schwarzes Loch.

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