Der Elefantenrüssel in IC 1396

Blauer Nebel im Hintergrund mit Fasern von Dunkelnebeln und wenigen Sternen. In der Mitte ragt eine Dunkelwolke hoch, die an einen Elefantenrüssel erinnert.

Bildcredit und Bildrechte: Juan Lozano de Haro

Beschreibung: Wie die Illustration einer galaktischen Nur-so-Geschichte windet sich der Elefantenrüsselnebel in dem Emissionsnebel und jungen Sternhaufenkomplex IC 1396 im hohen, fernen Sternbild Kepheus. Natürlich ist der kosmische Elefantenrüssel länger als 20 Lichtjahre. Dieses Kompositbild wurde mit Schmalbandfiltern fotografiert, die für das Licht von ionisierten Wasserstoff-, Schwefel- und Sauerstoffatomen in der Region durchlässig sind. Das Ergebnisbild betont die hellen zusammengefegten Grate, welche die Taschen aus interstellarem Staub und Gas umrahmen. Solche eingebetteten dunklen rankenförmigen Wolken enthalten das Rohmaterial für Sternbildung und verbergen Protosterne im undurchsichtigen kosmischen Staub. Der relativ blasse IC 1396-Komplex ist fast 3000 Lichtjahre entfernt und bedeckt eine große Region am Himmel, die mehr als 5 Grad umfasst. Diese Mosaik-Nahaufnahme bedeckt ein 2 Grad großes Feld mit der Größe von etwa 4 Vollmonden.

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Der schöne Trifid

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Bildcredit und Bildrechte: Máximo Ruiz

Beschreibung: Der schöne Trifidnebel ist eine kosmische Studie an Kontrasten. Er ist auch als M20 bekannt und liegt etwa 5000 Lichtjahre entfernt im nebelreichen Sternbild Schütze (Sagittarius). Der Trifid, eine Sternbildungsregion in der Ebene unserer Galaxis, repräsentiert drei verschiedene Arten astronomischer Nebel: Rote Emissionsnebel, in denen von Wasserstoff abgestrahltes Licht vorherrscht, blaue Reflexionsnebel, in denen Sternenlicht von Staub reflektiert wird, und dunkle Nebel, in denen dichte Staubwolken als Silhouetten hervortreten. Die helle rote Emissionsregion, die von undurchsichtigen dunklen Staubstraßen grob in drei Bereiche aufgeteilt ist, verleiht dem Trifid seinen populären Namen. Doch auf dieser scharfen farbenprächtigen Szenerie wird die rote Emission auch vom vielsagenden blauen Dunst von Reflexionsnebeln umgeben. Säulen und Strahlen, die von neu geborenen Sternen links unter der Mitte des Emissionsnebels geformt werden, erscheinen auf Nahaufnahmen dieser Region mit dem Weltraumteleskop Hubble. Der Trifidnebel hat einen Durchmesser von etwa 40 Lichtjahren.

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Ein Jahr Himmel auf Erden


Videocredit und -rechte: Ken Murphy (Murphy Labs); Musik: Ariel (Moby)

Beschreibung: Jedes Bildfeld zeigt einen Tag. In 360 Filmfeldern ist der Himmel (fast) ein ganzes Jahr im Zeitrafferformat zu sehen, aufgenommen wurde er mit einer Videokamera auf dem Dach des Exploratoriums in San Francisco (Kalifornien). Die Kamera fotografierte ab Mitte 2009 bis Mitte 2010 von vor Sonnenaufgang bis nach Sonnenuntergang alle 10 Sekunden ein Bild. Ein Zeitstempel der täglichen Lokalzeit ist unten rechts zu sehen. Die Videos sind chronologisch angeordnet, oben links ist der 18. Juli zu sehen und der 1. Januar etwa auf halbem Weg nach unten. Obwohl jeder Tag 24 Stunden hat, dauert das Tageslicht auf der Nordhalbkugel im Juni und in den umgebenden Sommermonaten am längsten – eine Tatsache, die hier sichtbar ist, weil die unteren (und bald auch die oberen) Videos als Erste in der Dämmerung heller werden. Die anfängliche Dunkelheit in der Mitte zeigt die verzögerte Dämmerung und weniger Tageslichtstunden im Winter. Auf den Videos zeigt Dunkelheit Nacht, Blau klaren Tag, und Grau stellt Wolkenbedeckung am Tag dar. Viele Videos zeigen komplexe Wolkenmuster, die sich über das Weitwinkelfeld der Kamera bewegen, während der Tag fortschreitet. Wenn die Videos zusammen enden, finden der Sonnenuntergang und dann die Dunkelheit zuerst an den Wintertagen knapp über der Mitte statt und zuletzt bei Sonnwende unten.

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Zwei Ansichten der Erde

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Bildcredit: Cassini Imaging Team, SSI, JPL, ESA, NASA und NASA/JHU Applied Physics Lab/Carnegie Inst. Washington

Beschreibung: Erstmals wurde unsere Erde am gleichen Tag sowohl von Merkur als auch Saturn aus fotografiert, über das ganze Sonnensystem hinweg. Links ist die Erde als blasser blauer Punkt knapp unter den Saturnringen abgebildet, fotografiert von der robotischen Raumsonde Cassini, die derzeit den Gasriesen umkreist. Rechts ist das Erde-Mond-System vor dunklem Hintergrund zu sehen, wie es von der robotischen Raumsonde MESSENGER abgebildet wurde, die derzeit Merkur umkreist. Auf dem MESSENGER-Bild leuchten die Erde (links) und der Mond (rechts) hell im Sonnenlicht, das sie reflektieren. MESSENGER fotografierte das überbelichtete Bild letzten Freitag im Rahmen einer Suche nach kleinen natürlichen Begleitern des innersten Planeten – nach Monden, die erwartungsgemäß nur schwach erkennbar wären. Am selben Tag schossen Menschen auf dem Planeten Erde selbst Bilder von Saturn.

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Erde und Mond, von Saturn aus gesehen

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Bildcredit: Cassini Imaging Team, SSI, JPL, ESA, NASA

Beschreibung: Sie sind hier. Jeder, den Sie je gekannt haben, ist hier. Jeder Mensch, der je gelebt hat – ist hier. Oben ist das Erde-Mond-System abgebildet, wie es die Mission Cassini fotografierte, die Saturn im äußeren Sonnensystem umkreist. Die Erde ist der hellere der beiden Flecken nahe der Bildmitte, während der Mond darunter zu sehen ist. Das unbearbeitete Bild weist mehrere Streifen auf, die keine Sterne sind, sondern kosmische Strahlen, welche die Digitalkamera trafen, während sie das Bild fotografierte. Das oben gezeigte, bearbeitete Bild wurde heute veröffentlicht. Fast zur gleichen Zeit schossen viele Menschen auf der Erde ihre eigenen Bilder von Saturn.

Hinweis: das heutige Bild wurde aktualisiert
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Jahreszeiten auf Saturn

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Bildcredit: R. G. French (Wellesley College) et al., NASA, ESA und das Hubble Heritage Team (STScI/AURA)

Beschreibung: Da Saturns Achse geneigt ist, weist er bei seinem Umlauf um die Sonne Jahreszeiten auf, ähnlich denen des Planeten Erde … doch Saturns Jahreszeiten dauern länger als sieben Jahre. Welche Jahreszeit ist jetzt gerade auf Saturn? Die Neigung der Saturnringe, die den Äquator umkreisen, bietet eine ziemlich plastische Jahreszeitendarstellung. Bis 2016 werden die Saturnringe jedes Jahr deutlicher wahrnehmbar, nachdem sie 2009 fast von der Kante zu sehen waren. Der beringte Planet ist auch gut am Abendhimmel platziert, weshalb wir eine prächtige Sicht haben, während der Sommer die Nordhalbkugel Saturns und der Winter den Süden erreicht. Das Weltraumteleskop Hubble fotografierte die obige Bildfolge in Zeitabständen von etwa einem Jahr, links beginnend mit 1996 bis zum Jahr 2000 rechts. Obwohl sie massiv wirken, sind die Saturnringe wahrscheinlich weniger als 50 Meter dick und bestehen aus einzeln kreisenden Eis- und Gesteinsteilchen, deren Größe von Sandkörnchen bis scheunengroßen Brocken reicht.

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Komet Lemmon und der gestirnte Himmel

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Bildcredit und Bildrechte: Nick Martin

Beschreibung: Komet Lemmon, der nun hoch über der Ekliptik zieht, verblasste am irdischen Nachthimmel dramatisch, da er nun ins äußere Sonnensystem hinauszieht. Er ist etwa 16 Lichtminuten (2 AE) von der Sonne entfernt, weist jedoch immer noch eine grünliche Koma auf und posiert rechts auf diesem 4 Grad großen Teleskopbild vom letzten Samstag, zusammen mit detailreichen Sternhaufen und Nebeln in der Kassiopeia. Die reichhaltige Hintergrund-Himmelslandschaft ist typisch für dieses protzige nördliche Sternbild, das in den dicht gedrängten Sternfeldern der Milchstraße liegt. Nahe dem Zentrum befindet sich der etwa 5000 Lichtjahre entfernte offene Sternhaufen M52. Der rot leuchtende Nebel NGC 7635 links unter M52 ist etwa 11.000 Lichtjahre entfernt und wegen seines Aussehens auf Nahaufnahmen als Blasennebel bekannt. Doch der verblassende Komet Lemmon ist nicht das einzige Vordergrundobjekt in der Szenerie. Der zarte Streifen rechts ist ein Satellit, der während der Langzeitaufnahme durch das Feld zog. Er leuchtete noch im Sonnenlicht und blitzte auf, bevor er in den Erdschatten eintauchte.

Interplanetare Nachrichten: Fotogelegenheit für Cassini und MESSENGER – lächeln und winken!
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Fotografieren Sie Saturn!

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Bildcredit und Bildrechte: Tunç Tezel (TWAN)

Beschreibung: Fotografieren Sie heute Saturn am Nachthimmel! Es könnten eine Ansicht wie diese sein. Fotografiert wurde sie letzten Monat mit Blick nach Süden, im Vordergrund befindet sich der Planet Erde und die Ruine des antiken Athenatempels in Assos in der Türkei. Links geht der Mond auf, und Saturn ist der helle „Stern“ oben rechts in der Nähe von Spica, dem Alphastern in der Jungfrau (beschriftetes Bild). Wenn Sie ein Bild von Saturn fotografieren oder dem Planeten winken und das fotografieren, können Sie es online teilen und zum Saturn-Mosaikprojekt beitragen. Warum sollten Sie das Bild heute Nacht fotografieren? Weil die Raumsonde Cassini Saturn umkreist und ein Bild von Ihnen fotografiert!

Interplanetare Nachricht: Fotogelegenheit für Cassini und MESSENGER – lächeln und winken!

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