Der NASA-Rover Curiosity bei der Namib-Düne (360 Grad)


Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, MSSS

Beschreibung: Betrachten Sie durch Zeigen oder Kippen eine eindrucksvolle Marsansicht, die sich dem Rover Curiosity letzten Dezember bot. Im Vordergrund ist ein Teil von Curiosity mit seiner staubigen Sonnenuhr zu sehen. Der Roboter-Rover posiert etwa sieben Meter vor einer 5 Meter hohen, dunklen Sanddüne – einer von vielen im Bagnold-Feld – die Namib genannt wurde. Weiter hinten befindet sich der Gipfel des  5,5 km hohen Mt. Sharp in der Mitte des 150 km großen Kraters Gale, in dem Curiosity vor etlichen Jahren landete. Dieses Komposit zeigt die ganze 360-Grad-Ansicht, welche durch Kombination mehrerer Bilder entstand, die am gleichen Tag fotografiert wurden. Das Ergebnis wurde farblich an das Licht auf der Erde angepasst. Derzeit kreuzt Curiosity auf dem Weg um und auf den Mt. Sharp das felsige, unebene Naukluft-Plateau.

Hinweis: Falls Ihr Browser YouTube-360-Grad-Panoramen nicht unterstützt, sehen Sie hier eine statische Version.

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Applaus bei einer totalen Sonnenfinsternis


Videocredit und -rechte: Associated Press, Exploritorium

Beschreibung: Was tun Sie, wenn die Sonne verschwindet? Wahrscheinlich klatschen. Letzte Woche taten das viele quirlige Himmelsbeobachter in Indonesien bei einer totalen Sonnenfinsternis. Land und Himmel wurden am Tag dunkel, als unsere Sonne einige Minuten hinter unserem Mond verschwand. Viele Beobachter wussten, dass sie Zeugen eines seltenen Ereignisses waren, und ihre freudigen Rufe sind auf diesem Video zu hören. Vor Jahrhunderten hingegen reagierte man auf Finsternisse mit Angst und Sorge. Das Video zeigt zuerst eine vom Mond teilweise verfinsterte Sonne, als die Totalität näherrückte. An vielen Orten verdeckten Vordergrundwolken auf unserer Erde die Sicht, machten aber manchmal den Anblick interessanter. Die totale Finsternis war nur entlang einer schmalen Schneise auf der Erde sichtbar, die über mehrere indonesische Inseln verlief. Zur selben Zeit fotografierte in entgegengesetzter Richtung die Kamera EPIC der NASA an Bord des NOAASatelliten DSCOVR den Schatten des Mondes, der über die Erde wanderte.

APOD ist auch auf arabisch, indonesisch, katalanisch, chinesisch, chinesisch, kroatisch, tschechisch, niederländisch, Farsi, Farsi, Galego, deutsch, französisch, hebräisch, japanisch, koreanisch, montenegrinisch, polnisch, rumänisch, russisch, serbisch, slowenisch, spanisch und türkisch verfügbar.

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Ausbruch einer Protuberanz von SDO


Videocredit: NASA/Goddard/SDO AIA Team

Beschreibung: Zu den spektakulärsten Ansichten der Sonne gehören ausbrechende Protuberanzen. 2011 fotografierte die Raumsonde Solar Dynamic Observatory der NASA im Orbit um die Sonne eine eindrucksvoll große Protuberanz, die auf der Oberfläche ausbrach. Dieses Zeitraffervideo, das 90 Minuten abdeckt, und für das alle 24 Sekunden in Ultraviolettlicht ein neues Bild fotografiert wurde, zeigt die dramatische Explosion. Die Protuberanz ist gewaltig – die ganze Erde würde leicht unter den wallenden Schleier aus heißem Gas passen. Eine Protuberanz wird vom Magnetfeld der Sonne gelenkt und manchmal über der Sonnenoberfläche in Schwebe gehalten. Eine ruhende Protuberanz bleibt üblicherweise etwa einen Monat bestehen und kann als koronaler Massenauswurf (KMA) ausbrechen, dabei stößt sie heißes Gas ins Sonnensystem. Der Energiekreislauf, der eine Sonnenprotuberanz erzeugt, ist Gegenstand der Forschung. Da die Sonne das Sonnenmaximum überschritten hat, nehmen Sonnenaktivitäten wie ausbrechende Protuberanzen im Laufe der nächsten Jahre ab.

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Flug über Plutos Mond Charon


Videocredit: NASA, Johns Hopkins U. APL, SwRI, Stuart Robbins

Beschreibung: Mit etwas dichterischer Freiheit gibt es nun wissenschaftliche Beweise, dass die Hölle zugefroren ist. Erstens besagt die griechische Mythologie, dass Charon der Fährmann zur Unterwelt ist. Weiters zeigt die aktuelle Auswertung von Daten der Roboterraumsonde New Horizons, die im Juli an Charon – dem Namensvetter und größten Mond Plutos – vorbeischoss, die Ursache der riesigen Schlucht, welche um den 1200 Kilometer großen Mond verläuft, war, nämlich das Zufrieren eines riesigen inneren Sees. Und weil Wasser sich ausdehnt, wenn es friert, brach die bereits erhärtete äußere Kruste auf. Um den Bruch besser zu zeigen, wurde aus den gesammelten Bildern digital eine Fantasiereise über einen Teil Charons erstellt. Dieses Video beginnt mit der dunklen Polarablagerung (alias Mordor) nahe Charons Nordpol, und zeigt dann die den ganzen Zwergplaneten umfassende Schlucht. Zuletzt zeigt das Video eine viel diskutierte Schwellung, die als Grabenberg bezeichnet wird. Die Geschichte von Pluto und Charon hilft der Menschheit sowohl freundliche als auch verbotenere Orte im frühen Sonnensystem besser zu verstehen, in dem sich die Erde bildete, auf der schließlich Leben entstand.

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Zwei Schwarze Löcher verschmelzen


Simulations-Credit: Simulating eXtreme Spacetimes Project

Beschreibung: Drücken Sie auf „Wiedergabe“ und beobachten Sie, wie zwei Schwarze Löcher verschmelzen. Diese Videosimulation, angeregt durch den ersten direkten Nachweis von Gravitationswellen durch LIGO, läuft in Zeitlupe und würde in Echtzeit etwa eine Drittelsekunde dauern. Die Schwarzen Löcher sind auf einer kosmischen Bühne vor Sternen, Gas und Staub positioniert. Ihre enorme Gravitation bricht das Licht hinter ihnen in Einsteinringe, während sie sich einander auf Spiralbahnen nähern und schließlich zu einem einzigen Schwarzen Loch verschmelzen. Die unsichtbaren Gravitationswellen, die bei der rasanten Verschmelzung der massereichen Objekte entstehen, führen zum Kräuseln des sichtbaren Bildes und schwappen noch nach der Verschmelzung der Schwarzen Löcher innen und außen über die Einsteinringe. Die von LiIGO aufgespürten Gravitationswellen mit der Bezeichnung GW150914 passen zur Verschmelzung Schwarzer Löcher mit 36 und 29 Sonnenmassen in einer Entfernung von 1,3 Milliarden Lichtjahren. Das finale einzelne Schwarze Loch besitzt 62 Sonnenmassen, die restlichen drei Sonnenmassen wurden in Energie in Form von Gravitationswellen umgewandelt.

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Aufstieg und Fall der Supernova 2015F


Videocredit und -rechte: Changsu Choi und Myungshin Im (Seoul National University)

Beschreibung: Lehnen Sie sich zurück und beobachten Sie, wie ein Stern explodiert. Die Supernova ereignete sich eigentlich, als Dinosaurier über die Erde wanderten, doch die Bilder des spektakulären Ereignisses trudelten erst letztes Jahr ein. Die Supernova 2015F wurde im März 2015 von Berto Monard in der nahen Spiralgalaxie NGC 2442 entdeckt und war so ungewöhnlich hell, dass man sie mit kleinen Teleskopen sehen konnte. Das Muster der Helligkeitsentwicklung entsprach einer Supernova vom Typ Ia – diese Art Sternexplosion tritt auf, wenn ein erdgroßer Weißer Zwerg so viel Masse ansammelt, dass sein Kern den Schwellwert zur Kernfusion überschreitet, was möglicherweise durch einen begleitenden Weißen Zwerg mit geringerer Masse ausgelöst wurde, der auf einer spiralförmigen Bahn hineinstürzte. Die Suche und Beobachtung von Supernovae des Typs Ia sind besonders interessant, weil ihre absolute Helligkeit bekannt ist und ihre scheinbare Helligkeit somit die Entfernung verrät – so ist die Kalibrierung der Entfernungen im gesamten Universum möglich. Dieses Video zeigt die Zerstörung des Sterns, beginnend mit Bildern vor der Explosion, dann die Aufhellung und schließlich das mehrere Monate andauernde Verblassen des durch Kernspaltung verursachte Leuchtens der Supernova. Die Überreste von SN2015F leuchten inzwischen so schwach, dass man sie nur noch mit großen Teleskopen sehen kann. Doch gestern hellte Nachthimmel erneut auf, diesmal mit einer sogar noch helleren Supernova in einer noch näheren Galaxie: Centaurus A.

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Die erste Stufe der Falcon 9 landet


Videocredit: SpaceX

Beschreibung: Das Hilfstriebwerk ist gelandet. Die Raumfahrt machte letzte Woche einen Schritt hin zu geringeren Kosten, als die erste Stufe einer Falcon-9-Rakete auf einer Landeplattform in der Nähe ihres Starts in Florida aufsetzte. Zuvor wurden die meisten Raketenstufen nicht geborgen – mit Ausnahme der Raumfähren, die auf einer Landebahn landeten, und deren Feststofftriebwerke aus dem Meer gefischt wurden. Die Landung fand statt, während die zweite Stufe der Falcon 9 weiterstieg, um mehrere Kommunikationssatelliten in den niedrigen Erdorbit zu bringen. Die kontrollierte, von SpaceX durchgeführte Landung war die erste dieser Art und folgte auf die Landung eines Hilfstriebwerks letzten Monat von Blue Origin, mit dem keine Satelliten gestartet wurden. Boeing und SpaceX wurden letztes Jahr von der NASA ausgewählt, um in Zukunft Astronauten zur Internationalen Raumstation zu bringen. Das abgebildete Hilfstriebwerk wird auf Abnutzung und Wiederverwendbarkeit getestet, soll dann aber eingemottet werden.

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Das maßstäbliche Sonnensystem


Bildcredit und Bildrechte: Wylie Overstreet und Alex Gorosh

Beschreibung: Möchten Sie ein maßstabsgetreues Modell des Sonnensystems? Eine 1,4 Zentimeter große blaue Murmel passt gut als Erdmodell. Da die Sonne 109 Erddurchmesser hat, könnte ein 1,5 Meter großer Ballon die Sonne darstellen. Doch die Entfernung zwischen Erde und Sonne von 150 Millionen Kilometern wäre im gleichen Maßstab etwas weniger als 180 Meter. Somit passt das ganze Projekt mitsamt den Bahnen der äußeren Planeten vielleicht nicht in den Hof. Eventuell finden Sie genug Platz in einem trockenen Seebett. Das Video zeigt eine inspirierende Reise durch das maßstabsgetreue Sonnensystem.

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