Cassinis Aussicht bei Saturn


Credit: Bilder: Cassini Imaging Team, ISS, JPL, ESA, NASA; Videozusammenstellung: Chris Abbas; Musik-Credit und Lizenz: Ghosts I-IV (Nine Inch Nails)

Beschreibung: Was sah die Raumsonde Cassini bei Saturn? Dieses Musikvideo zeigt einige der frühen Höhepunkte. Im ersten Zeitrafferabschnitt (00:07) erscheint eine senkrechte Linie: Saturns von der Seite gesehenen dünnen Ringe. Bald schießen einige Saturnmonde vorbei.

Die nächste Sequenz (00:11) zeigt Saturns ungewöhnlich welligen F-ring, der von den beiden Schäfermonden eingegrenzt wird, welche ihn auch ständig stören. Bald blitzt ein Großteil von Saturns weitläufigem Ringsystem vorbei, manchmal zusammen mit der Erhabenheit des gewaltigen Planeten.

Wolkenmuster auf Titan (00:39) und Saturn (00:41) werden betont. Danach sind Ausschnitte von Vorbeiflügen an mehreren Saturnmonden zu sehen, darunter Phoebe, Mimas, Epimetheus und Iapetus. In anderen Abschnitten scheinen Saturnmonde aneinander vorbeizufliegen, während sie Saturn umkreisen. Sternfelder im Hintergrund, die Cassini sah, dringen manchmal über hellen vorbeiziehenden Monden ein.

Die Roboterraumsonde Cassini revolutioniert seit 2004 das Wissen der Menschheit über Saturn und seine Monde. Im September endet Cassinis Mission dramatisch, wenn die Raumsonde auf Tauchgang in den Ringriesen gelenkt wird.

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Jupiter umkreisen


Videocredit und Lizenz: NASA, Juno, SwRI, MSSS, Gerald Eichstadt, Sean Doran

Beschreibung: Wie ist es, Jupiter zu umkreisen? Dieses dramatische Video zeigt genau das. Es entstand aus Bildern, die von der NASARaumsonde Juno fotografiert wurden, die derzeit Gasriesen umkreist. Juno vollendete kürzlich auf ihrem weiten elliptischen Sechs-Wochen-Umlauf ihren sechsten Vorbeiflug an Jupiter. Zu Beginn des Zeitraffervideos ziehen abwechselnd dunkle und helle Wolkenbänder unter der Raumsonde vorbei, während diese sich Jupiters Südpol nähert. Diese Wolken haben komplexe Texturen wie Wirbel, Strudel, Ovale und ausgedehnte Wolken, die auf der Erde keine direkte Entsprechung haben. Während die Raumsonde unter Jupiter passiert, tauchen neue Wolkenmuster ohne lange Bänder auf, diese sind wiederum reich an fremdartigen Wirbeln und Ovalen. Im Laufe der nächsten Jahre wird Juno weiterhin Jupiter umkreisen und erforschen, den Wassergehalt der Atmosphäre ermitteln und herauszufinden versuchen, ob Jupiter unter diesen faszinierenden Wolken eine feste Oberfläche hat.

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Annäherung an den Blasennebel


Visualisationscredit: NASA, ESA und F. Summers, G. Bacon, Z. Levay und L. Frattare (Viz 3D Team, STScI); Danksagung: T. Rector/University of Alaska Anchorage, H. Schweiker/WIYN und NOAO/AURA/NSF, NASA, ESA und das Hubble Heritage Team (STScI/AURA)

Beschreibung: Wie sieht es aus, wenn man sich dem Blasennebel nähert? Diese Blase wurde vom Wind und der Strahlung eines massereichen Sterns geblasen und ist nun sieben Lichtjahre groß. Der heiße Stern darin ist Tausende Male leuchtkräftiger als unsere Sonne und wurde nun aus der Mitte des Nebels verschoben. Die Visualisierung beginnt mit einer direkten Annäherung an den Blasennebel (NGC 7635) und bewegt sich später um den Nebel herum, während die Annäherung fortfährt. Diese Zeitraffervisualisierung wurde aus Bildern hochgerechnet, die mit dem Weltraumteleskop Hubble im Orbit und dem WIYN-Teleskop auf dem Kitt Peak in Arizona (USA) fotografiert wurden. Das 3D-Computermodell, auf dem diese Visualisierung basiert, enthält künstlerische Interpretationen, und die Entfernungen sind stark verkürzt.

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Annäherung an Jupiter


Videokomposition und -rechte: Peter Rosén et al.; Musik: The Awakening von Clemens Ruh

Beschreibung: Wie sieht es aus, wenn man sich Jupiter nähert? Um das zu beantworten, fotografierte ein Team aus 91 Amateurastrofotografen mehr als 1000 Bilder von Jupiter von der Erde aus, richtete die Ergebnisbilder aus und verschmolz sie digital zu diesem Zeitraffervideo. Die Aufnahmen begannen im Dezember 2014 und dauerten etwas länger als drei Monate. Das fiktive Filmergebnis der Annäherung hat Ähnlichkeiten mit dem, was die robotische NASA-Raumsonde Juno sah, als sie sich letzten Juli erstmals der Welt Jupiters näherte. Das Video beginnt damit, dass Jupiter als kleine Kugel nahe der Bildmitte erscheint. Während man sich Jupiter von unten nähert, ragt der Planet immer größer auf, und die Rotation seiner Wolkenbänder wird klar erkennbar. Jupiters schrumpfender Roter Fleck rotiert zweimal in die Sicht und zeigt ungewöhnliche Aktivität. Viele weiße Ovale wandern um den riesigen Planeten. Das Video endet, als die imaginäre Raumsonde über Jupiters Nordpol fliegt.

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Gewitter wandert über die USA


Videocredit: NOAA, NASA, Lockheed Martin, GOES-16, GLM

Beschreibung: Beobachten Sie, wie ein riesiges Gewitter über den Osten der USA wandert. Der mächtige Sturm verursachte unterwegs große Schäden und leider auch einige Todesfälle. Auf diesem Zeitraffervideo, das letzten Monat vom Geostationary Lightning Mapper (GLM) an Bord des Satelliten GOES-16 im Weltraum gefilmt wurde, sind die kurzen Blitze des Gewitters zu sehen. Tagsüber ist der Umriss von Nordamerika klar erkennbar, nachts sind die hellen Blitzschläge deutlich zu sehen. Das Video zeigt, dass viele der Blitze am vorderen Ende des riesigen Schweifs des wirbelnden Sturms auftraten. Weil Blitze häufig vor den heftigsten Auswirkung eines Sturms auftreten, versprechen die Blitzdaten von GLM bei künftigen Stürmen weniger Schäden für Menschen.

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Zwei Millionen Sterne in Bewegung


Videocredit: ESA, Gaia, DPAC

Beschreibung: Wenn Sie den Nachthimmel Millionen Jahre beobachten könnten – wie würde er sich verändern?

Neben lokalen Effekten, die durch die Erdrotation und die Neuausrichtung der Rotationsachse der Erde entstehen, werden auch die Sterne selbst wandern. Anhand von Positionsdaten für zwei Millionen Sterne mit nie da gewesener Genauigkeit, die im Laufe von Jahren mit den ESA-Satelliten Hipparcos (nun deaktiviert) und Gaia gemessen wurden, entstand eine Hochrechnung von Sternbewegungen für Millionen Jahre.

Wie in diesem Video zu sehen ist, gibt es bei vielen Sternen nur kleine Winkelkorrekturen, aber manche Sterne – meist die nahen – zischen über den Himmel. Einst vertraute Sternbilder und Sterngruppen werden unerkennbar, während die hellen Sterne, aus denen sie bestanden, umherwandern.

Nicht gezeigt sind viele lokale Nebel, die sich wahrscheinlich auflösen, während vermutlich an verschiedenen Orten neue entstehen. Beruhigend ist vielleicht, dass auch künftige Erdbewohner das zentrale Band unserer Milchstraße erkennen können.

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Tag- und Nachtgleiche auf einer rotierenden Erde


Bildcredit: NASA, Meteosat, Robert Simmon

Beschreibung: Wann wird die Linie zwischen Tag und Nacht senkrecht?

Morgen.

Morgen ist ein Äquinoktium auf dem Planeten Erde – die Zeit des Jahres, zu der Tag und Nacht fast gleich sind.

Zum Äquinoktium verläuft der Terminator der Erde – die Trennlinie zwischen Tag und Nacht – senkrecht und verbindet Nord– und Südpol. Dieses Zeitraffervideo veranschaulicht das und zeigt ein ganzes Jahr auf dem Planeten Erde in zwölf Sekunden. Der Satellit Meteosat im geosynchronen Orbit zeichnete diese Infrarotbilder auf der Erde täglich zur gleichen Ortszeit auf.

Das Video beginnt mit dem Äquinoktium im September 2010, als die Terminatorlinie senkrecht verlief. Während die Erde um die Sonne wanderte, war zu sehen, wie sich der Terminator so neigte, dass auf der Nordhalbkugel weniger Tageslicht ankam, was im Norden zum Winter führte.

Im weiteren Verlauf des Jahres folgte nach der Hälfte des Videos das Äquinoktium im März 2011, danach neigte sich der Terminator auf die andere Seite und verursachte den Winter auf der Südhalbkugel – und Sommer im Norden.

Das aufgezeichnete Jahr endet wieder mit dem September-Äquinoktium, damit endete eine weitere von Milliarden Reisen, welche die Erde um die Sonne machte – und noch machen wird.

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Vier Planeten umkreisen den Stern HR 8799


Videocredit und CC-Lizenz: J. Wang (UC Berkeley) und C. Marois (Herzberg Astrophysics), NExSS (NASA), Keck Obs.

Beschreibung: Gibt es Leben außerhalb des Sonnensystems? Um das herauszufinden, bildete die NASA Nexus for Exoplanet System Science (NExSS), um ferne Sternsysteme, bei denen es lebende Bewohner geben könnte, besser zu orten und zu untersuchen. Ein neues Beobachtungsergebnis einer NExSS-Arbeitsgemeinschaft ist dieses Zeitraffervideo mit kürzlich entdeckten Planeten, die den Stern HR 8799 umkreisen. Die Bilder für das Video wurden im Laufe von sieben Jahren am Keck-Observatorium auf Hawaii gewonnen.

Vier Exoplaneten sind als weiße Punkte erkennbar, die ihren Heimatstern teilweise umkreisen, das Zentrum ist ausgeblendet. Der Zentralstern HR 8799 ist etwas größer und massereicher als unsere Sonne, und jeder der Planeten besitzt vermutlich die fünffache Masse Jupiters. Das System HR 8799 liegt etwa 130 Lichtjahre entfernt im Sternbild des fliegenden Pferdes (Pegasus). Weiterhin wird erforscht, ob irgendwelche bekannten oder potenziellen Planeten – oder Monde dieser Planeten – im Sternsystem HR 8799 Leben beherbergen könnten.

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